Die Kriegerin (Avengers ff)

Asgard

Und leider habe ich recht.
Irgendetwas seltsames geht hier vor.
Ich ziele auf einen der Angreifer und treffen diesen auch.
Auch Clints Pfeile treffen alle die er im Visier hat.
Als ich den nächsten Pfeil gerade loslassen will, werde ich von etwas seltsamen Umschlossen.
"Clint." schreie ich und er sieht mich geschockt an.
Doch bevor er zu mir kommen kann, bin ich schon weg.
Ich werde nach oben gezogen, ganz gegen die Schwerkraft und ich schließe meine Augen.
Habe Angst vor dem was das ist und was jetzt passiert.

Am Ende dieses Lichtstrahl merke ich das die Schwerkraft wieder zunimmt und ich lande auf einem harten Boden.
Schnell sehe ich mich um und entdecke einen Mann mit einem Schwert der vor mir steht.
Ich hebe meinen Bogen auf und ziehe einen Pfeil aus dem Köcher.
Richte ihn gegen den Mann und warte auf eine Bewegung.

"Wo bin ich hier und was soll das?" frage ich.
Die Panik in meiner Stimme kann ich nicht unterdrücken.
"Du bist in Asgard und mir wurde von meinem König befohlen dich hierher zu holen."
"Wer seid ihr?"
"Mein Name ist Heimdall und ich weiß genau wer ihr seid Lady Amina."
"Woher kennt ihr meinen Namen?"
"Vielleicht solltest du zuerst deinen Bogen senken. Ich bedrohe dich nicht und bin keine Gefahr."
Langsam senke ich den Bogen und stecke den Pfeil in den Köcher zurück.
"Warum hat dein König befohlen mich hierher zu holen?"
"Das solltest du ihn am besten selber befragen. Ich bin nur der Hüter der neun Welten und gehorche unserem König. Die Wache wird dich zu ihm Führen."

Und auf sein Stichwort hin, betritt eine Wache den Raum und nickt mir kurz zu.
"Wenn ihr mir nun folgen wollt, ich werde euch zu Odin führen. Dem Allvater."
Kurz denke ich darüber nach und komme zu dem Schluss, dass ich vielleicht von einem Pfeil getroffen wurde und das hier gar nicht wirklich passiert.
Ich meine Asgard existiert doch nicht wirklich, oder?
Ist das vielleicht die Erklärung für die Sternbilder die ich gesehen habe?
Das sie von anderen Welten stammen?
Nun ich weiß das ich keine Wahl habe und deshalb der Wache folge.
Wir nähern uns dem Palast und die Wachen öffnen die Türen.
Durch lange Gänge mit hohen Mauern werde ich immer weiter hinein geführt.
Vor einer riesigen Doppeltür kommen wir zum stehen.
Die Wache die mich hierher begleitet hat öffnet diese und bittet mich hinein.
Langsam und zögernd komme ich der Aufforderung nach und betrete den Raum.
Den Thronsaal Odins.
Schnell verschaffe ich mir einen Überblick über den ganzen Raum und erkenne das ich keine Chance habe zu fliehen.

Vor dem König bleiben wir stehen.
"Wache, lass uns alleine."
"Sehr wohl mein König."
Er verlässt den Thronsaal und ich sehe wieder zu dem Mann vor mir, der sich von seinem Thron erhebt und auf mich herab sieht.
"Nun Amina, du fragst dich sicher warum du hier bist, nicht wahr?"
"Natürlich tue ich das. Gerade eben war ich noch mitten in einem Kampf und plötzlich lande ich in Asgard."
"Das muss alles ein kleiner Schock für dich sein. Aber lass es mich dir erklären."
Er kommt zu mir herunter und führt mich zu einem Tisch.
"Bitte setz dich meine liebe."
Das tue ich auch, weil ich spüre dass das hier länger dauern wird.

"Amina, ich habe vor zwei Jahren gespürt dass etwas in Midgard nicht stimmt. Der Planet den du Erde nennst. Ich als Allvater bin für die Sicherheit der Neun Welten verantwortlich und bat Heimdall mich sehen zu lassen was vor sich ging."
"Wie konnte er es sehen?"
"Er sieht alles was im Universum passiert. Er kann alles mit seinem Blick erfassen."
Nach einer kurzen Pause spricht er weiter.
"Du musst wissen das wir Asen ein Volk sind, das für Gewöhnlich unter sich lebt. Aber es gab vor mehreren Jahren ein paar Asen die Freiwillig auf die Neun Welten wollten, um sich dort der Sicherheit dieser Welten anzunehmen um so besser agieren zu können. Ein paar wenige davon haben wir nach Midgard geschickt und eine davon war deine Mutter."
"Ihr müsst euch Irren, meine Mutter war von der Erde. Ich müsste es doch wissen, wen sie etwas anderes gewesen wäre."
"Sie musste ihre wahre Herkunft verheimlichen. Deswegen wusste auch dein Vater nichts davon. Als wir vor besagten zwei Jahren spürten das etwas nicht stimmt, haben wir versucht deine Mutter zu kontaktieren. Leider ohne Erfolg."
"Natürlich meine Eltern sind auch vor zwei Jahren ermordet worden."
"Das tut mir auch sehr leid, aber deswegen haben wir auch dich immer im Auge behalten. Wir mussten herausfinden ob du und dein Bruder anders und damit in Gefahr seid."
"Was meinen sie mit anders? Und warum bin nur ich hier? Warum wurde mein Bruder auf der Erde gelassen, wenn unsere Mutter von Asgard stammt?"
"Weil nur durch dich das Blut der Asen fließt. Nur du bist zur Hälfte eine Asin, dein Bruder ist nur ein Erdling."
"Wie kann das Möglich sein? Wir sind Zwillinge."
"Nun, Zwillinge können sehr unterschiedlich sein. Das solltest gerade du bemerkt haben. Ich habe beschlossen das ich dich nach Asgard hole und hier bei uns im Palast leben wirst."
"Was?!" schreie ich schon fast.
"Beruhige dich mein Kind, dir wird es leicht fallen dich hier einzugewöhnen. Immerhin ist es auch dein Geburtsrecht hier zu sein."
"Ich gehöre auf die Erde zu meinem Bruder. Warum habt ihr mich denn nicht gleich zu euch geholt?"
"Weil wir warten wollten. Ich wollte sicher sein, das du dein Potenzial entdeckst."

"Ich bitte euch Odin, schickt mich zurück. Mein Bruder macht sich sicher Furchtbare sorgen um mich."
"Ich werde dich nicht gehen lassen Amina, deine Mutter hätte gewollt das du das hier siehst. Du gehörst hierher. Du wirst hier weiter Trainieren und vielleicht, aber auch nur wenn die Zeit gekommen ist, werde ich dir Erlauben nach Midgard zurückzukehren. Meine Frau Frigga wird dir dein Zimmer und den Palast zeigen."
"Aber..."
"Ich weiß dass es alles Seltsam für dich ist, aber du hast einen Erstaunlichen Verstand Amina. Ich werde nicht mit dir Streiten, du wirst Asgard nicht verlassen und das ist mein letztes Wort."
Ich kann nicht glauben was hier gerade passiert.
Mein altes Leben war vorbei, Clint wird denken ich sei tot.
Nun werde ich auf Asgard sozusagen festgehalten.
Leider kann ich auch rein gar nichts dagegen unternehmen.
Eine Frau betritt den Raum und sieht mich mit einem traurigen Blick an.
"Hallo Amina. Ich bin Frigga, folge mir ich werde dir dein Zimmer zeigen und dich durch den Palst führen."