Auf nach Riga

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In den USA waren wir allerdings nicht lange, da es zu gefährlich war mit Zemo.
Walker ist nicht so dumm wie wir dachten und hat schon vermutet das wir mit der Flucht von Zemo was zu tun haben.
Wir machen uns auf nach Riga, den dort hat Zemo ein Haus in dem wir uns verstecken können.
Außerdem hoffen wir hier auf Karli zu treffen.

Es steht wirklich viel auf dem Spiel.
Auf dem Weg in das Haus bleibt Buck auf einmal stehen.
Die beiden anderen laufen schon mal vor und ich gehe zu ihm.
"Ist alles okay bei dir?" frage ich und sehe mich schnell um.
Ich sehe eine kleine Perle auf dem Boden und weiß zu wem sie gehört.
"Geh rein und warte auf mich. Ich werde das klären."
"Sei Vorsichtig, du weißt nicht was sie wollen."
"Wir wissen beide was sie wollen."
"Zemo." meine ich.
"Sie dürfen ihn nicht mitnehmen, er könnte uns noch hilfreich sein."
"Ich passe hier auf, geh du und rede mit ihnen."

So trennen sich unsere Wege.
Ich gehe rein und er die Straße runter.
"Wo ist Bucky?" fragt Sam.
"Er braucht nur kurz frische Luft."
Ich sehe Zemo an und Misstraue ihm immer mehr.
Wenn die Dora Milaje hinter ihm her sind, wird er nicht mehr lange unser Problem sein.
Sie werden ihn finden und er wird seine Strafe bekommen.

Als er wieder da ist, informiert er uns darüber was die Flag Smashers zuletzt getan habe.
Über die Todesopfer des Bombenanschlags.
Nun schrecken sie scheinbar wirklich vor nichts mehr zurück.
Karli und ihre Gruppe müssen gestoppt werden.
Wir erfahren auch warum sie hier sind.
Ihre Adoptivmutter, eine Frau namens Donya Madani ist verstorben.

Unser nächstes Ziel ist das GRC Lager.
Hier hoffen wir herauszufinden wo sich Karli versteckt hält und auch wo die Trauerfeier statt findet.

***

Als wir jedoch ankommen, müssen wir feststellen das niemand bereit ist zu reden.
Hier halten sie alle zusammen, keiner verrät uns wo wir die Flag Smasher finden.
Und auch nichts über Donya.
Es ist eine Sackgasse.
Zemo geht auf eine Gruppe von Kindern zu, die in Misstrauisch ansehen.
Sie scheinen nicht ganz zu verstehen was er von ihnen will.
Um zu zeigen das er keine Gefahr ist, legt er eine Süßigkeit auf einen kleinen Baumstamm ab.
Leider bin ich zu weit weg um etwas zu verstehen.
Das alles ist so frustrierend.

"Wir werden sie nie finden und wenn die Dora Milaje ihn finden, sind wir seine Hilfe auch los." meine ich zu den beiden Männern.
"Sie haben mir acht Stunden gegeben, das muss ausreichen."
"Wofür? Wir laufen von einem Ort zum anderen und erreichen nichts."
"Anscheinend hat er etwas erreicht." meint Sam und deutet auf Zemo.
Die Kinder gehen mit den Süßigkeiten davon, und er kommt mit neuen Informationen zu uns.
Endlich wissen wir wo diese Trauerfeier stattfindet.
Sam möchte alleine reingehen damit wir sie nicht verschrecken, doch ich denke es ist besser wenn ich mitgehe.
"Warum denkst du ist es besser?"
"Sie hat gerade ihre Mutter verloren, ich weiß wie sich das anfühlt. Ich weiß was in Karli vorgeht, sie wird mich mit sich reden lassen. Gebt mir einfach ein paar Minuten mit ihr, es wird funktionieren." verspreche ich.
"Okay, aber ich werde mit reinkommen. Wenn etwas schiefläuft, bin ich da und kann dich unterstützen." meint Sam.
"Na gut, aber bleib im Hintergrund."

***

Ich betrete das Gebäude und stelle mich oben an ein Geländer.
Sehe der Gedenkfeier zu und schenke Karlis worten Beachtung.
Als die anderen einer nach dem anderen den Saal verlassen und sie alleine ist, gehe ich zu ihr hinunter.
"Das waren schöne Worte die du da gefunden hast."
"Was willst du hier Barton?"
"Ich möchte nur in Ruhe mit dir reden Karli, ich bin nicht hier um Streit zu suchen."
Als sie nichts sagt bin ich es die weiter redet.

"Ich weiß wie es dir geht, ich habe meine Mutter auch verloren. Es tut weh, aber man lernt damit umzugehen."
"Wirklich? Wie hast du deine Verloren?"
"Als ich ein Kind war, gerade zehn Jahre alt, wurden meine Eltern vom Winter Soldier ermordet. Meine Adoptivmutter die mich aufnahm als sei ich ihre Tochter, starb während eines Angriffs. Ich stand nur da und habe nichts unternommen, ich gab mir die Schuld an ihrem Tot."
"Wie hast du dich gefühlt?"
"Ich war am Ende, ich hatte schon die zweite Mutter verloren. Alle sagten es sei nicht meine Schuld, doch sie sahen nicht was ihn mir vorging, all der Schmerz der drohte mich zu zerstören. Irgendwann mit den Jahren habe ich gelernt damit umzugehen. Denn ein Herz kann nur einmal wirklich brechen, alles andere sind nur Kratzer."
"Du hast schon genau so viel leid erlebt wie ich, warum kämpfst du auf ihrer Seite? Warum unterstützt du unser vorhaben nicht?"
"Weil es nicht richtig ist Karli. Ich verstehe deinen Einsatz, verstehe dein Leid, doch du gehst das ganze falsch an. Wir können dir helfen."
"Wir?" fragt sie nun.

"Ja Karli, wir wollen dir nur helfen." sagt Sam nun der aus seinem Versteck kommt.
"Ich wusste das du nicht alleine kommst. War alles was du gesagt hast eine Lüge?"
"Nein nichts davon war gelogen." meine ich nur und sehe Sam an.
Nun redet auch Sam mit der kleinen und wir hätten sie fast erreicht, wäre da nicht auf einmal Walker.

Alles geht drunter und drüber, wir werden in Kämpfe verwickelt.
Kann er sich nicht einmal an eine Abmachung halten?
Ich kämpfe gegen einen jungen Mann und sehe aus dem Augenwinkel das Karli mit dem Serum flüchtet.
"Sam." meine ich nur.
"Bin an ihr dran." höre ich ihn sagen.
Der Kampf verläuft ziemlich gut, zumindest solange bis Lemar sich einmischt.
Nach weiteren Minuten gelingt ihm die Flucht und wir hören aus der Richtung in die er rennt einige Schüsse.

Noch rechtzeitig sehe ich in welche Richtung sie rennen, als ich mich daran mache den beiden zu folgen.
Zemo lasse ich einfach stehen, er kommt schon zurecht.
Gerade ist er mein geringeres Problem.
Doch ich kann den beiden nicht mehr folgen, ich habe sie aus den Augen verloren.

Deswegen kehre ich in die Lagerhalle zurück und finde Buck und Sam bei Zemo.
Dieser wurde von Walker außer Gefecht gesetzt.
Angeschlagen kehren wir in die Wohnung zurück und setzen Zemo auf das Sofa ab.
"Ich werde Sharon anrufen und sie bieten ein Auge auf Walker zu haben." sagt Sam.
Er verlässt den Raum und telefoniert.
Bucky sieht mich an und mustert mich eingehend.
"Was ist los Amina? Du hast dich verändert, leugnen bringt übrigens nichts."
Zum Glück kommt gerade Sam wieder rein und informiert uns über das neuste.

Ich weiß das Buck es nicht vergessen wird, aber vorerst haben wir andere Sorgen.
Andere Probleme die wir angehen müssen.
Als wir fertig sind darüber zu reden, wie wir nun am besten vorgehen, klopft es an der Tür.
Verwirrt sehen sich Sam und Zemo an.
"Die acht Stunden sind um." stelle ich fest.
"Sie werden kein zweites mal klopfen." sagt Buck.
So gehe ich an die Tür und öffne sie.


Die Kriegerin  (Avengers ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt