Kämpfen ist einfacher als das...
Selat hatte Samira seit dem Tag, an dem sie ihn besucht hatte nicht mehr gesehen. Jetzt da er sie sah, bemerkte er wieder wie schön sie aussah und sein Herz begann zu rasen, als er sich an die Events in seinem Zimmer erinnerte, bevor Ykia sie unterbrochen hatte.
»Hey, ich habe dich während des Hausarrests vermisst...«, sagte er zögernd.
Er kam gerade bei ihr an und bemerkte einen Funken in ihren Augen, als sie ihn sah.
»Wow, ich hab' dich gar nicht kommen hören, wie sonst.«, sagte sie spielerisch, »Tut mir leid, die Woche war hart und die Portale schlossen schon zu früh. Laryssas Mutter geht's übrigens sehr schlecht.«
Die Arme...
»Was ist mit ihr?«, sprach der Junge und zog Samira an einen Tisch, sodass sie sich setzen konnten.
»Eine seltsame Krankheit liegt auf ihr. Wie ein Fluch. Doch nicht von der Erde. Man sagt, dass diese Sachen manchmal hierherkommen, als hätten sie irgendetwas verfehlt.«, erklärte die Trankbrauerschülerin.
»Und was kann man dagegen tun?«, fragte der Kinsorneuling besorgt.
Samira zuckte zusammen, als wolle sie nicht daran denken.
»Ich weiß es nicht. Vielleicht könnte ich ein Heilmittel herstellen. Aber dafür bräuchte ich Nesselgeist Ektoplasma und Meisterin Undina war bisher immer so beschäftigt, dass ich sie noch nicht darauf ansprechen konnte...«
Plötzlich stürmte Laryssa hektisch hinein und schaute umher. Als sie Samira und Selat erkannte rannte sie sofort auf die beiden zu.
»Meine Mutter!«, rief sie entsetzt und Tränen kullerten ihre Wangen hinunter, »Es geht ihr plötzlich schlechter. Sie zuckt am ganzen Körper und es ist so, als sie stark leidet!«
Samira wurde komplett bleich im Gesicht und stand energisch auf.
»Dann müssen wir sofort hin!«, rief sie laut und ignorierte die besorgten Blicke der anderen Gäste.
Die beiden Mädchen rannten los und Selat folgte ihnen schnell. Er war selbst auch sehr besorgt und gab Kumbus im Vorbeigehen Bescheid, dass er gleich wieder zurückkommen würde. Der Oigon ließ sich davon nicht stören und nickte nur, während er einen Schluck aus einem eleganten Glas trank.
Der Kupferhaarige lief hinter den zwei Teenagerinnen her; aus dem Restaurant und durch die Straßen. Als sie schließlich an ein krank aussehendes beinahe zerfallendes Haus kamen, stürmte Laryssa sofort in das Gebäude hinein.
Samira und Selat folgten ihr sofort und der Junge wurde sofort von einem grausamen Anblick verschreckt. Das Zimmer war verdunkelt und die Luft war schwer und stinkend. Auf dem Bett lag Laryssas Mutter, zuckend und krächzend.
Die Trankbrauerschülerin rannte sofort zur Frau mit ungesund trockener, bleicher Haut und begann scheinbar ihren Chifluss zu untersuchen.
»Was ist mit ihr passiert?«, fragte Laryssa mit erstickter Stimme.
Samira untersuchte sie noch und murmelte erschrocken: »So wie es aussieht ist ihre Krankheit nun in einem fortgeschrittenen Stadium. Ihr Chifluss ist nun absolut destruktiv geworden.«
Selats Kopf durchflogen tausende Gedanken. Er sah die Frau vor sich und konnte es nicht ertragen ihr Leiden mit anzusehen. Er versuchte nach Auswegen zu suchen. Nach irgendeiner Möglichkeit, zu helfen. Er schaute dabei zu der verzweifelten Tochter.
Laryssa... Sie hat sich schon von Anfang an für mich eingesetzt... So heiter und nett...
»Samira, du meintest du hast eine Idee für eine Heilung? Warum versuchst du sie nicht?«, fragte der Junge schließlich.
Das Mädchen blickte auf und antwortete: »Das werde ich ja. Aber selbst wenn Meisterin Undina es heute unterstützen würde, müsste sie erst die Gelder für die Therapie beantragen. Ich habe nur Angst, dass es Meisterin Rhea bis dahin schlechter geht.«
»Aber könntest du die Materialien theoretisch selbst besorgen?«
Samira und Laryssa starrten den Jungen fassungslos an.
»In der Menge, in der ich es brauche, wird das um die 1500 Hivolis kosten. Ich weiß nicht woher ich all das Geld besorgen kann.«, sprach die Rothaarige bitter.
Ein tieftrauriger Gesichtsausdruck wich in Laryssas Gesicht und war für Selat wie ein Schlag ins Herz. Er überlegte kurz und sprach dann: »Weißt du... Ich könnte euch das Geld besorgen!«
Samiras und Laryssas Augen weiteten sich und blickten den Kinsorneuling neugierig an.
»Ach ja? Und woher hast du Hivolis?«, fragte die besorgte Tochter skeptisch.
»Aus einer interessanten Quelle. Wenn du willst kann ich es gleich besorgen.«
Die Mädchen nickten und Selat lief schnell aus dem kleinen grauen Haus.
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Wie glaubt ihr wird die Sache mit Laryssas Mutter verlaufen? Hättet ihr das gleiche getan, wie Selat?
Dieses Kapitel widme ich Rickelmann885.
Ich hab mich dafür entschieden, etwa 21 Uhr die Updates zu posten. (Ab heute, dem 13/01) also effektiv bekommt ihr ein Kapitel schneller. xD
Und Leute, gestern habe ich die 15k erreicht und heute schon 15.7k. Das ist ja mal mega! Danke an alle, die die Geschichte eifrig mitverfolgen, voten und kommentieren. Ihr seid eine tolle Leserschaft!
Heov veîmon siniuv!
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Kinsormagie: Der Wandel zur Klarheit
FantasyDies ist das erste Buch der Kinsormagie-Reihe! ************************ Auf der Welt existieren, neben uns normalen Menschen, die Kinsor, eine antike Gesellschaft, bestehend aus magisch und technologisch weiterentwickelten Personen. Sie haben die A...