Die Kriegerin (Avengers ff)

Auf der Flucht

Am nächsten morgen breche ich ihn aller frühe auf.
Werde von keinem gesehen und fahre zu S.H.I.E.L.D.
Nachdem ich meinen Ausweis vorgezeigt habe, werde ich durchgelassen.
Schnell aber unauffällig gehe ich in Furys Büro.
Hier wartet er schon und begrüßt mich.
"Wir wurden tatsächlich unterwandert, Hill ist auf unserer Seite. Ich bin gerade dabei sie vom Flughafen abzuholen." flüstert er mir zu.
Ich lächle und nicke.
"Es ist auch schön sie wieder zu sehen Fury." sage ich.
"Es ist noch früh, ich denke wir sollten einen Kaffee holen gehen."
Zusammen verschwinden wir aus dem Büro und gehen in die Garage um seinen Wagen zu holen.
"Wissen wir wer dahinter steckt?"
"Noch nicht, aber ich denke wir werden das schon rausbekommen."
"Ist es klug in einem Fahrzeug zusammen zu sitzen?"
"Es soll doch echt aussehen. Wir werden so wenig aufsehen wie möglich erzeugen."
Ich setze mich auf dem Beifahrer Sitz und Fury startet den Wagen.
Es scheint als sei alles in Ordnung.
An einer Kreuzung halten wir an und neben uns hält ein Fahrzeug der Polizei.
Plötzlich geht alles ganz schnell.
Wir werden von mehreren Autos gerammt und sie zielen mit ihren Waffen auf uns.
"Sir, die Polizeistation hat keine Fahrzeuge in diesem Viertel." hören wir den Fahrzeug Assistenten sagen.
"Ich schätze wir sind aufgeflogen." meine ich.
"Nach hinten mit Ihnen Barton."
Ohne ein weiteres Wort verschwinde ich auf den Rücksitz und Fury nimmt meinen Platz ein.
Die Scheibe hat noch einen Widerstand von einem Prozent.
Jetzt schießt Fury zurück.
Der Wagen ist neu gebootet und ich gebe den Befehl loszufahren.

Fury setzt sich auf den Fahrersitz zurück und übernimmt das Lenkrad wieder.
Auch ich nehmen meinen alten Platz vorne wieder ein.
"Scheiße." sage ich als vor uns eine Mann auftaucht.
Der kommt mir bekannt vor, und ich weiß das er kein Verbündeter ist.
Nick tritt auf die Bremse, doch der Wagen hinter uns schiebt uns weiter nach vorne.
Erst durch den Metallarm des Mannes werden wir aufgehalten, der uns allerdings durch die Luft katapultiert und der Wagen auf dem Dach zum halten kommt.
Ich stöhne vor Schmerzen kurz auf.
"Amina alles in Ordnung?"
"Alles bestens Sir, bei Ihnen?" frage ich nach.
"Könnte besser sein."
Der Mann kommt auf uns zu und mir fällt wieder ein wo ich ihn schon mal gesehen habe.
Auf Bildern in einer Akte bei S.H.I.E.L.D.
Er wird der Winter Soldier genannt.
Von anderen wird er nur als Geist bezeichnet, da ihn nie wirklich jemand gesehen hat.
Er erledigt seinen Job und verschwindet wieder, in den meisten Fällen ohne Zeugen.

Gerade rechtzeitig entkommen wir, indem Fury uns ein Loch in die Erde frei lasert.
Nachdem wir in der Kanalisation gelandet sind, sehe ich mir Fury genauer an.
"Wer von uns beiden sieht jetzt Scheiße aus?" frage ich und schaffe es, das wir beide in dieser absurden Situation ein wenig lächeln.
"Was haben wir nun vor?"
"Es gibt einen Menschen dem wir Vertrauen können. Wir sollten warten bis es sich da oben ein wenig gelegt hat."
"Und wer ist dieser Mensch?"
"Wir haben ihn schon einmal zusammen aufgesucht. Er ist eher ein Supersoldat."
"Rogers." sage ich.
Er nickt und wir schweigen ab diesem Moment.
Seid ich zurück bin habe ich keinen Kontakt zu ihm gesucht.
Ich dachte er sei bestimmt zu beschäftigt.
Der Gedanke mich bei ihm zu melden war da, doch ich wusste nicht was das bringen sollte.
"Nicht zu viel Nachdenken, er wird sich freuen das du zurück bist."
"Ich habe mich nie bei ihm gemeldet."
"Das wird schon Noun, er wird es verstehen. Er hat manchmal nach dir gefragt, ich dachte das solltest du wissen."
Verwundert über diese Aussage sehe ich ihn an.

"Das ist ein Gespräch für später."
"Wir werden hier noch ein paar Stunden festsitzen, ich denke wir haben ein Thema gefunden."
So erzählt er mir dass nachdem ich verschwunden war, Captain America hierher nach Washington D.C. kam.
"Du warst ihm gestern näher als du denkst."
"Wie meinen Sie das?"
"Ich habe Sharon auf ihn angesetzt, sie soll ein Auge auf ihn haben. Er ist ihr Nachbar."
"Nun verstehe ich warum mich niemand sehen sollte."
Er erzählt weiter das Steve sich immer mal wieder erkundigt hat, ob ich schon zurück sei.
Gegen Mittag beschließen wir, das es sicher ist und machen uns auf den Weg zu Rogers Wohnung.
Wir machen die Musik an und sprechen nicht miteinander, weil die Wohnung verwanzt ist.
So warten wir also bis der Captain nach Hause kommt.
Dies dauert allerdings weitere Stunden. 
Es ist bereits Dunkel als er durch das Fenster steigt.
Als er mich sieht ist er zunächst verwundert, möchte schon etwas fragen doch ich lege schnell einen Finger an die Lippen.
Fury schreibt auf seinem Handy was los ist.
Steve schaltet das Licht ein, doch Fury löscht es sofort wieder.

Ich stehe auf und halte kurz meinen Arm.
Auch Fury steht auf und stellt sich vor Steve.
Irgendetwas stimmt hier nicht.
Schnell sehe ich mich um, als ich aus dem Fenster sehe, kann ich einen Schatten sehen.
Gerade als ich die anderen Warnen möchte, ertönt ein Schuss und Fury wird getroffen.
"Runter." höre ich Steves Stimme.
Schon bricht jemand die Tür auf und Sharon kommt mit der Waffe rein.
"Vertraut niemandem." sagt Fury zu Steve und mir.
Wir sehen uns kurz an und er sieht anschließend aus dem Fenster.
Er folgt dem Mann und Sharon und ich kümmern um uns Fury.

***

Er wird gerade Operiert und ich stehe da und sehe zu.
Mehr kann ich gerade nicht tun.
Zu gerne würde ich helfen, aber es geht nicht.
Wir hätten es fast geschafft.
Steve, Natasha und Agent Hill sind ebenfalls hier.
Die Geräte die seine Werte anzeigen fallen ab und ich weiß das es schiefläuft.
Fury stirbt gerade auf dem OP tisch.
Meine Finger schließen sich immer fester um die Metallstange vor mir.
Nun kommt das Signal vor dem ich mich gefürchtet habe.
Steve verlässt den Raum und wir bleiben hier stehen.
Schon wieder ist ein Mensch der mir am Herzen lag gestorben.
Wieder hätte ich es verhindern können.
Er wird mit dem Tisch hinausgefahren und in einen Nebenraum gestellt.
Hier stehe ich nun neben ihm und sehe den Mann einfach nur an.
"Amina." höre ich Steve.
Ich drehe mich um und wische die Tränen weg.
"Wir müssen los."
Er legt seinen Arm um mich und wir verlassen den Raum.
Gehen zu S.H.I.E.L.D. zurück und müssen mit Pierce reden.
Vermutlich wollen sie wissen was mit Fury geschehen ist, warum wir bei Steve waren.
Sein Motorrad steht vor dem Krankenhaus, damit geht es am schnellsten.
"Spring auf." sagt er.
Und das mache ich auch, ich setze mich hinter ihn auf das Motorrad und halte mich an ihm fest.
Schon fährt er los.
Vor dem Hauptquartier halten wir an und als sie uns erkennen, lassen sie uns sofort durch.
Von zwei Wachen werden wir in der Garage abgeholt und zu Pierce gebracht.
"Agent Barton, was haben sie heute morgen hier gemacht?"
"Direktor Fury rief mich an. Er sagte mir allerdings nicht was er wollte, er meinte nur ich solle herkommen."
"Was haben sie bei Rogers getan?"
"Das hat er mir ebenfalls nicht verraten."
"Captain Rogers, wissen Sie was Fury wollte."
Auch er sagt das er es nicht weiß, aber Pierce lässt nicht locker.
"Er sagte wir sollen niemandem Vertrauen." sagt Steve nun.
Wiederwillig lässt er uns gehen, als wir ihm klargemacht haben, das wir nicht mit ihm zusammenarbeiten werden.

Wir gehen zu dem Fahrstuhl und Crossbone und drei der anderen S.T.R.I.K.E. Mitglieder steigen ebenfalls ein.
Mit jedem weiteren Stockwerk kommen mehr dazu.
Meinem Freund fällt das gleiche auf wie mir.
Ihre Hände sind an den Waffen, schweiß tropft an der Stirn runter.
"Will noch jemand aussteigen bevor das hier losgeht?" fragt Steve.
Ich greife nach dem Dolch an meinem Gürtel.
Und schon geht es los.
Wir werden angegriffen und Steve wird von zwei der Männern festgehalten.