Ich erwachte durch die angenehme Wärme, die mich fast schon zu ummanteln schien. Vorsichtig wollte ich mich bewegen, doch wurde nur noch weiter von der leichten Hitze eingehüllt und ein Arm schlang sich fester um meine Taille. Dann rutschte Minho mit einem leisen Grummeln noch näher an mich und presste seinen gesamten Körper gegen meinen Rücken. Er legte sogar noch ein Bein über die meinen und ich fühlte mich, als würde ich in einem engen Kokon stecken. Ja, ich war die Raupe, die sich nur minimal bewegen konnte und bei jeder noch so kleinen Regung gefühlt noch stärker festgehalten wurde.
Mit einem leisen Seufzen gab ich meine Befreiungsversuche auf. Eigentlich hatte ich mich nur umdrehen wollen, damit ich meinen Prinzen im schlafenden Zustand bewundern konnte, doch selbst das konnte ich jetzt vergessen. Also blieb ich ganz ruhig liegen und lauschte auf den regelmäßigen Herzschlag, der sanft gegen meinen Rücken pochte. Langsam tastete ich mit meiner Hand nach seiner und verschränkte unsere Finger ineinander.
Jetzt, da ich mich ganz allein auf Minhos warmen Körper konzentrieren konnte, schweiften meine Gedanken natürlich sofort in eine etwas ungewollte Richtung. Unterbewusst drückte ich meinen Hintern ein wenig stärker gegen seinen Schritt und bewegte mich sanft gegen ihn. Es war beinahe wie eine magische Anziehungskraft, sein Körper, seine starken Arme, sein heißer Atem in meinem Nacken. Alles an ihm war für mich erregend und ich wollte einfach nur, dass er es spürte, dass er auf mich reagierte und mich anfasste.
Ich schloss die Augen und rieb meinen Körper neckend an seinem. Ich spürte die Wärme und seufzte zufrieden.
„Was genau machst du da Liebling?", holte mich eine raue, noch leicht verschlafene Stimme aus meinen erotischen Vorstellungen zurück. Der Arm, der gerade noch fest um meine Brust geschlungen gewesen war, rutschte hinab zu meiner Taille, schlüpfte unter mein Oberteil und strich zärtlich über die weiche Haut. Ein williger, kleiner Laut drang über meine Lippen und ich versuchte erneut, mich umzudrehen. Diesmal gelang es mir sogar, da Minho ein wenig lockerließ und mich schon aus tiefbraunen, erst halb geöffneten Augen ansah.
„Ich will dich." Mit diesen Worten drückte ich jetzt meine Brust und meinen Schritt gegen ihn und sah ihn leicht flehend an. Als er lediglich leicht verschlafen blinzelte und versuchte die Situation zu verstehen, gab ich meinem Verlangen nach und presste meine Lippen gegen die seinen. Stürmisch küsste ich ihn und schob mich halb auf ihn, sodass ich meinen Unterleib gegen seinen kreisen lassen konnte. Fast schon triumphierend bemerkte ich, dass ihn das nicht kalt ließ und auch er langsam hart wurde. Doch dann griff er nach meiner Taille und hielt mich fest, sodass ich mich nicht mehr so ungehemmt auf ihm bewegen konnte.
„Sungie~ mach langsam. Du bist schwanger." Sein Daume zog langsam Kreise auf meiner nackten Haut und als ich in seine Augen sah, konnte ich die Besorgnis darin lesen. „Wir sollten vielleicht ein wenig vorsichtiger sein. Ich will dir auf keinen Fall wehtun."
„Ich bin noch nicht mal im dritten Monat... Außerdem werde ich ja wohl noch wissen, was ich machen kann und was nicht", knurrte ich ein wenig frustriert und drückte mein Becken wieder stärker gegen ihn. Sein leises Lachen war zu hören und dann gab er mich wieder frei, strich mir stattdessen über den Rücken und sah mich mit einem verliebten Lächeln an.
„Na gut, es soll ja später nicht heißen, ich würde dir nicht vertrauen. Aber sei trotzdem vorsichtig Sungie. Dein Wohlbefinden hat für mich höchste Priorität." Mit diesen Worten zog er mich wieder an sich, vergrub seine Hand in meinem Haar und küsste mich liebevoll. Seine andere Hand streichelte über meinen Rücken und legte sich dann auf meinem Hintern ab.
Eine ungewohnt starke Hitzewelle zog durch meinen Körper und ich erschauderte ein wenig. Diese war jedoch anders, als die, die ich sonst immer verspürte, wenn ich Minho so nahe war. Doch anstatt auf das ungewohnte Gefühl in meinem Magen zu hören, bewegte ich mich intensiver über ihm und seufzte leise auf, als ich seine Erektion an meiner fühlte.
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The Earl and the Prince | Minsung
FanfictionWelcher Mensch kann schon von sich selbst behaupten, frei zu sein? Ich war es ganz sicher nicht. Problematisch war nur, dass ich nicht einmal wusste, wie ich meine Pflichten erfüllen sollte. Die Worte, die mir im Zusammenhang mit meinen Pflichten st...