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,,Wir sind übrigens morgen auf einer Beerdigung." sagt er voller Enthusiasmus und grinst dreckig.

Ich schnappe mir seinen Arm und ziehe Milan zu mir.
,,Du willst nicht ernsthaft zu Katharinas Beerdigung?! Ist das dein scheiß ernst... Hey, bleib stehen." er läuft ganz selbstverständlich und ignoriert mich.

,,MILAN MEIN FREUND." lacht Mayson und hält seine arme offen.
,,Und seine wundervolle Freundin Mauzi."

,,Lucy du Knecht!" brumme ich genervt und ignoriere seinen Handschlag. Er sieht mich böse an aber ignoriert mich.
Gut so.

,,Du kannst froh sein wer dein Freund ist, sonst wärst du schon längst in irgendeiner Gosse!" okey er ignoriert mich doch nicht.
Aber Milan tut es.

,,Hast du nicht gesagt ich zitiere: ,,Ich bin nicht so ein krankes Schwein wie mein Vater und entführe meine Frauen. Im Grunde genommen scheint es mir als würde ein noch krankeres vor mir sitzen. Einfach, weil du es dir nicht eingestehst mein Freund. Du bist wie er." er bittet den Kellner um einen Zigarrenschneider.

Milan lehnt sich überheblich an und muss fast lachen.
Sein Vater muss ein sehr anstrengender Mann gewesen sein.

Arme Maya.

,,Sieht so jemand entführtes aus?" sagt Milan und deutet mit einen Kopfnicken in meine Richtung.
,,Lass dir keinen scheiß einreden. Ich werde hier gegen meinen Willen festgehalten." verteidige ich mich und verschränke die Arme. Ich tippe den Kellner an.

,,Rufen sie die Polizei. Bitte." der Kellner sieht mich an und lacht.

,,Wieso tust du dir so-etwas anstrengendes an.." seufzt Mayson und reibt sich über die Stirn. Milan sieht mich eindringlich an und streichelt mir kurz über die Wange.

,,Sie ist süß." sagt er. Nur alleine das reicht, um mich in Verlegenheit zu bringen. Und zum Schweigen.

,,Ich verstehe. Ja das ist sie." Mayson zündet seine Zigarre an und stimmt dem zu.

,,Ja ok. Ich werde so tun als hätte ich es auf Drogo abgesehen. Als Gegenleistung erwarte ich 30% und du musst mit meiner Tochter auf ihr Abschlussball."

,,Abgelehnt." rufe ich dazwischen und balle eine Faust.

Beide sehen mich verblüfft an.
Habe ich wirklich so reagiert?
Hilfe. Aber ernsthaft, als ob sie einen Abschluss hat.

Und wieso muss Milan mit ihr dorthin.
Mit Milan, Mr. Ich erschieße meine Ex und richte vorher die Knarre auf meine Neue.

,,Wissen Sie wieso wir morgen auf eine Beerdigung gehen? Weil Katharina erschossen wurde. Wollen Sie das ihre Tochter auch so endet?"

,,Okey das reicht." brummt Milan und steht auf.
,,Sorry Mayson, ich bin sofort wieder da." Milan packt meinen Arm grob und schleif mich aus dem Laden.

,,Spinnst du? Ist das dein Fucking ernst? Du hast eine Aufgabe. Schweigen. Einfach nur Schweigen und wie ein schönes Schmuckstück neben mir Sitzen." ich runzel wütend meine Stirn und versuche mich durchzusetzen.

,,Halt die Fresse!" Hinzufügt Milan und zeigt ermahnend mit dem Finger. Ich komme nicht zu Wort.

Er schubst mich zu einen seiner Männer die mich zu einem Auto zu verschleppen.
Wir laufen an Milans Karre vorbei, ich versuche während meines Verschleppens dagegen zu schlagen.

Milan sieht das.

Okey ich glaube ich habe jetzt endgültig den Bogen überspannt.

Aber das macht Spaß.

Zum Abschied bekommt er noch einen schönen Mittelfinger.

,,Du bist echt tot." seufzt einer von Milans Männer und schüttelt hilflos mit dem Kopf.

,,So fühle ich mich auch momentan.. Tod.." flüstere ich deutlich und meine Wut nimmt auf einmal ab.
Es ist einfach nur anstrengend.

Ich drehe durch. Ich drehe wirklich durch.
Auf eine Beerdigung gehen. Eine scheiß Beerdigung.

Auf ihre!

Mein Kopf tut weh, ich habe Kopfschmerzen.

Und ich will einfach nur ins Bett.

Bei meinem vermeidlichen versteck wurde mir rechtzeitig die Augen verdeckt, sodass ich den genauen Ort nicht erkenne. Nach einer Weile höre ich nicht mal mehr Geräusche Fahrender Autos, sondern nur das Zirpen der Grillen.

Erschöpft lasse ich mich aufs Bett fallen.

Ich weiß nicht ob Milan noch kommt.
Die Ruhe gerade tut mir ganz gut.

Nach einen Versuch zu Duschen, der mir verweigert wird bis Milan wieder da ist, beschließe ich mich einfach hinzulegen und die Augen zu schließen.

Schließlich finde ich schnell in den Schlaf.

~

Am nächsten Morgen werde ich durch ein Klopfen wach. Es will einfach nicht aufhören.
,,Jaaaaa." murmel ich genervt und reibe mir über die Augen.

Ich sehe noch etwas verschwommen. Aber ich merke deutlich wer an der Türe steht.
,,Macht euch fertig. Wir müssen in einer Stunde los.. ich dachte, ihr wärt schon fertig!" beschwert sich Tom und knallt sie wieder zu.

Als ich mich aufrichte, bemerke ich das ich die ganze Zeit, mich an Milan gekuschelt habe. Er bewegt sich fluchend und zieht sich die Decke über den Kopf.

,,Ich mach schon keinen zivilen Job und kann trotzdem nie ausschlafen." Wann hat er sich zu mir gelegen.
,,Stell dir vor ich würde gerne Arbeiten aber mir wird dies leider nicht gestattet!." er öffnet verschlafen seine Augen, er wirkt plötzlich wie ein kleiner verträumter Junge.

Irgendwie süß.
,,Kannst du auch mal was anderes als ständig herumheulen Lucy?"

,,Kannst du nicht mal was anderes als ständig schlechte Laune zu haben Mili?"

Mili.

Da ist es wieder.
Milan richtet sich ebenfalls auf und geht mir mit einer Hand übers Haar. Sein Griff wird fester, er zieht mich zu seinen Lippen und küsst mich.

Sofort geht mein Körper in Flammen auf, mein Herz klopft wie verrückt und mein Bauch kribbelt.

Ich versuche mich zu widersetzen kann aber nicht anders, als es doch zu genießen ..irgendwie.
Ich glaube, das könnte ich den ganzen Tag machen.

Anders als gestern ist dieser Kuss friedlich und scheint alles geschehene wiedergutzumachen. Verspielt rücke ich näher an ihn heran und seufze nervös als er mir eine kleine Atempause gewährt.

,,Morgen." sagt er zufrieden und lächelt leicht. Der Glanz in seinen Augen lässt mich schmelzen, was ist plötzlich los mit Milan.
,,Hi." sage ich benebelt und blinzle irritiert als hätte er meine Schutzblase zerstört.

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MilanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt