S.23

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Milanos Haushälterin ist mir bis ins Zimmer gefolgt. Ich bin noch immer ziemlich geschockt, so ganz kann ich das nicht wahrhaben.

Wie soll ich mich jetzt fühlen?
Ist es richtig das es mich nicht glücklich macht?
,,Marta, richtig?" Marta ist gerade dabei mir die Haare zu machen. Ich frage mich wer heute alles dabei sein wird. Ob Ada auch kommt mit Marco?

Welche Familienmitglieder lerne ich sonst noch kennen?
,,Ja. Bitte stillhalten." sagt sie Streng und sieht ziemlich nachdenklich aus.
,,Wie lange arbeitest du für diese Familie?" sie seufzt und sieht ziemlich konzentriert aus.
,,Zu lange. An ganzes Leben."

,,Dann kennst du Milans Eltern?" Sie nickt und kämmt meine Haarpracht einmal durch.
,,Ja. Maia und Eliano waren tolle Eltern für Milan. Sie wären traurig wenn sie ihn so sehen würden." sie wird grober als würde sie richtig mitfühlen. Solch eine treue Haushälterin.
,,Wie war Milans Vater?"

,,Miss." ermahnt sie mich in der Hoffnung ich frage nicht weiter. Doch Marta holt einmal tief Luft und sprüht mit Haarspray herum.
,,Wie Milan, er war Dickköpfig, aufgewühlt und extrem genervt von seinem Onkel Xavier. Er wollte schon immer Milan an seiner Seite haben." ich reiße erschrocken meine Augen auf und Huste durch den ganzen Qualm.
,,Also ist Xavier Milans Großonkel?" sie nickt.

Ob man so weit denken kann das Xavier eventuell Milans Eltern getötet hat? Wie sind sie eigentlich gestorben?

So viele Fragen.

Die mir Marta nicht beantworten wird.
Sie gibt mir mein Kleid und hilft es mir anzuziehen. Anders als die ganzen Kleider hat dieses Klasse.

Ich mag es, es hat spitzen, ein wenig Glamour. Wirkt aber dennoch schlicht. Der Weinrot-Blutige Ton harmoniert perfekt mit meinen Haaren und meinem Lippenstift.

Ich lächle Marta dankend an und gehe nervös nach unten.
Hier findet gefühlt jeden Tag eine Party statt.
,,Was zu trinken Miss?" eine junge Dame im Diener Outfit reicht mir ein Glas Sekt. ,,Ich nehme lieber den Saft." sie nickt mir zu und reicht mir ein Sektglas mit Orangensaft.
Wenn ich heute Trinke wird der Abend weniger Harmonisch enden.
Ich lehne mich an einer Treppe an und betrachte die Menschen um mich herum. Ich sehe Tom von weitem der sich mit einem Pärchen unterhalten. Neben denen ist ein Junge in meinem alter, den habe ich zuvor noch nie gesehen.
,,Lucy, komm her. Ich möchte dir jemanden vorstellen." nervös Kaue ich mir auf die Lippe herum, mist jetzt ist mein Lippenstift bestimmt verschmiert.

,,Das ist Lucy. Lucy, das sind Dave und Elisa mit ihren Sohn Levis, drei wichtige Menschen in Milans Leben." ich lächle beiden höflich zu und will denen die Hand geben, doch Elisa rast förmlich auf mich zu und erdrückt mich.
,,Du armes Ding. Ich hoffe sie behandeln dich besser als Maia damals." Dave räuspert sich worauf sie ihre Augen nur verdreht. ,,Ich mag dein Lippenstift." sie tippt meinen Arm an und tut so als hätte sie sich verbrannt.

,,Tzz heiß."

,,Ich glaube sie hat schon ein,zwei Drinks Zuviel. Schön dich kennenzulernen Lucy." ich nehme Daves Hand, er versteift sich kurz als er plötzlich Milan hinter mir wahrnimmt und ihn Freundschaftlich in die Arme fällt.
,,Ich glaubs nicht Milan. Wir haben uns so gefreut zu hören das du heiratest. Herzlichen Glückwunsch." Elisa nimmt ihn ebenfalls in den Arm.

,,Sie wären so Stolz wenn sie dich sehen könnten."

Ich Wedel mit meiner Hand in der Luft herum.
,,Und besoffen wenn sie dich riechen könnten." Milan verdreht seine Augen. ,,Komm her." ich weigere mich in der Hoffnung er würde es vor den anderen akzeptieren um kein Drama zu veranstalten doch er zieht mich zu sich heran und streicht mir mit einem Daumen Lippenstift von der Lippe. ,,Der ist total verschmiert. Wir wissen beide wann er verschmiert sein darf." die letzten Worte flüstert er so leise, das es wahrscheinlich niemand gehört hat. ,,Wofür Flüstere ich eigentlich wenn sowieso jeder durch deinen Roten Kopf checkt was ich zu dir sage?"

Wenigstens einer der sich amüsiert. Ich haue ihn auf die Brust und verdrehe beleidigt meine Augen. ,,Hast Du nichts besseres zutun? Wo ist deine Frau geblieben? Und Sekunde, müsste Drogo nicht auch hier sein?" ich tue so als würde ich ihn sehnlichst in der Menge suchen.

,,Sie ist noch nicht meine Frau. Außerdem habe ich auf all den scheiß keine Lust, du bleibst schön bei mir."

,,Oh, ihr seid also nicht das Paar?" Elisa runzelt verblüfft ihre Stirn.
,,Denkt ihr ich wäre dann ernsthaft noch einigermaßen nüchtern?" murmelt der Mafiosi neben mir.

Er soll einfach seinen Mund halten.

,,Katharina ist seine Frau."

,,Danke Tom." Milan seufzt und nimmt sich ein Glas vom Tablett. ,,Nein nicht die Katharina. Milan. Sag bloß du tust das für deinen Onkel?"

Milan hebt sein Glas und geht.
,,Ich überdenke doch nochmal meine Entscheidung. Ich muss mich ganz dringend betrinken, sonst halte ich den Abend nicht aus. Lucy, bleib in meiner nähe." ich zeige ihn einen Mittelfinger.

Ein Glas klirrt, es ist Pablo der freudig eine kurze rede halten will für das baldige Hochzeitspaar. Xavier sitzt in der Nähe von Katharina.
,,Miss die ist für sie." ein kleiner Junge zerrt an meinem Rock und überreicht mir eine Rose mit einem Zettel.

Der einzige Konkurrent in diesen Raum
ist diese Rose, du siehst zauberhaft aus. -D

Ich schaue nach oben, dort wo Katharinas Tisch ist sitzt auch Drogo, er zwinkert mir zu. Mit einem Lächeln im Gesicht betrachte ich die Blutrote Blume.

,,Armer Milan." Elisa schüttelt den Kopf währenddessen Dave sie in den Arm nimmt. ,,Sorry. Wir gehen kurz an die Frische Luft."

Als Pablo endlich mit seiner rede fertig ist, fängt Xavier an zu reden. Er platzt vor Stolz und versucht seine Worte an Milan zu richten.

Doch von ihm fehlt jede spur.
,,Die Jugend von Heute, denken immer nur an die Geschäfte." lacht Xavier.

,,Oder daran wie scheiße ihr seid."Murmel ich genervt.

Hups, das hat er gehört.

Mit einem verzweifelten Lachen geht Xavier von der Bühne.

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