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Ich öffnete schlagartig meine Augen und wachte in meinem Zimmer auf. Mein Fenster stand weit offen. Sofort warf ich die Decke von meinem Körper und sprang von meinem Bett. Wie wild geworden rannte ich durch die ganze Wohnung und sah mich um. Ich wollte nicht wahrhaben, dass das alles echt war. Sogleich fand ich meinen Rollstuhl in der Ecke neben der Haustüre und auch alles andere fand ich so vor, wie es war, nachdem ich mit Taehyung das Haus verlassen habe, um mit den anderen Schlittschuh fahren zu gehen.

"TAEHYUNG!?"

Weiterhin versuchte ich Taehyung zu finden und blickte wie ein aufgeschrecktes Reh in jede Ecke. Je länger ich suchte desto fester taten meine Beine weh und desto mehr panik bekam ich. Ich wollte ihn nicht verlieren. Ich wollte ihn sehen und ihm zumindest eine Umarmung geben bevor er gehen müsste zur nächsten Familie um ihnen zu helfen.

Ich wollte ihn hier haben.

Bei diesem Gedanken zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen und ich schluchzte. Tränen begannen in meinen Augen hervor zu kommen und ich rannte und stolperte ohne auf irgendetwas zu achten aus meinem Haus.

"Taehyung?! Bitte, komm raus!" schrie ich verzweifelt, da ich einen kleinen Hoffungsschimmer hatte, dass er vielleicht vor dem Haus irgendwo stand und einen blöden Streich spielte.

Es kam nichts. Keine Antwort. Keine Stimme die nach ihm klang. Einfach nichts...

Ein weiterer Schluchzer kam über meine Lippen und ich hatte keine Kraft mehr in meinen Beinen. Mein Körper zitterte und durch die kalte Luft die mich berührte wurde mir immer kälter. Plötzlich spürte ich einen grossen Windzug und hörte eine Stimme. Sogleich hob ich meinen Kopf und sah Taehyung. Seine dunkle Silhouette die weiter weg stand und mich beobachtete.

"Jungkook..." murmelte dieser und plötzlich verschwand das ganze Bild vor mir und ich atmete tief ein.
~~
Ich öffnete meine Augen erneut und lag in meinem Bett. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich blickte sogleich umher. Es war toten Stille und ich spürte Tränen an meinen Wangen. Sogleich wischte ich diese weg und stiess meine Bettdecke von meinem Körper. Völlig verschwitzt stand ich auf. Als ich neben mein Bett sah, erblickte ich das Fester das aufgerissen war.

Meine Augen weiteten sich und sogleich stand ich auf. Plötzlich ging die Tür zu meinem Zimmer auf.

"Jungkook...", sogleich lächelte ich erleichtert und blickte rüber zur Tür und das Lächeln auf meinen Lippen änderte sich sogleich.

"Das ist dein neues Zimmer mein Sohn" mein Herz fing an schneller zu schlagen während mein Körper anfing zu zittern. Ein kleiner Junge rannte in das Zimmer und rannte durch mich hindurch.

Ich taumelte rückwärts und stiess gegen die Wand.

"Das Zimmer ist so gross!" rief das Kind und ich blinzelte einige male mit meinen Augen.

Er ist durch mich hindurch gerannt...

"W-Was? E-Eomma, Appa, w-was geht hier vor?"

"Das Zimmer ist ganz für dich alleine! Wir haben das Haus schon so lange nicht betretten, doch es scheint so, als wäre es jede Woche geputzt worden." sagte meine Eomma und ich schnappte nach Luft.

"T-Taehyung hat es g-geputzt..."
"Danke Eomma, Appa! Danke!" lachte das Kind neben mir und sprang auf meinem Bett umher und machte es unordentlich.

"Hoppla, da ist das Fenster ja offen! Schätzchen, koch doch schon mal was zu Essen, ich bringe unsere Koffer in unsere Zimmer"
"Appa, hörst du mich denn nicht!?"
"Appa, kann ich nachher mit dir draussen spielen gehen?"
"ER IST NICHT DEIN APPA!" schrie ich verzweifelt und fiel dabei auf meine Knie. Ich raufte mir die Haare, während mein Vater neben mir vorbei lief und das Fenster schloss. Eomma verliess währenddessen das Zimmer.

"Natürlich Jungkook. Komm aber erstmal und hilf mir doch all die Koffer hier hoch zu bringen, du bist doch so stark, oder?"
"Natürlich Appa!"

Das Kind sprang von meinem Bett und rannte hinter meinem Vater her und als dieser draussen war, blickte mein Vater zurück in das Zimmer und sah durch MEIN Zimmer und gab ein genervtes Geräusch von sich, ehe er die Tür zu schlug. Komoden neben der Tür begannen etwas zu zittern und ein Regal das Taehyung aufgehängt hatte, worauf eine Kamera lag, fiel auf den Boden, jedoch konnte ich es gerade so noch mit zittrigen Armen auffangen. Trotz meiner Schnellen Bewegung, konnte ich die Kamera nicht auch noch fangen und diese fiel auf den Boden und fiel direkt auseinander...

Taehyungs Kamera...
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A/N:

Yup, wenn ihr jetzt nicht bemerkt habt, worauf ich die ganze Geschichte lang drauf angespielt habe, dann werdet ihr es höchstwahrscheinlich im nächsten Teil endlich verstehen :]
Don't kill me please =.=;

✔︎ BLACK AND WHITE || TAEKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt