S.7

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,,Okey, spiel vorbei. 10 Millionen." der blonde senkt sein Schild als Milan diese Worte in den Raum ruft. Mein Herz hatte sich bis eben noch verabschiedet, wer hätte das gedacht das ich froh bin, bei Milan zu bleiben.

Wenn jetzt keiner mehr bietet.

,,10 Millionen zum ersten."
Ein Klopfen.

,,10 Millionen zum zweiten."
Ein weiteres Klopfen, ich sehe panisch zum blonden der das Schild halb hochhebt aber es zum Glück wieder sinken lässt. ,,Zum dritten, verkauft!" ich sinke vor Erleichterung fast zusammen. Milan wirkt zwar nicht sonderlich glücklich aber geht schließlich auf mich zu und empfängt seinen Preis.

Ich bin zum ersten Mal sprachlos.
Naja , eher nicht.

,,Was sollte das?! Du Spinner! Ich hasse dich, wag es dich so etwas noch mal mit mir zu machen."

Er zieht mich abseits der Menge und presst mich gegen eine Wand.
,,Jetzt hörst du mir mal zu. Ich hoffe dir ist jetzt klar was ich mit dir machen werde, wenn du dich nicht benimmst! Denkst du ernsthaft, dass ich dich dann einfach so freilasse?"

,,Du hast 10 Millionen für ein wenig Spaß weggeschmissen, ist dir das klar?" er zieht seinen eiskalten Blick und sieht zu den blonden, der sich auf den Weg zu uns macht.
,,Was jucken mich 10 Millionen, dein Gesicht war es wert."

Ich hebe meine Hand und will ihn gerade eine verpassen doch erinnere mich an seine Worte von gerade und lasse sie fallen.

Ich bin erniedrigt worden. Ich bin fertig, verletzt und will einfach nur ins Bett.
,,Milan, Kumpel." er klopft Milan freundschaftlich auf die Schulter.

,,Lange nicht mehr gesehen Drogo." Droge oder Drogo gibt Milan ein herzliches Lächeln und widmet sich dann mir.

,,Schade um den Deal, ich hätte eine Schönheit wie dich gerne für mich gehabt doch mein Finanzberater hätte mich abgeknallt für so eine Summe." Milan muss lachen, er lacht aber eher Drogo aus als mit ihm.

,,Bei mir hättest du es besser gehabt. Falls er dich nicht gut behandelt, hier hast du meine Nummer."

Er gibt mir eine Karte, ich sehe kurz zu Milan der immer stiller wird. Ist da jemand von seinem Stolz gekränkt?
,,Darauf werde ich zurückkommen Droge." ich lecke mir genüsslich über die Lippen und lasse mir seinen Namen im Mund zergehen.

,,Sie muss absolut scharf im Bett sein, leihst du mir sie mal für eine Nacht aus?" Brummt der Blonde und legt Freundschaftlich seinen Arm um Milan.
Sein Kiefer hat sich angespannt, als ich hinunter zu seiner Hand sehe, presst er sie zu einer Faust und schlägt ohne mit der Wimper zu zucken einmal zu. Sofort kommen mehrere Leute auf uns zu, ich gehe komplett in der Menge unter, die beiden Jungs scheinen sich gerade ordentlich zu prügeln.

Meine Chance zu gehen.
,,Schön mitkommen süße." Tom.

Moah.

Zu schön um wahr zu sein.
,,Wenn Milan den Kampf nicht verliert, bekommt er wegen seiner kostspieligen Aktion sowieso eine ordentliche Faust von seinem lieben Onkelchen."

Ich gehe Widerwillig mit Tom mit, versuche aber dennoch von weitem zu sehen was dort hinten los ist .
Als schließlich Schüsse zu hören sind gerate ich komplett in Panik. So muss es sich angehört haben als ich mich selber angeschossen habe.

,,Was ist das hier für ein Laden Tom."

Er seufzt und lässt den Motor aufheulen.
,,Hier wird Menschenhandel betrieben. Ich denke, Milan wollte dir eine Lektion erteilen."

Ich schweige und lasse mich erschöpft in den Sitz sinken. ,,Wer ist Drogo?"

,,Ein Konkurrent."

Oh man. ,,Soll er mich doch einfach seinem Konkurrenten geben." Schmolle ich und sehe aus dem Fenster.
,,Lass das nicht Milan hören.."

,,Er will mich doch sowieso nicht, das tut er nur, weil dein Onkel es so will."
Er seufzt.

,,Ja du hast eventuell recht, trotzdem solltest du ihm eine Chance geben. Oder willst du das es ab jetzt immer so weiter geht? Milan hatte es nie leicht er ist nicht einfach, doch versuch es wenigstens." ich schnaufe mit der Nase und drehe meinen Kopf weg.

,,Was soll ihm bitte widerfahren sein? Hat er ein gebrauchtes Dreirad anstatt ein Nagelneues geschenkt bekommen?" Tom sieht sich um als hätte er Angst das uns jemand hören könnte obwohl wir im Auto sitzen:
,,Seine Eltern wurden vor seinen Augen brutal ermordet." ich schweige.

Wie würde es sich für mich anfühlen, wenn meine Eltern vor meinen Augen ermordet werden würden?

,,Wer und warum?"
Tom dreht seinen Kopf.
,,Nein. Das sollte er dir besser selber erzählen."

~

Es ist Nacht. Ich konnte die ganze Zeit nicht schlafen, weil ich mich um meine Eltern sorge.

Und da nicht jeder den Luxus hat Mama und Papa zu sagen, wird mir das irgendwie erstmal richtig bewusst.
Und was wohl aus Aaron geworden?

Ich beschließe mir die Beine zu vertreten, zwar darf ich mich nur innerhalb des Hauses aufhalten aber das ist besser als ganze Zeit im Zimmer zu verrotten. Immerhin soll mein Kopf trotz der ganzen Sache klar bleiben.

,,Wie schön dich hier zu sehen." ich drehe mich um als ich ein Gemälde betrachte, das wohl älter als ich ist. ,,Denkst du, ich spreche mit dir?"

,,Ein bisschen mehr Respekt!" beschwert sich Xavier und hebt wütend seinen Finger an dem ein dicker Klunker hängt. Bei genaueren Betrachten fällt mir Xaviers Schnauzbart auf, als würde er mit Geld durch den Schnauzer gehen, wer steht bitte auf sowas? Die Mutter der Jungs war doch mit Sicherheit gekauft. Wo ist sie überhaupt?

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MilanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt