S.63

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Die letzten Tage waren sehr ruhig. Es ist wirklich nichts passiert.

Ich habe mich allmählich mit den Gedanken abgefunden. Ich durfte sogar mit Ian Shoppen gehen, das hat meine Laune ein wenig in die Höhe gebracht.

Ian und ich kommen besser miteinander aus.

Aber nur ,,besser" und nicht gut.

Er lässt mir viel Freiraum. Manchmal versucht er es zu drosseln wie bei meiner Kleiderwahl doch er hat verstanden das ich mir nicht viel sagen lasse.

Wie ich sowieso schon erwartet habe geht sobald Bojana weg ist die ein oder andere Frau hier ein und aus. Ich habe schon mehrfach welche verjagt. Meine Meinung dazu ist wohl klar, wofür hat er eine Freundin wenn er sie sowieso nur betrügt, das macht kein Sinn.

Als ich das meinen Bruder vorwarf war seine einzige, billige Antwort.
,,Das ist nunmal so bei uns so, da gibt es eine feste Frau die ihre Aufgaben erfüllen muss während der Mann arbeitet und sich hin und wieder eine Frau nehmen darf."

Diese Worte zu hören betäubten meine Ohren, ich wollte nichts davon hören, es war einfach nur schrecklich.

So ein Narzisstisches Drecksschwein.
Ich habe ihn gefragt was wäre wenn man mich betrügen würde.

Er hat nur gesagt ,,Das will die Person gar nicht wissen."

Peh, diese Ironie.

Die Zeit herumzukriegen fällt mir leichter, ich schreibe viel mit Tom, wir schicken uns immer lustige Sticker.
Aber heute seh ich ihn das erste mal wieder persönlich und das freut mich wirklich.

Denn heute ist im besagten Menschenhandelpuff ein Schwarzmarkt. Etliche Reiche Kriminelle auf der Suche nach teuren Kunstwerken, die aufgrund deren ekelhaften Aktivitäten der Welt verborgen bleiben.

Wer will nicht eine verfluchte Puppe in seinen Wohnzimmer stehen haben?

Ich soll mich elegant kleiden, eine Haushälterin hilft mir bei meinen Haaren und meinen Make Up. Das Kleid was ich anziehe gefällt Ian nicht, der Ausschnitt ist zu groß.

Er zieht sich knapp bis zu meinen Hintern aber mir gefällt es. Es ist schwarz, elegant und Glitzert ein wenig. Meine Haare sind die meiste Zeit offen doch diesmal sind sie zu einen wunderschönen Dutt geformt, aber nicht so ein enger. Sondern schön locker, geflochten mit einzelnen Strähnen. Ich liebe es.

Man könnte sogar meinen das ich dadurch viel Erwachsener aussehe.
,,Wenn dich jemand anflirtet sag mir Bescheid damit ich ihn Abknallen kann." scherzt Ian und nimmt meine Hand um mich zu sein Auto zu führen.

,,Es ist schön dich wieder geschminkt zu sehen, das macht das alles erträglicher." scherzt er woraufhin ich ihn eine mit der Faust verpasse.

,,Du bist der Gastgeber ,,Brüderchen", müsstest du nicht heute ganz viel zutun haben um allen in den Arsch zu kriechen?" was soll ich dann bitte machen. Sein Anhängsel sein? Nein Danke.

,,Bojana ist auch da, du kannst dich ein wenig mit ihr amüsieren." Na endlich. Ich weiß ja auch gar nicht wann Tom kommt.

Wer hätte gedacht das ich diesen Ort den ich einst gehasst habe sowas wie mein Erbe sein wird? Zum Teil wird der scheiß mir gehören.

Aber das will ich nicht. Wie viel Blut steckt hier dran..

Es sind viele Kunstwerke ausgestellt, es sollen Versteigerungen stattfinden und eine kleine Lichtershow soll noch erfolgen.

All das als wäre es eine stink normale Veranstaltung.

,,Bleib in meiner nähe." knirscht Ian zwischen den Zähnen und Entfernt sich von mir. 

Ich sehe mir das alles an. Doch all das verliert plötzlich an Bedeutung als ich etwas sehe..

Das Buffet.

,,OH MEIN GOTT." etliche Leckereien, Sekt, Nachtisch und viele andere Sachen.

Wo soll ich als erstes anfangen?
,,Ich muss auf meine Linie Achten, aber hierfür mach ich eine Ausnahme!" schwärmt Bojana neben mir und wir vergreifen uns am Buffet so lange, bis sogar eine Schlange hinter uns steht.

,,Lucy?"

Mit vollgestopften Mund nehme ich Tom vor Freude in den Arm.
,,Du siehst gut aus." ich verschlucke mich fast.

Erst kauen, schlucken und dann reden.
,,Danke, du auch." er lacht und zupft an seinen Sacko herum.

,,Ganz schön langweilig hier oder!?" sagt er etwas lauter da Musik gespielt wird.

,,Ja aber ich bin total gespannt auf die Lichtershow."

,,Das ist jedes Jahr dieselbe." seufzt er enttäuscht und ich muss lachen.
Tja nur hab ich sie noch nicht gesehen.

Ein ältere Mann geht auf Tom zu und fragt mach Xavier. Er ist überfordert und genervt.

Ich lache und gehe auf Abstand, ich bin fein aus der Sache raus.
Vielleicht sehe ich mir wirklich erstmal die Kunstwerke an.

Ich bin so gar nicht der Kunsttyp. Ich habe einfach kein Auge dafür. Ich mein.. was soll eine Statue die ein Auge frisst Darstellen? Das sie Hunger hat?

,,Sie ist hässlich, nicht wahr?" ich zucke bei der bekannten Stimme heftig zusammen.

Milan lacht bei meiner Reaktion.
Als ich mich entfernen möchte, klammert er seine Arme um meine Hüfte und zerrt mich abseits der Menge um mich anschließend gegen eine Wand zu fixieren.

,,Hey Süße, hast du mich vermisst." sagt er sanft und rau. Ich sehe ihn verabscheut an.

,,Mein Bruder ist hier irgendwo. Ich muss gehen. Sonst schrei ich." Milan gibt einen amüsierten laut von sich und streichelt mir Sanft über meinen Oberschenkel.

,,Dann tu es doch, was hält dich auf?" mein Herz klopft, unsere Körper sind ganz nah aneinander gepresst.
,,Du bist mit zwei Frauen ins Bett gegangen. Das ist ekelhaft, geh weg von mir." protestiere ich und Milan lässt tatsächlich locker.

,,Was? Hast du dazu nichts zu sagen? Ast du egozentrisches Arschloch mich nicht vermisst?" ich Runzel meine Stirn, der Mafiosi steht überrascht vor mir und bewegt sich keine Zentimeter.

Er wagt es nicht mal etwas zu sagen.
Seine Dreistigkeit lasse ich mir nicht bieten!

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MilanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt