"Kelly, pass bitte auf mein Schatz."
"Ja Mommy!" war alles was ich zurück bekam, schon war die Einjährige im seichten Wasser verschwunden.
Versuchen sich zu entspannen würde an diesem Ort nicht wirklich funktionieren. Überall liefen kleine Kinder rum, Erwachsene unterhielten sich lautstark und ein paar Jugendliche spielten in der Ferne Volleyball. Der Abstand machte sie aber nicht leiser.
Mein Blick ging wieder nach vorne ans Ufer, wo meine Tochter mit einem riesen Lächeln im Wasser plantschte.
Ein Blick nach rechts und links versicherte mir, dass mir niemand groß Beachtung schenkte und so entschied ich mich dazu, mein Handy tief in unsere Tasche zu packen und zu ihr gehen. Ich griff noch nach meiner Sonnenbrille und setzte meinen Weg durch den heißen Sand fort, um Kelly beim Spielen Gesellschaft zu leisten.
"Mommyyy" hörte ich sie fröhlich quietschen als ich mich neben ihr nieder ließ.
"Na Honey" sagte ich und strich ihr dabei eine Strähne hinters Ohr.
"Gefällts dir hier?" fragte ich sie, rechnete jedoch nicht unbedingt mit einer aussagekräftigen Antwort, da das Kind vor mir erst ein Jahr alt war.
Wie erwartet quittierte sie meine Frage mit einem einfachen "Hmhm" bevor sie sich wieder dem Eimer in ihren Händen widmete.
Auch ich versuchte mich zu entspannen. Immerhin verbrachte ich meinen Urlaub nicht jedes Jahr in der Karibik. Noch dazu kam, dass die Reise von Georgia bis Kuba nicht unbedingt angenehm war, vor allem nicht mit einer Einjährigen, die zum ersten Mal flog.
Aber all diese Strapatzen hatten wir hinter uns gebracht. Nun waren wir angekommen, in unserem wohl verdienten Urlaub und verbrachten unseren letzten Tag am Strand. Unglaublich wie schnell zwei Wochen vergingen.
"Kelly hast du Hunger?" wollte ich wissen, da es schon 18 Uhr war.
Kelly nickte ganz aufgeregt und ließ sofort ihre Spielzeuge los, rannte zurück zu unserem Strandtuch.Schmunzelnd sammelte ich ihre Sachen auf um sie nicht im Meer zu verlieren, bevor ich ihr schnellen Schrittes hinterher lief. Sie saß ganz aufgeregt auf ihrem Platz und zappelte mit den Füßen.
"Also, was wollen wir essen?" fragte ich sie, während ich begann ihren Badeanzug gegen ein leichtes Sweatshirt auszutauschen.
Sie sah mich mit großen Augen an, sagte aber kein Wort. Auch diesmal erwartete ich keine Antwort, also schlug ich ein paar Sachen vor. Sie sagte bei allem ja, weshalb ich mich schließlich dazu entschloss ein Lokal am Strand zu suchen, wenn wir unsere Sachen zusammengepackt haben. Kelly war mir keine große Hilfe. Sie saß lediglich neben mir und spielte mit meinem Hut, während sie hin und wieder fröhlich gluckste.
Als ich alles in der Tasche hatte, stand ich auf und nahm meiner Tochter meinen Hut ab. Sie jammerte kurz, nahm dann jedoch meine Hand und folgte mir durch den Sand in Richtung Straße.
Wir mussten nicht lange suchen, bis wir das erste Restaurant fanden. Da ich selbst keine Ahnung hatte, was ich suchte, ging ich mit Kelly an der Hand hinein und setzte mich an einen kleinen Tisch vorm Fenster.
Kelly war schon viel zu beschäftigt damit, die Tischdeko auseinander zu nehmen und ignorierte ihre Umgebung. Ich jedoch versuchte so viele Eindrücke wie möglich zu speichern.
"Hola señoritas. Que puedo traerte?"
Eine junge Frau kam uns mit einem Tablet entgegen und lächelte mich freundlich an."Entschuldigung, ich spreche kein Spanisch" versuchte ich so höflich wie möglich zu sagen. Jedoch schien das die Kellnerin nicht weiter zu stören.
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Be Mine || Sebastian Stan Fanfiction
Fanfiction"Ich bin Sebastian." sagte mein Gegenüber schließlich. "Imogen" ----- Imogen und Sebastian führen zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem bringt das Schicksal sie zusammen.