S.61

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,,Mein ganzes Leben war eine lüge..." ich
könnte weinen. Dennoch möchte ich es nicht vor Ian.

Weinen ist schon was intimes für mich und zeugt von einen Schwachpunkt.
,,Wieso jetzt? Wieso?! Es hat euch sonst einen scheißdreck interessiert!?" spucke ich empört und versuche im Auto abstand zu Ian zu gewinnen.

,,Unser Vater ist ein Krankes Schwein. Ich sag nur .. Menschenhandel. Er hat unsere Mutter abgeknallt als sie sich gewehrt hat.  Ich musste dich irgendwie beschützen und hab dich in eine fremde Familie gesteckt. Naja ganz fremd sind sie nicht. Sie waren unsere Partner und konnten keine Kinder kriegen. Du kamst wie gerufen."

Meine Mutter ist tod? Mich trifft es härter als es sollte. Ich habe sie nicht mal kennenlernen können. Ich hatte nie die Möglichkeit über eine Frau zu trauern die meine Mutter war.. das wurde mir genommen.

Er legt seine Zigarre ab und macht das Fenster hinunter.
,,Vater war damit einverstanden wenn ich diesen ganzen Menschenscheiß mitmache. Oh man.. ich musste so viel Schläge einstecken." lacht er und schüttelt den Kopf als würde er in Erinnerung schwelgen.

,,Wieso jetzt Ian?.." murmel ich traurig und versuche meine Gefühle darüber zu verbergen.
,,2 Gründe." brummt er und gibt seinen Fahrer zu verstehen am Parkplatz zu halten.

,,Der erste ist, unser Vater ist so gut wie Tot. Er stellt keine Gefahr mehr für dich da. Der zweite ist das Xavier durch ein verfickten Zufall auf die Idee kam dich zu entführen."

,,WIRKLICH EIN VERFICKTER ZUFALL!" schreit er genervt sodass der Fahrer und ich zusammzucken.

,,Diese Missgeburt!"

,,Und die höhe ist das du als Brutmaschine für Elianos Drecksfamilie dienen musst! Und du hast dich noch in den spaßten Milan verknallt!" er beruhigt sich wieder. Zumindest versucht er es.

,,Dank Milan wäre ich weiß Gott wie oft vergewaltigt worden!" oh gott ich kann nicht glauben das ich diesen Idioten wirklich Verteidige. Aber.. es ist die Wahrheit.

,,Er hat dir aber eine gottverdammte Gehirnwäsche verpasst. Und als ich ihn all das erzählte fiel ihn nichts besseres ein als darüber zu lachen!" er deutet auf sein Auge. Es hat bunte Farben. Von Blau bis Lila.

,,Und dann haben wir uns geprügelt bis unsere Männer uns auseinanderhalten mussten weil wir uns beide mit Sicherheit Totgeprügelt hätten."

Was will er mir mit der ganzen scheiße sagen. Ich kann es nicht fassen. Ich bin umgeben von Idioten.
,,Was passiert jetzt mit mir." murmel ich irritiert und versuche all das zu verarbeiten.

,,Du bleibst bei mir und wirst ihn nicht mehr sehen. Du hast wirklich was besseres verdient." bestimmt er und steigt aus, er hält mir die Türe auf.

Da ich seine ,,Schwester" bin worauf ich immer noch nicht klarkomme wird er mir nichts tun. Hoffe ich zumindest.
,,Das hast du nicht zu bestimmen." ich bleibe im Auto sitzen.

,,Du kommst dahergelaufen hälst ein billiges Stück Papier in der Hand und behauptest dass das hier.. dir das Recht gibt über mich zu bestimmen?"

,,..Wer bist du? Für was hältst du dich?" pruste ich und reibe mir verzweifelt übers Gesicht.

,,Oh man.. wie konnte der Typ die halten... darf ich erwähnen das er bei mir zugegeben hat Interesse nur auf Sexueller ebene zu haben? Ich mein.. er hat dich bis zum Arsch der Welt geschickt." seine Worte treffen mich, das alles ist zu viel für mich.

Ich kaue verzweifelt auf meiner Lippe herum und blinzle einzelne Tränen weg.
Ian hebt seinen Kopf hilflos nach hinten und schaut in den Himmel.

,,Darüber weinst du? Nicht darüber das dein ganzes Leben eine Lüge war?" ich verschränke meine Arm und versuche meinen Kopf wegzudrehen. Ehrlich gesagt  ja, das trifft mich mehr.

,,Hör auf zu weinen. Zwing mich nicht den Typen umzulegen. Das könnte sich als schwierig erweisen und mir große Probleme bereiten.." seufzt er als hätte ich ihn vor offenen Tatsachen gesetzt.

,,Kannst du einfach deine Klappe halten? Ich bin geschockt und verletzt von allen." jetzt ist mir Berlin irgendwie nicht weit genug weg.

Er nimmt bestimmerisch mein Arm und schleift mich zum Flughafen, dort wartet ein Privatjet. Natürlich fliegt er nicht mit einen normalen Flugzeug, wieso auch.

Das wird alles überbewertet.

Wieso schmeißt er nicht einfach Geld aus dem Fenster? Das würde sinnvoller sein.
,,Hör zu Lucy. Ich hab genug von euren Kranken Storys gehört, er knallt dich ab.. du knallst ihn ab. Ihr knallt seine verdammte Ex ab. Es reicht. Du bist schon bekannt genug!" zischt er wütend.

Bei der Standpauke hält er den Finger oben.

Diese Story wird immer kurioser.
,,Dein Witzfiguren Kostüm steht dir heute außerordentlich gut." er hilft mir an Bort.

,,Lucy."

Ich halte genervt meine Hand oben.
Das war alles irgendwie zuviel.

,,Rede einfach nicht mit mir. Ich möchte gerade einfach nicht reden und meine Ruhe haben.. bitte." er nickt mir zustimmend.

Im Jet setze ich mich ganz weit weg.
Ich kann nicht glauben das Milan vor Ian einfach so behauptet das ich nichts weiter als ein Abendteuer wäre..

Ich kann es nicht fassen das dieser Mann dort hinten meine Familie ist. Das mein halbes Leben eine Lüge ist.

Das er bestimmt was das beste für mich ist. Wieso will ständig jemand über mein Leben bestimmen?
Mein Hals schnürt sich immer weiter zu, ich habe das Gefühl zu ersticken.
Ich lehne mich ans Fenster, scrolle durch mein Handy und versuche erneut die fremde Nummer einzutippen.

,,Keine Verbindung unter dieser Rufnummer."

,,Hast du Toms Nummer?" brumme ich gekränkt als Ian gerade dabei ist mit einer Stewardess zu flirten.
Die Dame sieht mich verächtlich an als würde ich gerade bei etwas stören.

Aber mich interessiert es nicht.
,,TOMS NUMMER!" Mein nachhaken lässt Ians Geduldsfaden platzen. Holt sein Handy aus der Tasche und schreit mir seine Nummer durchs komplette Flugzeug.

Mein Gott ist er reizbar.

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MilanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt