Ich verlasse wütend den Speisesaal und kann nicht glauben was ich erfahren habe.
Wie konnten sie mir nur so etwas antun?
Mich so hintergehen.
Wie konnte ich nur so dämlich sein?
Wütend laufe ich den Gang entlang und versuche an etwas anders zu denken.
"Wohin willst du so schnell meine kleine?"
Erschrocken drehe ich mich um und sehe ihn.
"Loki." flüstere ich schon fast.
"Ich bin für dich da kleine. Den Brief habe ich gelesen und mir das gerade angehört. Ich war ein Narr und hätte dir Vertrauen sollen. Ich bitte um Verzeihung."
Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, gehe ich auf ihn zu und schließe ihn in eine Umarmung.
"Es tut mir leid. Ich dachte ich hätte dich nun für immer verloren."
"Du wirst mich nie verlieren, ich werde immer bei dir sein. Außerdem muss dir nichts von all dem leidtun. Ich muss mich entschuldigen."
"Können wir das woanders besprechen, ich möchte einfach weit weg von hier."
"Natürlich Amina, lass uns gehen."
Kurz streicht er mir über das Haar, bevor er seine Hand um meine Schulter legt und mich von hier weg führt.
Vor meinem Zimmer bleiben wir stehen und ich öffne die Tür.
Sein Blick fällt auf mein Bett und ich sehe sein grinsen, als ihm sein Oberteil auffällt.
Nun scheint ihm etwas anderes in den Sinn zu kommen, den sein grinsen bekommt wieder etwas schelmisches.
Dies beunruhigt mich zugleich wie ich es liebe.Unsere Augen treffen sich und er nimmt mich hoch.
"Loki, lass das." rufe ich, doch wehre mich nicht dagegen.
Ich bin zu aufgeregt davon was er vorhat.
Aus Angst er könnte mich fallen lassen, vergrabe ich meine Hände in seinem Oberteil.
"Keine Sorge, ich würde dich nie fallen lassen. Zumindest nicht auf etwas hartem."
Nach diesen Worten lässt er mich auf das Bett fallen und legt sich neben mich.
Selbst jetzt weiß er wie er mich aufmuntern kann.
Mein Herz beginnt zu rasen und mein Verstand droht sich abzuschalten.
Wie am gestrigen morgen beginnt er mich zu kitzeln.
Als ich außer Atem bin, gönnt er mir eine kleine Verschnaufpause.
Beugt sich zu mir um mir etwas zuzuflüstern.
"Ich liebe es wenn du lachst. Deine Augen strahlen noch mehr als sonst."
Habe ich mir das gerade eingebildet oder hat er mir einen Kuss ans Ohr gehaucht.
Mein Herz droht stehen zu bleiben.
So gern ich wissen würde was passieren könnte, unterbreche ich ihn.
"Loki ich habe eine Überraschung für dich."
"Wirklich? Das ist aber nicht nötig."
Schnell stehe ich auf und laufe zu meinen Schreibtisch.
Ziehe die erste Schublade auf und hole sein Geschenk.
"Alles gute zum Geburtstag Loki."
Ich gehe zurück zu ihm und setzte mich auf die Bettkante.
Überreiche ihm sein Geschenk und er sieht mich erstaunt an.
"Was ist da drin?"
"Es gibt nur einen Weg es herauszufinden."Er packt das Geschenk aus und sieht mich verwundert an.
"Ein Dolch?"
"Gefällt er dir nicht?" frage ich nun unsicher.
Habe ich vielleicht doch das falsche Geschenk besorgt.
"Natürlich gefällt er mir. Du weißt immer was ich gerade brauchen kann."
"Musst du mich immer so quälen?" frage ich.
"Manchmal muss das einfach sein." sagt er und zwinkert mir zu.
Mit der nächsten Reaktion habe ich allerdings nicht gerechnet.
Den Dolch legt er beiseite und zieht mich in eine Umarmung.
Drückt mir einen Kuss an die Wange und kommt erneut meinem Ohr nahe.
"Damit werde ich dich solange beschützen wie ich kann." flüstert er.
Wir lösen uns voneinander und ich sehe ihn verwundert an.
Damit habe ich wirklich nicht gerechnet.
"Ich habe auch eine Kleinigkeit für dich." sagt er nun.
"Es ist dein Geburtstag nicht meiner. Ich möchte nicht dass du mir irgendwelche Dinge schenkst."
"Nun, ich hoffe es gefällt dir trotzdem."
"Loki was hast du vor?"
"Lass es mich kurz holen."Er steht auf und steckt den Dolch an seinen Gürtel.
Verschwindet für wenige Augenblicke und kommt mit einer Schachtel wieder herein.
Schließt die Tür hinter sich und kommt zu mir.
Überreicht mir die Schachtel und wartet.
"Gib mir einen Hinweis."
"Du wirst dem Kleiderwahn meiner Mutter für diesen Ball nicht ertragen müssen."
Anfangs noch verwirrt runzle ich meine Stirn und neugierig sehe ich ihn an.
Er wird doch nicht wirklich...?
"Öffne es."
Wie er sagt, öffne ich mit zittrigen Händen die Schachtel.
Darin befindet sich tatsächlich ein schönes graues Kleid.
Als ich es heraushole betrachte ich es genauer.
Es ist Knielang und hinten am Rücken etwas offen.
An der Vorderseite ist es auch ausgeschnitten.
In der Schachtel befinden sich auch noch die passenden Schuhe."Loki, warum schenkst du mir das?" meine ich und weiß nicht was ich sagen soll.
"Probiere es an."
Mein Mund steht noch immer offen, doch ich laufe ins Badezimmer und ziehe das Kleid an.
Betrachte mich im Spiegel und habe mich noch nie so wohl in einem Kleid gefühlt.
Auch wenn es für meinen Geschmack etwas freizügig ist.
"Muss ich dir helfen oder kommst du raus und zeigst es mir?" höre ich seine Stimme.
Ich öffne die Tür und gehe zurück in mein Zimmer.
"Wunderschön."
"Das ist es wirklich."
"Ich meinte nicht das Kleid, sondern die Frau die es trägt."
Durch dieses Kompliment schießt mir die Röte sofort wieder in die Wangen.
Die Schuhe sind flach, er weiß das ich keine Hohen getragen hätte.
"Warum schenkst du mir so etwas schönes?" frage ich erneut nach.
"Eine schöne Frau verdient ein Kleid, welches sie noch schöner aussehen lässt."
"Wenn das überhaupt noch möglich ist." fügt er hinzu.
Auch in diesem Spiegel betrachte ich mich und spüre seinen brennenden Blick auf mir.
"Wirst du es für mich tragen?"
"Selbstverständlich. Ich habe mich noch nie so wohl in einem Kleid gefühlt." gestehe ich.
"Ich wusste das es dir gefallen wird. Und außerdem kommen deine Augen dadurch perfekt zur Geltung."
Er kommt zu mir an den Spiegel und legt seine Hände um meine Hüfte.
Seine Berührungen lösen andere Gefühle in mir aus als die von Fandral.
Es ist als würde ich verbrennen, ich vermisse es schon fast wenn dieses Gefühl nicht da ist."Ich hoffe du hast deinen ersten Tanz noch keinem anderen Versprochen."
"Du weißt dass diese Ehre immer dir vorbehalten wird." sage ich lächelnd.
"Ja, aber ich wollte nur noch einmal sicher gehen. Und das hier habe ich auch noch für dich."
Damit zieht er einen Dolch von seinem Gürtel und gibt mir diesen.
"Ist das nicht dein Lieblingsdolch?" hinterfrage ich.
"Korrekt."
"Loki, den kann ich nicht annehmen."
"Doch das wirst du. Ich kann nicht immer bei dir sein, aber wenn du denn hier bei dir trägst, wird dir nie etwas geschehen. Damit kann ich dich beschützen obwohl ich nicht in der Nähe bin. Außerdem sollte in eine Person bekommen, die mir sehr wichtig ist. Mein Lieblingsdolch für meine Lieblingsperson." sagt er und ich liebe dieses lächeln, welches er mir gerade schenkt.
"Ich kann damit doch gar nicht umgehen."
"Ich werde es dich lehren."
"Danke."
Damit nehme ich ihn nun in den Arm und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.***
Das Kleid habe ich wieder ausgezogen, da ich nicht möchte das es dreckig wird.
Habe es mit den Schuhen sorgfältig zurück in die Schachtel gelegt.
Den ganzen restlichen Tag, verbringe ich mit Loki zusammen in meinem Zimmer.
Hier bringt er mir bei wie ich mit dem Dolch umzugehen habe.
Die anderen scheinen meine Entscheidung zu respektieren, den ich sehe keinen von Ihnen.
Am Abend als es Zeit für das Essen wird, gehen wir zusammen in den Thronsaal.
Frigga und Odin sind schon da, weshalb wir uns zu ihnen setzten.
Kurz nach uns kommt auch Thor.
Sein Blick gilt zuerst Loki, diesen sieht er wütend an.
Danach treffen sich unsere Blicke und ich sehe das es ihm leidtut.
Wir beginnen zu Essen und Frigga redet schon von dem Ball der morgen Abend stattfinden wird.
Immerhin ist es der Ball zu Lokis ehren.
"Ich hatte keine Zeit mich früher darum zu kümmern, aber gleich morgen früh werden wir dir ein Kleid aussuchen."
"Das ist nicht nötig Frigga. Ich habe schon eines."
"Ach wirklich? Wie sieht es aus?"
"Das soll eine Überraschung werden, ihr werdet es morgen sehen."
Damit fällt mein Blick zu Loki der sich ein grinsen nicht verkneifen kann.Das Essen ist beendet und ich gehe zusammen mit ihm die Gänge entlang zu unseren Zimmern.
Vor seinem bleiben wir stehen.
"Ich danke dir nochmals für den Dolch."
"Er ist nichts im Vergleich zu den Dingen die ich von dir erhalten habe."
"Für mich ist er sehr wertvoll. Schon alleine deshalb weil du ihn mir geschenkt hast."
"Gute Nacht meine liebe." sagt er und küsst mich auf die Stirn.
"Gute Nacht mein Prinz."
Damit gehe ich auf mein eigenes Zimmer zu, doch drehe mich an der Tür nochmals um.
Sehe das auch er noch zu mir sieht und lächle kurz, ehe ich hinter der Tür verschwinde.
DU LIEST GERADE
Die Kriegerin (Avengers ff)
FanfictionMein Name ist Amina Barton. Als ich klein war, wurde mir und meinem Bruder alles genommen. Eine geheime Organisation mit dem Namen S.H.I.E.L.D. nahm uns auf und bildete uns zu Agenten aus. Er wurde Hawkeye der Falke und ich Noun der Luchs. Ich zeich...