Der Sternenbanner-Mann

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Als wir uns endlich ausgesprochen haben, ist die Sonne schon aufgegangen.
"Ich denke wir sollten mal mit Sam reden." meine ich.
"Ja da hast du recht."
So machen wir uns also auf den Weg zu Sam.
Mit dem Motorrad geht es am schnellsten.
Buck möchte fahren und ich lasse ihn auch.
Er fährt uns also zu Sams Haus und als wir zum stehen kommen, sehe ich das er schon auf uns wartet.
"Ihr habt länger gebraucht als ich gedacht habe."
"Du hast ihn verraten." beginnt Buck.
"Hey ganz ruhig, ich habe gesagt das ich mit ihm reden werde."

"Sam wie geht es dir?" frage ich an den Mann gerichtet.
"Den umständen entsprechend würde ich sagen gut."
"Außer das du Steve verraten hast."
"Buck." meine ich nur zu ihm.
"Tut mir leid."
"Wusstet du davon?" frage ich nun.
"Glaub mir ich hatte keine Ahnung dass sie das vorhaben. Ansonsten hätte ich ihnen den Schild nie gegeben."

Er erzählt uns was sein Freund bei der Regierung für Interessante Entdeckungen gemacht hat.
"Ein weiterer Supersoldat?" frage ich.
"Ja so sieht es aus, der Winter Soldier war wohl doch nicht der einzige."
"Wo verstecken sie sich?" frage ich.
"Redwing hat sie bis nach München verfolgt. Dort haben sie eine Lagerhalle im Wald."
"Du könntest Hilfe brauchen Sam." stelle ich fest.
"Ich werde mitkommen." sagt Bucky.
"Warte mal, dich hat niemand gefragt." meint er.
"Wenn du Amina haben willst, werde ich auch mitkommen. Außerdem geht es hier um Supersoldaten, hast du selbst gesagt. Niemand kennt sich damit besser aus wie ich."
"Er hat recht." meine ich.

***

Damit befinden wir uns schon im Flugzeug und über dem besagten Luftraum.
"Wie ist der Plan?" fragt Bucky.
"Das ist der Plan." sagt Sam und springt.
"Ahh." macht mein Freund nur.
Warum nur müssen die beiden so Anstrengend sein?
Ist es das was du wolltest Steve?
Mich mit den beiden alleine lassen, das ich noch verrückt werde?

"Der hier ist für sie Agent Barton." sagt Torres.
"Das muss ein Irrtum sein."
"Nein, Sam wollte das du sie bekommst."
Ich nehme es und ziehe mir die Flügel an.
"Nimmst du mich wenigstens mit?"
"Natürlich, gut festhalten." meine ich.
Zusammen springen wir aus dem Jet und landen sicher auf dem Boden.
Sam wartet schon auf uns.
"Das ist nicht witzig Wilson." 
"Beruhig dich Barnes, du bist doch sicher unten angekommen."
"Seid still." meine ich und deute auf den Wagen der gerade angefahren kommt.

"Also gut, Redwing soll zuerst die Umgebung abscannen, damit wir wissen wie viele es sind."
"Das kann ich auch." meint Bucky.
"Das ist zu gefährlich Wolf. Du könntest entdeckt werden."
"Es heißt weißer Wolf." berichtigt er und geht trotzdem los.
Die beiden werden uns noch umbringen.

Natürlich werden wir erwischt und es kommt zum Kampf.
Das Mädchen welche wir als Geisel dachten, nun ja es stellte sich heraus das sie auch zu denen gehört.
Gerade kämpfe ich gegen einen von ihnen, als der neue Captain America auftaucht.
"Was will der hier?" frage ich genervt.
Den kann ich gerade echt nicht gebrauchen.
Ich war nur kurz abgelenkt, was dem Gegner reicht um mich von dem Lieferwagen zu befördern.
Die Flügel sind dabei keine große Hilfe.
Ich lande auf den Beinen und bin soweit unverletzt.
Auch Buck und Sam verlieren ihre Kämpfe und gesellen sich zu mir.
"Geht es dir gut?" fragt Buck.
"Ja mir geht es gut, keine Sorge."
"Der Sturz sah aber schlimm aus." meint Sam.
"Ich bin eine Asin, so etwas bringt mich nicht um."

***

Wir gehen den Weg entlang und schweigen vor uns hin.
Von hinten nähert sich ein Auto, in dem Agent Walker und sein Gehilfe sitzen.
"Hey das war doch schonmal ein kleiner Erfolg. Wollt ihr vielleicht mitfahren? Bis zum nächsten Flughafen sind es noch ein paar Kilometer."
"Nein danke." meine ich genervt.
Aufgeblasenes Arschloch.
"Ich will euch nur helfen. Überlegt es euch nochmal."
"Nein danke." meint nun auch Sam.

Sie fahren weiter, aber nach wenigen Metern bleiben sie wieder stehen.
"Kommt schon, steigt ein."
Er wird nicht locker lassen, das weiß ich schon jetzt.
Deswegen steigen wir ein.
Während der Fahrt redet er unentwegt.
"Kann er nicht endlich die Klappe halten?" frage ich auf Wakandanisch.
"Wie war das?" fragt er nach, da er es nicht verstanden hat.
"Ja er redet zu viel." antwortet mir Buck.
Immerhin kann es niemand außer uns beiden sprechen, was es zu unserem Vorteil macht.
"Ihr müsst mich nicht als neuen Captain America sehen, ich will Steve nicht kopieren. Ich will der beste Captain America werden denn es je gab."
"Okay das reicht, sofort anhalten." sagt Buck.
Wir steigen aus und ich sehe den Mann nur an.
"Du wirst nie Captain America sein Walker. Niemand kann Captain Rogers ersetzten." spreche ich es endlich aus.
"Ich will ihn nicht ersetzen. Ich gebe den Menschen neue Hoffnung in Momenten in denen sie es am meisten brauchen."

"Ahh, was ein Idiot. Redet von neue Hoffnung der Menschheit." rede ich auf Asgardisch vor mich hin.
"Was hat sie gesagt?" fragt Lemar.
"Keine Ahnung, die Sprache verstehe nicht mal ich." 
 "Was ist das für eine?" fragt Walker verwundert.
"Die Sprache Asgards." meine ich nur und gehe weiter.

"Der beste Captain America den es je gab, so einen Schwachsinn muss ich mir nicht anhören."
Damit bringe ich noch mehr Abstand zwischen mich und diesen Kerl.
Bucky und Sam holen mich irgendwann ein.
"Ich muss euch da etwas zeigen." meint Bucky nun.
Er verheimlicht uns etwas, das merke ich sofort.
In den Staaten angekommen bringt er uns nach Baltimore.
Hier treffen wir auf einen älteren Mann der sich als Isaiah Bradley vorstellt.
Sam und ich erfahren das auch er ein Supersoldat ist.
"Warum haben wir noch nie von ihm gehört?" frage ich nach.
Er erzählt uns seine Leidensgeschichte, und das die Welt ihn vergessen hat.

Als er erfährt das es noch acht weitere Supersoldaten gibt verliert er kurz seine Fassung.
"Isaiah, bitte beruhigen sie sich. Wir versuchen die Supersoldaten aufzuhalten." versuche ich den Mann zu beruhigen.
"Das wird nicht funktionieren." sagt er immer wieder und bricht fast zusammen.
"Sie sollten jetzt gehen." meint sein Enkel.
Wir verlassen das Haus und stellen Bucky draußen zur Rede.
"Warum hast du uns nichts gesagt? Wieso wussten wir nichts von ihm?" frage ich nach.
"Wusste Steve es?" fragt Sam.
"Nein ich habe es keinem gesagt."
Ich kann es nicht fassen, das niemand wusste das es Isaiah gibt.
Noch mehr Geheimnisse, die immer mehr ans Licht kommen.

Ein Polizeiauto kommt angefahren und ich spanne mich an.
Warum sind sie hier? 
Warum ausgerechnet jetzt?
Der Polizist steigt aus und sieht uns drei kurz an.
"Ist hier alles in Ordnung?" fragt er an mich gerichtet.
"Ja hier ist alles in bester Ordnung Officer, warum sind sie hier?" möchte Sam wissen.
Buck dreht sich ein wenig weg und ich weiß was los ist.
Er hat seine Therapiesitzung verpasst.
"Hey ich kenne sie doch." meint er nun.
Scheiße.
Ein weiterer Streifenwagen fährt her und hält ebenfalls.
Sie steigen zu zweit aus und kommen sofort auf uns zu.

"Mr. Barnes, sie sind festgenommen." meint der eine.
"Was hat er getan?" möchte Sam wissen.
"Er hat seine Therapiesitzung versäumt." antwortet die Frau.
"Deswegen müssen sie ihn nicht wie einen Verbrecher behandeln." sage ich.
"Miss Barton, sie sind dafür verantwortlich das er keine Verpasst." werde ich vom dem ersten Polizisten angesprochen.
"Wir hatten etwas wichtigeres zu tun." 
Sie setzten Buck in das Auto und fahren los.
Sam und ich stehen auf der Straße und werden von den Anwohnern beobachtet.

"Lass uns gehen." meine ich.
Damit verschwinden wir und gehen zu der Polizeiwache.
"Bist du wirklich verantwortlich das er seine Termine einhält?" 
"Seid sie wissen das ich seine Freundin bin ja."
"Amina was ist los? Du hast dich verändert."
"Haben wir das nicht alle?"

"Bei dir ist es mir besonders aufgefallen. Vor allem in den letzten zwei Wochen."
"Ich kann kaum schlafen Sam. Die Alpträume hören einfach nicht auf, und das mit Buck beschäftigt mich immer mehr."
"Du musst auch mal an dich denken."
"Wann sollte ich das tun? Wir müssen die Welt retten Sam, es wird nie aufhören."


Die Kriegerin  (Avengers ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt