Versagt auf ganzer Linie

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❗Smut Warnung❗

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Minhos Pov:

Die Wände schienen immer näher zu kommen, die Kälte und die Dunkelheit stürzten auf mich ein und trotzdem war ich entspannt. Ich fürchtete diesen Zustand nicht. Mit langen Schritten lief ich den Gang entlang, entfernte mich weiter von den Stimmen und dem Fest. Ich tauchte ein in die Schwärze.

Was hatte ich auch erwartet von meinem Bruder? Er war schon immer viel zu gutherzig und zu leichtgläubig. Ich hatte in die Augen dieses Jungen geblickt, ich hatte die Unschuld und die Angst in ihnen erkannt und konnte nicht fassen, dass mein Bruder ihn für stark genug hielt. Er glaubte fest daran, er könne ihm trauen. Man konnte niemandem trauen! Wann würde er das endlich verstehen?

Meine Schritte beschleunigten sich, als ich eines der Dienstmädchen erblickte, die mir schon öfter über den Weg gelaufen war. Sie war hübsch und sie würde nun meinen Frust aushalten müssen. Eine gespenstische Ruhe legte sich über meine Gedanken, denn gerade war ich das Raubtier und sie meine Beute.

„Hey du. Hast du wohl einen Moment Zeit?" Meine Stimme hätte man schon fast für freundlich halten können, doch ich wusste einfach zu genau, wie ich das bekam, was ich wollte. Nur vorhin hatte ich für einen Augenblick die Beherrschung verloren. Ich war näher getreten und als das Mädchen mich als ihren Kronprinzen identifiziert hatte, färbten sich ihre Wangen rot und sie lächelte schüchtern.

„Ja natürlich. Was kann ich für sie tun eure Hoheit?" Ihre Worte waren leise und ein wenig zögerlich über ihre Lippen gekommen. Sie krallte ihre Hände in den Stoff ihrer Schürze und wagte es nicht, mich anzusehen. Am liebsten hätte ich aufgelacht, doch ich würde sie mit einer solchen Reaktion nur verschrecken. Also beugte ich mich zu ihr herab und begann, mir eine ihrer langen dunklen Haarsträhnen um den Finger zu wickeln.

„Du könntest mir Gesellschaft leisten", hauchte ich nahe an ihrem Ohr und konnte eine kleine Gänsehaut auf ihrem Nacken erkennen. Ich erlaubte mir ein teuflisches kleines Grinsen, wurde aber dann wieder ernst und lehnte mich zurück, um sie ansehen zu können.

„Wie- wie meint ihr das?" Sie klang verwirrt und innerlich verdrehte ich die Augen. War das denn nicht offensichtlich genug? Ich packte einfach ihre Hand und zog sie in das nächste Zimmer. Mit sanfter Gewalt drückte ich sie an die Tür. Ich hatte meine Augen in ihre gebohrt und sah sie fordernd an.

„Ich will dich...und zwar jetzt." Sie errötete noch heftiger und ihre Augen wurden größer. Doch im nächsten Moment tat sie genau dass, was sie alle taten, sie drückte ihre Lippen gegen meine und küsste mich. Am liebsten hätte ich sie von mir gestoßen. Ich hasste diese anhängliche Art und die Zuneigungsbekundungen. Doch sie waren von Vorteil, um das zu bekommen was ich wollte. Also erwiderte ich und ließ zu, dass sie ihre Arme um mich legte. Nach einigen Minuten, die mir schon viel zu lange vorkamen, drehte ich uns um und schob sie zu dem Tisch, hob sie an und setzte sie auf der Tischplatte ab. Offensichtlich hatte ich sie unterschätzt, oder ich hatte sie bereits jetzt schon um den Finger gewickelt. Denn sie öffnete von alleine meine Hose und schob diese nach unten. Wenn sie nicht warten wollte, sollte es mir nur recht sein. Ich schob die vielen Stoffschichten beiseite und sah kurz auf ihre nackte Haut, sie trug nicht mal Unterwäsche. Aber wozu auch,? Unter diesen langen Röcken sah man doch sowieso nichts.

Sie griff nach meinem Glied und rieb mit festen Bewegungen darüber. Dann trat ich zwischen ihre Schenkel, spreizte sie soweit, dass ich mühelos dazwischen passte. Sie schlang ihre Beine bereits um meine Hüfte und kam mir wieder näher. Ohne weiter nachzudenken schob ich mich in sie, ich hörte sie aufkeuchen und langsam überkam auch mich eine gewisse Lust. Ich begann mich in ihr zu bewegen und stieß immer wieder in sie. Ihr Keuchen wandelte sich zu einem hohen Stöhnen und ich schloss meine Hand um ihren Hals, da mich dieses Geräusch für eine Sekunde an den kleinen Jungen von heute erinnerte. Fester als beabsichtig presste ich meine Finger zusammen, bewegte mich immer schneller und fickte sie so hart ich nur konnte. Ich wusste, dass ich nicht lange brauchen würde. Meine Wut ruinierte meine Libido sowieso schon. Ich stieß noch ein paar Mal in sie, dann zog ich mich aus ihr und trat zurück. Ich strich über mein abstehendes Glied und sah zu dem Mädchen auf dem Tisch.

„Nimm ihn in den Mund." Sie leistete meiner Aufforderung fast augenblicklich Folge. Sie rutschte vom Tisch, ging vor mir auf die Knie und schloss ihre Lippen um meine Spitze. Immer weiter ließ sie meinen Schwanz in ihren Mund gleiten und saugte begierig daran. Selbst ich konnte ein Knurren nicht unterdrücken, als sie ihren Kopf immer schneller auf und ab bewegte und meine Spitze immer wieder gegen ihren Rachen stieß. Dann spürte ich meinen Orgasmus und spritzte ihr meinen Samen in den Mund.

„Schluck es", befahl ich ihr und drückte sie mit einer Hand weiterhin auf meinen Schwanz. Ich sah zu, wie sie schluckte und ließ sie dann los.

Sie nicht weiter beachtend zog ich mir meine Hose wieder an und wandte mich zur Tür.

Als ich endlich wieder auf dem Gang stand atmete ich tief durch. Meine altbekannte undurchdringliche Miene erschien auf meinem Gesicht und ich richtete mir die Haare, um mich auf den Weg zurück zum Ball zu machen. Hoffentlich war diese vermaledeite Veranstaltung bald zu Ende. Mein Bedürfnis nach Ruhe, war heute zur Genüge geschunden worden. Ich drückte die Türen zum Saal auf und lief zu meinem Platz.

Der Blick meines Bruders folgte mir. Sehr wahrscheinlich war ihm klar, dass ich seinen sarkastischen Kommentar in die Realität umgesetzt hatte. Felix war der Einzige, der wusste, was in mir vorging und ginge es nach mir, würde das auch so bleiben.

Ihm einen finsteren Blick zuwerfend, griff ich nach einem Glas, dass mir von einem Diener gereicht wurde.

Und schon wieder hatte ich kläglich versagt.

The Earl and the Prince | MinsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt