66.

80 8 0
                                    

Über die Theke schauend, konnte ich zusehen wie sich meine Eltern lauthals stritten, somit sollte dies funktionieren.

So schnell ich konnte öffnete ich die Besteck Schublade und als das Rütteln des Bestecks zu hören war, schreckten meine Eltern auf und es war komplett leise, somit begann ich zu sprechen.

"Verschwindet und lasst euch nicht mehr blicken!" Sprechen konnte man es nicht nennen, jedoch konnte ich es nicht halten. Es war keine Rache, ich griff sie nicht an, dennoch fühlte es sich befriedigend an, endlich meine Wut gegenüber ihnen auszulassen. Als ich den Blick meiner Eltern sehen konnte, konnte ich erkennen wie ihre Gesichter völlig bleich waren.

"Wir müssen Ausziehen. Sofort! Dieser kleine Junge kann von mir aus in irgendeine andere Familie gehen, doch ich möchte bloss noch hier weg!" Zitterte die Stimme meiner Mutter und demnach konnten sie mich klar und deutlich hören. Ich machte die Schublade zu und schlenderte aus der Küche, als ich die Treppe hochsah, erblickte ich Taehyung, der sich an die Wand lehnte und auf der Treppe sass.

"Tae..." murmelte ich und er legte seinen Kopf etwas zur Seite und blickte nun zu mir.

"Du bist unglaublich. Ich muss dir kaum noch helfen" lächelte er mich an und ich wusste nicht was ich sagen sollte. Dieses Lächeln war irgendwie... traurig...

"Man hat mir übrigens gesagt, dass du... in zwei Wochen in den Himmel eintreten darfst. Dort wird man dir dann weiter helfen."
"Was ist mit dir?"
"Ich bleibe hier."
"W-warte... Nein! Dann möchte ich da nicht hoch."
"Benehme dich nicht wie ein Kleinkind Kookie... Du musst da hoch, sonst sitzt du hier fest" ich konnte nicht glauben was er sagte.
"Kann ich denn nicht wieder hier runter?" Er blieb still... er sagte rein garnichtsmehr und blickte auf den Boden. Er wollte mich alleine lassen?

"Komm gehen wir in dein Zimmer..." meinte er plötzlich während er aufstand, jedoch blieb ich wie angewurzelt stehen.

"War ich einfach eine andere Person die du für eine Nacht benutzen konntest und bemerkt hast, dass ich doch nicht genug bin?"
Meine eigenen Worte schmerzten mich, jedoch fühlte ich mich hintergangen.

"Sag das nochmal..." sagte er und drehte sich langsam um. Er blickte über seine Schultern und sein blick bohrte sich in meinen, während meine Eltern aus dem Haus stürmten.

"Du hast mich gehört Taehyung."
"Na dann... Wenn du das glauben magst und so von mir denkst..." murmelte er und drehte sich zu mir und aus dem nichts stand er vor mir, ehe er mich an meinem Handgelenk packte und mich mit ihm hinterher zog aus dem Haus.

Als ich mich umsah, konnte ich diesen Weg erkennen. Wie denn auch nicht? So oft sind wir hier lang nur um an den winzigen Fluss zu kommen.

Als er mich los liess drehte er sich zu mir um.

"Hier habe ich zum ersten Mal nach gefühlten Jahrtausenden Menschlichkeit gefühlt. Weisst du weshalb? Wegen dir und ich habe auch durch deine Augen und Stimme vieles kennenlernen dürfen. Ich bin bloss ein trottel der durch jemanden wie dich vieles wieder erlernen konnte, was mir kein anderer geben konnte und ich möchte dich nicht verlieren jedoch bin ich kein Gott und habe nicht solch eine Macht."
"Ich möchte dir aber weiterhin zeigen wie man glücklich leben kann... Taetae... ich möchte dich an meiner Seite habe..." wimmerte ich und er nahm mich in seine Arme und nickte.

„Ich weiss... Kookie ich weiss das doch und ich versuchen so schnell ich kann zu dir zu kommen wenn du da oben ist" flüsterte er und liess mich nicht los. Schluchzend liess ich meine aufgestauten Emotionen raus und weinte.

"Und bitte denke nie mehr so über dich selbst und bitte nicht über mich. Deine Worte schmerzen schlimmer als alles andere..."
______________________________________
A/N:
Die Story hat noch ein paar Teile... Ich sag aber mal nicht wie viele Teile  :]

✔︎ BLACK AND WHITE || TAEKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt