S.37

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Nervös kralle ich meine Nägel in die Beine. Normalerweise macht mir Menschenkontakt nichts aus.. doch bisher war mein letzter Kontakt Milan.. und er hat meine komplette Zeit dort ferngesteuert.

Im Hotelzimmer gehe ich etliche Anzeigen durch zum Thema Jobangebote. Da ich hin und wieder in den Laden meiner Eltern aushalf, beschließe ich auch diesmal in einer Gastronomie zu arbeiten.
Ich wähle etliche Nummern.

Und tatsächlich haben mich 2 zum Vorstellungsgespräch eingeladen.

Ich hoffe es wird was.
Als ich mein Handy beiseite lege.. wird mir erstmal bewusst was passiert ist.

Ich bin Frei. Ich kann alles machen was ich will.
Aber ich bin auch alleine.
Und ich fühle mich nicht gut.

Etwas verwirrt schließe ich die Augen.
Aber etwas herrscht die ganze Zeit in mir.

Eine wahnsinnige Unruhe.

~

Ich bin zurechtgemacht. Ich habe mir einige Klamotten gekauft und mich Frisch gemacht für mein erstes Vorstellungsgespräch.

,,Tapas & Co." lese ich innerlich die Aufschrift des Restaurants. Als ich vorsichtig den Laden betrete fällt mir auf wie voll es hier ist.

Hier wird es zumindest nicht langweilig.
Vielleicht bekomme ich hier jede Menge Trinkgeld.
,,Jefe, quién es ese?" (Boss, wer ist das?")
Sagt ein Mitarbeiter mit dunkeln Haaren und spricht dann schließlich mit Spanischen Akzent zu mir.
,,Kann ich etwas für dich tun?" er betrachtet meinen Körper und sieht mich stumm an.

,,Ich bin hier für den Aushilfsjob, mein Name ist Flora.. Hallo."

,,Se amable idiota!" brummt eine Stimme im Hintergrund und ein etwas älterer Mann begrüßt mich mit offenen Armen.

,,Ich entschuldige mich für meinen Neffen, er ist noch nicht so lange und nicht unbedingt freiwillig hier. Ich bin Georgio." Er klopft mir Freundschaftlich auf die Schulter.

,,Hablas Espanol?" (Kannst du Spanisch?) ,,Du siehst so aus." lacht er und ich schüttel nur mit den Kopf.

Das war meine zweite Fremdsprache. Es ist aber nicht viel Hängengeblieben.

Aber ernsthaft. Wenn das Spanier sind dann will ich hier nicht arbeiten. Soweit ich weiß ist Milan auch einer und ein einflussreicher Mann. Die müssen sich hier doch alle kennen. 

Der Mann zeigt mir alles was es im Laden gibt, von Küche bis Theke.
,,Wenn du möchtest kannst du morgen direkt anfangen?" er sieht mich erwartungsvoll ein.

Ich kann es nicht glauben... ich bin verdammt Paranoid.
Dieses Arschloch beeinflusst mich noch immer.

,,Ich glaube ich kann nicht. Das geht nicht sorry. Ich wünsche Ihnen trotzdem alles gute." so schnell ich kann flüchte ich aus dem Laden.

MilanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt