S.3

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Ich werde von Lauten Diskussionen Wach.
Ich sehe erneut Xavier vor mir stehen, er scheint mit jemanden zu Telefonieren. Als ich wach werde nehme ich einen ganz normalen Raum wahr, der eigentlich wie ein ganz normales Zimmer aussieht.

Was rede ich da von ganz normales Zimmer.
Es ist Verdammt groß.
In der Mitte ist ein riesiges Bett, das ist doch ein verdammter Scherz.
,,Ach du bist wach, wie schön!" ich sehe mir meine Wunden am Handgelenk, an die ich inzwischen wieder frei bewegen kann, doch die Wunde tut ziemlich weh.
,,Milan wird sich ein wenig Verspäten da er noch unterwegs ist .. und natürlich nicht begeistert von der ganzen Sache. Du bleibst schön brav hier, verstanden?"

,,Halts Maul!"
Er kommt mir wieder wütend nah.
,,Oh ja Milan wird richtig Spaß mit dir haben. Solltest du mich noch einmal beleidigen, werde ich es mir doch nochmal überlegen und dich Windel weich Ficken!"

Mir wird schlecht. Verdammt übel. Xavier geht raus aus der Türe und schließt sie ab, ich renne zur Türe und versuche sie zu öffnen, nach mehrfachen anderen versuchen sogar die Türe mithilfe eines Möbelstückes einzutreten halte ich mein Schicksal für besiegelt und sinke zusammen.
Sie werden nach mir suchen.

Irgendeine Spur werden sie schon finden.... um mich zu finden.

Oder?

Im Endeffekt bringt es nichts, ich bin verloren, entweder werde ich getötet oder vergewaltigt, aber zum Selbstmord bin ich zu feige. Als ich mich eine Weile ausgeheult habe und mir sogar selber Erbärmlich vorkomme, beschließe ich den Raum näher zu erkunden, vielleicht ist ja ein Fenster offen, oder ich kann es einschlagen.

Erneut greife ich einen Hocker und versuche mein Glück an der Fensterscheibe. Doch auch das nützt nichts.

Dann muss ich anders hier raus.

Energisch klopfe ich an der Türe und schreie mir die Seele aus dem Leib. Mit ein bisschen Glück geht mein Plan auf. ,,Halts Maul schlampe was machst du hier für einen Lärm?!" ich glaube, es ist Hugo, der gerade in den Raum stürmt. Taktisch stelle ich mich neben der Türe, als ich die Möglichkeit bekomme, das Hugo mir den Rücken kehrt, knalle ich ihn mit voller Kanne die Lampe über den Kopf, sodass er zu Boden fällt.

Bevor ich dazu komme, zu flüchten nehme ich seine Waffe die aus seiner Hose schaut, sie wird mir mit Sicherheit nützlich sein.

Stell dir vor das ist ein Videospiel und du müsstest gerade eine Mission erledigen Lucy..

Bleib ruhig.

Ein letztes mal trete ich Hugo in den Bauch bevor ich durch den Flur renne.
,,Idiot."

Das Kranke Schwein wollte mich vergewaltigen, eigentlich sollte ich direkt die Knarre auf ihn richten doch auch dazu bin ich zu feige. Bis jetzt läuft alles nach Plan, ich schlendere Leise den Flur entlang, es ist dunkel manche sind mit Sicherheit am Schlafen. In meinem Kopf läuft James Bond Musik.
Ich renne so schnell meine Füße mich tragen.
Da, eine große Türe, das muss der Ausgang sein.

,,Milan, was ist das?" eine Frau mit dunklen Haaren zeigt empört auf mich als sei ich eine seltene Tierart.
Aus Reflex zücke ich sofort meine Waffe und richte sie auf die Tusse die Anfängt wie eine irre zu schreien, sodass ein weiterer Mann dazukommt.

Im Vergleich zu ihr wirkt er total gelassen; seine Eiskalten Graublauen Augen sehen emotionslos in meine Richtung, seine Erscheinung schüchtert mich ein doch ich lasse mir nichts anmerken.
,,Geh rein Katharina." sie stottert vor sich hin, befolgt aber den Worten des Unbekannten. Sein Ton ist tief und dominant, er nimmt gelassen das andere Ende der Waffe und richtet sie direkt auf sein Herz.

,,Na los kleine, drück ab." ich zittere am ganzen Körper, nicht einmal traue ich mich von seinen Augen abzuwenden als würde er mich mit seinen Blicken töten und in eine Art Bann ziehen.

Schließlich Schweife ich zu der Pistole, mein einziger halt. Seine Finger sind Tätowiert, die Tattoos zieren sich bis unter der Kleidung.. ich kann aber nicht genau erkennen was es ist, dafür ist es zu dunkel.
,,Lass mich einfach durch und es wird nichts passieren." murmel ich bemüht, um sicherer zu wirken doch der Kerl lacht mich ernsthaft aus.

Sein Lachen klingt gar nicht so böse wie er scheint. Doch sofort setzt er seine Maske wieder auf, die mir zeigt, das es hinter seinen Kantinen Gesicht, seiner großen und breiten Statur etwas Gefährliches brodelt.
Er nimmt mir die Pistole gekonnt ab und wirft sie beiseite, verzweifelt fällt mir nichts bessere ein, als auf ihn loszugehen.

Wenn ich sterbe; dann wenigstens nicht tatenlos.
Ich schlage wie wild auf ihn ein, zumindest versuche ich es doch er packt mir an die Haare, zieht mein Gesicht nach hinten und schaut mir tief in die Augen.
,,Du gehst mir jetzt schon auf die Nerven. Wenn du dich nicht so verhältst wie ich es dir Sage verspreche ich dir, du wirst dich nicht Wiedererkennen und um Gnade flehen." Er packt mich am Arm und zerrt mich die Treppe hoch, noch immer sind dort Wunden der fesseln, er bleibt kurz stehen und betrachtet sie.

,,Selbst zum Fesseln sind sie zu blöd." er schleift mich weiter zu den Raum, aus dem ich geflüchtet bin. Entsetzt betrachtet er Hugo der sich seinen blutigen Schädel reibt.

Als er mich sieht will er sofort auf mich losgehen doch stoppt als sich plötzlich der Mann vor mich hinstellt.
,,Milan lass mich mit ihr alleine, der kleinen Bitch wird es noch leidtun, fuck mein Schädel."

Milan sieht Hugo stumm an und gibt ihn einen Schlag ins Gesicht.
,,Einen scheiß tust du. Wenn du dich von so einer überlisten lässt geschieht dir das nur recht. Und jetzt verpiss dich." als Hugo wortlos das Zimmer verlässt bin ich mit Milan alleine, er geht einige Schritte auf mich zu und sieht mich von oben bis unten an. ,,Wie du bemerkt hast bin ich verabredet also bleibst du mit deinem hübschen Arsch Brav hier und Fingerst dir einen, schreibst Tagebuch oder popelst in der Nase, es ist mir egal nur geh mir nicht auf den Piss."

Er zeigt mit einem Finger auf mich und läuft den Raum auf und ab. ,,Wenn du keine scheiße baust kommst du auch hier Raus!"

Ich habe gar nicht gemerkt wie ich anfing wieder zu weinen, doch plötzlich erlischt alles und ich schaffe Hoffnung. Trotz seiner Arschigen Bemerkung scheint er doch der Netteste von allen.

,,Wirklich? Ich verspreche auch nichts zu sagen" Milan beugt sich zu mir runter und fährt mit einem Daumen über meine Wange um eine Träne wegzuwischen.

,,Nein, das war nicht ernstgemeint. Du solltest lernen niemanden zu vertrauen und nun, gute Nacht idiotisches Mädchen" okey, ich nehme alles zurück, was ich eben gesagt habe. Ohne ein weiteres Wort lässt er mich alleine und schaltet das Licht aus, draußen ist es inzwischen Dunkel und es hat heftig angefangen zu Gewittern.

Um hier herauszukommen muss ich Ruhe bewahren.

Entweder ich befolge deren Regeln oder ich sterbe. Doch wieso haben sie mich gefangen genommen? Die Tatsache das sie die Pizzeria meiner Eltern überfallen haben kann zumindest kein Zufall sein. Wir hatten nie schulden.. zumindest weiß ich nichts davon doch das könnte einer der Gründe sein, wieso meine Mutter immer wollte das ich nichts im Laden tue.

Je länger ich darüber nachdenke um so Müder werde ich. Meine Augen werden schwerer, sodass ich schnell unbewusst in den schlaf finde obwohl ich mich auf den Sofa zusammengekauert habe, anstatt das Bett vorzuziehen.

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MilanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt