So überrascht war Valerie zwar nicht, dass Dean es gewesen war, der ihr so zugesetzt hatte, doch der ältere Winchester schien ihr ZU gefasst zu sein.
„Dean!"
„ ..."
Die einzige Antwort, die sie erhielt, war die brennende Klinge des Engelsschwertes, die Dean an ihren Hals setzte.
„Du wusstest doch die ganze Zeit, dass ich es bin, oder?"
Dean verzog den Mund zu einem schiefen Grinsen.
„Fast zu 100 Prozent!"
„Warum hast du mich angegriffen?", fragte sie.
Aber auch darauf antwortete er nicht.
Er hatte keinerlei Interesse an Erklärungen.
„Worauf wartest du also noch?" entgegnete sie ihm trotzig und straffte ihren Körper.
„Tu für was du gekommen bist!"
Sein Gesicht wurde zu Stein, seine Augen suchten etwas in den Ihren und fanden es.
Sein Blick wanderte nach unten.
Zu seinem linken Oberschenkel.
Dort schwebte Valerie's Messer nur wenige Millimeter über der Beinschlagader.
Der dünne Stoff der Jogginghose würde der scharfen Klinge nichts entgegen zu setzen haben. Ein einziger Stich an dieser Stelle und Dean würde innerhalb weniger Minuten unweigerlich verbluten.
„Cleveres Kind!", entgegnete er.
Langsam entließ er Valeries Kehle aus der Bedrängnis das Engelsschwertes.
Auch Valerie zog ihr Messer zurück.
Doch keiner der beiden machte irgendwelche Anstalten vom anderen abzulassen. Sie verharrten immer noch an der selben Stelle, sahen sich einfach nur stumm an.
Dean war ihr immer noch so nah wie vor einigen Augenblicken. Sein muskulöser Brustkorb presste sich fest gegen Ihren Busen.
Sie spürte seinen Atem auf ihrem Gesicht und sogar seinen Herzschlag unter dem T-Shirt.
Der Rhythmus, in dem es schlug beschleunigte sich zusehends.
Es pochte mit einem mal so wild in seinem Gefängnis aus Fleisch und Knochen, dass Dean meinte es würde jeden Augenblick aus seiner Brust springen und dort ein hässliches rotes Loch hinterlassen.
Doch da war noch etwas anderes, was er so nicht kannte.
Etwas, das ihn kurz erschaudern und innehalten ließ.
Eine dunkle Erinnerung an seinen Traum.
Ähnlich einem Déjà-Vu.
Ähnlich wie dort vermischte sich sein aufflammendes Verlangen nach Sex mit etwas anderem, bedrohlichem. Hier war es der gewalttätige Nachhall des Kampfes mit dem es sich zu einer unheiligen Allianz vermischte.
Doch trotz aller erwachter Alarmglocken in seinem Kopf, bekam der hoch gepeitschter Adrenalin-Spiegel neue Nahrung durch seine erwachten Hormone und ließen ihm keine andere Wahl, als sich diesem beängstigenden, aber überwältigendem Drängen hinzugeben. Sich einfach von ihm erfassen und hinwegspülen zu lassen.
Eine Verweigerung käme einem Todesurteil gleich.
Seine grünen Augen nahmen eine leicht andere Farbe an.
Sie wurden dunkler, denn ihre Iris weitete sich.
Plötzlich spürte sie seine linke Hand in ihrem Genick.
Sie packte unbarmherzig zu, wie ein Schraubstock und zog ihr Gesicht näher an seines heran.
Sein heißer, schneller Atem kitzelte ihre Haut.
Hinterließ einen kurzen Schauer auf ihrem Rücken.
Als die beiden nur noch wenige Millimeter von einander trennten, drückte er ihr wild seine Lippen auf den Mund. Seine Zunge erzwang sich den Zugang und berührte die Ihre.
Valerie hätte erstaunter nicht sein können.
Mit allem hatte sie gerechnet. Selbst mit ihrem Tod, aber nicht damit.
Im ersten Moment über alle Maßen erschrocken versuchte sie sich wieder von ihm zu lösen, doch die Schraubstockhand war erbarmungslos.
Dann aber, als Dean nicht von ihr abließ, seine Zunge weiter in ihren Mund vordrang, verbreitete sich plötzlich ein anderes Gefühl in Ihr.
Entgegen jeder Vernunft hatte Dean's erzwungener Kuss nun auch ihr Verlangen erweckt. Als hätte er sie damit angesteckt, wie mit einer infektiösen Krankheit, für die es keine andere Heilung gab, als sich ihr hinzugeben.
Sie erwiderte seinen Kuss.
Ihre Zunge näherte sich nun seiner und umstrich deren Spitze.
Fast gleichzeitig ließen beide ihre Waffen, begleitet von einem lauten metallischen Klirren, auf den Boden fallen.
Beide hatten nun ihre Hände frei, um den anderen zu erkunden und in den Wahnsinn zu treiben.
Dean presste sich noch heftiger gegen Valerie, seine Hände wanderten fordernd an ihrem Körper hinunter, bis zum Bund ihrer Jeans und daran entlang.
Bis zur Schnalle ihres Gürtels, den er genauso geschickt mit seiner rechten Hand öffnete, wie auch die Knöpfe ihrer Jeans.
Währenddessen suchten sich seine Lippen immer neue Stellen.
Sie küssten ihren Hals und verbissen sich fast in ihre Schulter.
Seine Zunge fuhr weiter hinunter zu ihrem Dekolletee, jagte einen Schauer nach dem Anderen über Valerie's Rücken, als er ihre Brüste erreichte und die jetzt schon harten, kleinen Brustwarzen mit seinen Zähnen berührte.
Seine Hand wanderte unter ihre Shorts und suchte sich den Weg zu ihrem Schoss. Seinen Finger ertasteten ungeduldig das Ziel zwischen ihren Beinen. Dort war es glatt, warm und feucht.
Er erfühlte dort genüsslich jede Einzelheit, bevor zwei seiner Finger in das weiche Dunkel eindrangen und ihr ein Aufstöhnen entrissen.
Das war der Augenblick in dem von Valerie auch noch der letzte Rest Beherrschung ab fiel, wie ein überflüssiger Mantel. Jetzt ließ sie sich vollkommen von der aufflammenden Leidenschaft davon tragen.
Während sie seine intimen Berührungen genoss, fuhren Ihre Hände unter sein T-Shirt.
Dort zeichnete sie mit den Fingern jedes Spiel seiner Muskeln nach und spürte jedes Erschaudern, das sie hervorriefen, wenn sie eine seiner frischen Verletzungen berührten.
Seine Finger glitten mehrmals aus ihr heraus und wieder hinein, steigerten ihre Lust, bis sie spürte, dass sie an ihrem Schoss wieder nach oben fuhren und auf ihrem Weg eine nasse Spur hinter sich her zogen, die sich bald in ihrem frisch vergossenem Blut verlor.
Sie fühlte sofort, dass sich seine Muskeln anspannten, als er sie an der Hüfte emporhob und weg vom Schrank, an die Wand daneben presste.
Hoch genug, das sich ihre Becken nun auf gleicher Höhe befanden.
Sie wusste, was er vorhatte und schlang ihr rechtes Bein um seine Hüfte. Er hielt es fest umklammert.
Durch den dünnen Stoff der Hose konnte sie genau fühlen wie erregt er war.
Nun wanderten ihre Hände an seinem Rücken entlang bis zum Bund seiner Jogginghose, über seinen festen Hintern und zogen diese etwas herunter.
Er tat das selbe bei ihr.
Als ihr Schoss entblößt war, verlor er keine Zeit.
Sofort drang sein steifes Glied in sie ein.
Beide stöhnten laut auf.
Er vor schier unbändigem Verlangen und der Tatsache, dass Valerie eng war.
Fast wie eine Jungfrau, durchfuhr es hin.
Sie vor Schmerz.
Es war als würde ein glühender Dorn in sie eingeführt.
Immer und immer wieder.
Aber irgendwann verwandelte sich die anfängliche Pein in schiere Lust.
Dean's Bewegungen wurden immer heftiger.
Ihre Wirbelsäule drückte sich bei jedem erneuten Stoß schmerzhaft an die harte Wand.
Sie suchte etwas um sich festzuhalten, um seinem Drängen etwas entgegen zu setzen und fand über sich eine eiserne Verstrebung.
Während ihre rechte Hand diese zu fassen bekam, umfasste ihre linke immer noch Dean's Hüfte, die sich nun immer schneller bewegte.
Beide Körper bewegten sich wie einer, pressten sich aneinander, atmeten schwer im selben Rhythmus. Schweiß rann an Brust und Rücken entlang, vermischte sich dort mit dem Blut ihrer Verletzungen und brannte in den Wunden.
Doch diesen Schmerz spürte keiner.
Er wurde von lustvoller Ekstase gnadenlos überlagert.
Fast war es wie ein Rausch.
Plötzlich hielt Dean inne.
Immer noch außer Atem musterten seine vor Begehren geweiteten Augen ihr Gesicht.
„Wir sollten nicht hier sein," flüsterte er ihr sanft ins Ohr.
Seine Wange berührte ihre.
Sein Hals lag an dem ihren und verharrte dort.
Sie konnte das Pulsieren in ihm spüren.
Dort und auch weiter unten, in ihr.
„Dann lass uns gehen", antwortete sie leise.
Als Antwort zog er sich aus ihr zurück und setzte sie vorsichtig wieder auf dem Boden ab.
Hastig zogen sich beide soweit wieder an, dass sie auf dem Weg in Dean's Zimmer nicht zu Fall kommen würden.
Auf den wenigen Metern zu seinem Zimmer konnten beide nicht die Finger vom anderen lassen.
Immer wieder überkam es einen der beiden und sie drängten einander an die Wände des Korridors.
Küssten einander wild, berührten sich an den intimsten Stellen und ließen den Anderen erregt Aufstöhnen.
Diese Ablenkung ließ sie nicht erkennen, das sich oberhalb der Tür zum Archiv etwas verändert hatte.
Etwas in einem der Backsteine hatte kurz blau aufgeleuchtet, als sie den Raum verließen.
Das blaue Glühen wurde zwar schwächer, je weiter sie sich davon entfernten, aber die Umrisse des eingebetteten Gegenstandes, der dort im Stein schon so viele Jahre unerweckt geruht hatte, waren trotzdem noch zu erkennen.
Kaum das beide, immer noch in ungezügelter Erregung, durch die Tür von Dean's Zimmer taumelten, begann der ältere Winchester sie ihrer spärlichen Kleidung zu entledigen.
Zuerst das T-Shirt.
Ihre freigelegten Brüste und das große Tattoo dazwischen, überhäufte er mit leidenschaftlichen Küssen.
Dann öffnete er erneut den Gürtel ihrer Jeans.
Kurz bevor seine Hand weiter nach unten fuhr, entledigte Valerie sich geschickt ihrer Stiefel.
Sie zog ihm sein T-Shirt über den Kopf und konnte so zum ersten mal einen genaueren Blick auf seinen muskulösen Oberkörper werfen, der neben den frischen Wunden ebenfalls von mehreren Malen alter Verletzungen geziert wurde.
Die Wunden eines Kriegers, durchfuhr es sie.
Seine fordernden Hände tasteten nach ihrer Shorts und zogen sie nach unten. Ihre Finger befreiten derweil seinen vor Verlangen bebenden Körper von seiner dünne Hose.
Zwei starke Arme hielten die beiden nackten Körper fest aneinander gepresst.
Bereit nie wieder los zulassen.
Wieder spürte sie seine Erregung.
Er drängte sie die wenigen Meter zum Bett und drückte sie darauf nieder.
Während er sie mit Küssen schier überzog, fuhr seine rechte Hand an der Innenseite ihrer schweißnassen Schenkel entlang.
Er begann am Knie und endete an ihrem Schoss.
Sie folgte dem leichten, nur angedeuteten Druck dieser Hand und machte zwischen ihren Beinen Platz für Dean.
Sie spürte, wie warmes Fleisch an ihren glatten Schamlippen vorbei rieb. Bereit jeden Augenblick in sie einzudringen. Das warme Brennen in ihr nahm zu, ließ sie in freudiger Erwartung die Augen schließen.
Während sich sein Körper über ihr bewegte, wie eine Schlange die kurz vor ihrem tödlichen Biss stand, beobachtete er sie.
Registrierte lächelnde ihre steigende Erregung, während er dieses Spiel so lange trieb, bis sie fast so weit war ihn darum anzuflehen in sie einzudringen.
Dann endlich stieß er sein steifes Glied genussvoll in sie hinein. Beide keuchten lustvoll auf.
Immer und immer wieder wiederholte er es.
Langsam und immer tiefer drang er dabei in sie ein.
Währenddessen ließ er sie nicht aus den Augen.
Betrachtete ihre flackernden Augenlider und sah, dass es sie weniger schmerzte, als noch vorhin. Doch für ihn war es immer noch das selbe Gefühl der köstlichen Enge in ihr.
Die brutalen Bilder seines Traums, die ihn manchmal noch verfolgt hatten, waren nun wie weggewischt.
Als hätten sie nie existiert!
Es existiert nur das Hier und Jetzt!
Zuerst bewegte sich Dean's Becken nur langsam auf und nieder.
Dann, mit zunehmender Ekstase, immer schneller.
Beide schwitzten und atmeten schwer vor Anstrengung und Erregung.
Sie stemmte ihr Becken im selben Rhythmus gegen seines. Kaum noch bei menschlichem Bewusstsein, trieben sie sich so gegenseitig an, steuerten unablässig auf den Höhepunkt zu.
Dean merkte, dass sie fast so weit war.
Dass es nur wenige Stöße brauchen würde, sie über die Klippe zu treiben und sie dem freien Fall des Orgasmus anheim fallen zu lassen.
Er selbst war ebenfalls nicht weit davon entfernt. Ihre jungfräuliche Enge trieb auch ihn schneller auf den Höhepunkt zu als gewöhnlich.
Eine weitere Bewegung seines Beckens.
Er spürte wie sich das weiche Fleisch, welches sein Glied wohlig umschloss allmählich straffte.
Noch ein Stoß.
Eine Atmung.
Und noch ein Stoß, härter als der vorherige.
Sie stöhnte laut auf, als sie unter ihm in angenehmer Konvulsion vibrierte. Ihre Schenkel schlossen sich zitternd um sein Becken und ihre Fingernägel gruben sich wie von Sinnen in Dean's Rücken.
Hinterließen dabei tiefe blutige Spuren.
Dean's letzter Stoß war von solcher Heftigkeit, dass es ihn selbst schmerzte.
So tief hatte er sein Glied in sie hinein gebohrt.
Er explodierte förmlich in ihr.
Im stummen Aufschrei bäumte er sich auf, bog seinen Rücken durch und ließ die angehaltene Luft entweichen.
* * *
Aufgezehrt ließ er von ihr ab und zog sich aus ihr zurück. Immer noch schwer atmend legte er sich neben sie.
Als sich seine Atmung wieder etwas beruhigt hatte, stütze er sich auf seinen linken Arm und betrachtete die Frau neben sich.
Sie hatte die Augen, die er wirklich heller in Erinnerung hatte, zwar geschlossen, aber sie schlief nicht.
Das spürte er.
Ein dünner Film aus Schweiß bedeckte komplett ihre blasse Haut und verlieh ihr somit eine glitzernde Tiefe. Besonders der Tätowierung zwischen ihren festen Brüsten.
Aber nicht nur diese. Auch ihre zahlreichen Narben, die ihren hageren Körper bedeckten. Kleine und große. Zarte und kaum zu sehende, wie die Unübersehbaren.
Er war versucht sie zu berühren, zog seine Hand aber wieder zurück.
Dann wanderte sein Blick zwischen ihre blassen Schenkel und registrierte die Flüssigkeit, die sie beide dort hinterlassen hatten. Er konnte nicht umhin seine rechte Hand dorthin gleiten zu lassen.
Ihre Augenlider flatterten.
Fast erschreckt blickte sie zuerst in seine grünen Augen.
Er grinste sie an, beugte sich zu ihr hinunter, küsste sie und ließ dann seinen Mund weiter an ihr hinab gleiten.
Zwischen ihren Schenkeln angelangt, begann er den süßen Saft ihrer Vereinigung aufzulecken und weiter in ihrem Schoss zu verteilen.
Er spürte sie erzittern und hörte sie ein „Nein" flüstern und war versucht von ihr abzulassen.
Doch da war plötzlich wieder dieses verzehrende Brennen in ihm, dass ihn nicht losließ und ihn drängte weiter zu machen.
Er kämpfte dagegen an.
Begehrte auf ... doch er verlor.
Seine Zunge stieß immer weiter in die weiche Dunkelheit vor.
Ihre Hände krallten sich in sein Haar.
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SeelenQual - Dark Heroes Rising || Supernatural FanFiktion
رعبFortsetzung zu SeelenFeuer. Die Existenz eines weiteren gefährlichen Gegners wird den Winchester's offenbart, als sie noch mitten im Kampf gegen Abaddon und Metatron stehen. Überdies leidet Sam noch an den Nachwirkungen durch Gadreel's „Anwesenheit"...