Zurück zum Anfang

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Seid Thor hier mit Loki aufgetaucht ist, fühle ich mich tatsächlich freier.
Kann nun in die Vergangenheit zurückblicken ohne Schmerzen.
Konnte damit abschließen.
Ich weiß das wir uns eigentlich auf Wiedersehen gesagt haben.
Auch er scheint es gewusst zu haben.
Lokis Worte waren aufrichtig, das konnte ich sehen und spüren.

Mir ist nun bewusst, das ich zurück muss.
Nicht nach Asgard, sondern nach Waverly.
Dort wo alles angefangen hat.
Ich packe meinen Rucksack mit den Nötigsten Gegenständen zusammen.
Waffen, Munition, Laptop, ein wenig Essen und ein paar Wechselklamotten.
"Wo wollen Sie hin Amina?"
"Steven ich muss von hier fort. Ich werde zurück zum Anfang meiner Geschichte gehen."
"Ihr Geburtsort?" fragt er.
"Ja so ist es."
"Wo genau war der noch gleich?"
"Waverly in Iowa. Ich werde das Haus aufsuchen, ich weiß das es seit jenem Tag verlassen ist."
"Amina, was genau erhoffst du dort zu finden?"
"Antworten."
"Auf welche Frage?"
"Es sind so viele Fragen die mir durch den Kopf gehen Steven. Dort hoffe ich wenigstens ein paar Antworten zu finden."
"Sei Vorsichtig, nach dir wird immer noch gesucht."
"Ich weiß. Jetzt muss ich nur noch ungesehen nach Iowa gelangen."
"Das sollte machbar sein." sagt er mit einem grinsen.

Er öffnet ein Portal für mich das mich genau zum Haus bringt.
"Danke Strange, ich werde so schnell es geht zurück sein."
"Oh keine Eile, wenn es hier Probleme gibt werde ich sie schon finden. Sie werden schneller hier sein, als sie denken."
Damit gehe ich durch das Portal und bin schon da.
Mitten in dem mir einst so bekannten Wald.
Das Haus steht noch immer da, verlassen, verwittert und mit den Brandspuren.
So viele Jahren sind vergangen.
Sechsundzwanzig Jahre.
Vorsichtig betrete ich das Haus und achte auf jede kleine Bewegung.
Bei dem Brand ist so manches verloren gegangen, doch nicht alles.
In unserem ehemaligen Kinderzimmer, sieht man nichts von der Verwüstung.
Von den Jahren mal abgesehen.

In dem Schlafzimmer meiner Eltern setze ich mich auf das Bett.
Das Holz knarzt als ich mich setze, doch bricht nicht zusammen.
Mein Dad hat es selbst gebaut, wie eigentlich alles hier.
Ich öffne ein paar Schubladen, was ich als Kind nie getan habe.
Und schon in der zweiten finde ich etwas.
Ein Notizbuch von meiner Mutter.
Mit zittrigen Fingern öffne ich es und lese die ersten Zeilen.

"Amina, nun bist du alt genug um alles zu verstehen."
Sie hat es für mich geschrieben?
Sofort lese ich weiter.
"Die Mythen und Legenden die ich dir immer erzählte sind war. Alles darin ist war. 
Ich schreibe es dir auf, da ich mir nie sicher sein kann ob mir etwas zustößt. Ob ich dir je alles erklären kann. 
Achte gut auf dieses Buch, den in den falschen Händen kann es gefährlich sein, und gegen dich verwendet werden.
Die Wahrheit ist, das ich kein Mensch bin sondern eine Asin. Während der Schwangerschaft habe ich gespürt das ich schwächer werde, und ich wusste das in mindestens einem von euren Adern mein Blut fließt.
Ich habe sofort gespürt das du es bist.

Warum nur einer von euch beiden Auserwählt wurde, kann ich mir selbst nicht erklären, aber ich denke dass das Schicksal für dich großes Bestimmt hat.

Asen sind ein stolzes Volk, hoffentlich hast du eines Tages das Glück meine Heimat und dein Geburtsrecht zu sehen."

Hier höre ich auf zu lesen, den die Tränen verhindern mir eine klar Sicht.
Sie hatte geahnt das etwas passieren könnte, und hat mir alles aufgeschrieben.
Leider habe ich bis jetzt nie etwas davon gewusst.
Du hattest recht Mutter, das Schicksal hatte etwas größeres mit mir vor.
Das Buch packe ich ebenfalls in den Rucksack und ich weiß wohin mein Weg mich führen wird.

***

In Wakanda angekommen mache ich mich auf den Weg zu T'Challa.
An der Grenze werde ich erkannt und W'Kabi begleitet mich zum Palast.
Unterwegs reden wir nicht sonderlich viel.
Schon bevor wir losgelaufen sind, hat er mich angekündigt.
Sie warten also schon auf mich.

Am Palast werde ich von Shuri empfangen.
"Amina." ruft sie erfreut.
"Hallo Prinzessin." 
Ihr Blick sagt schon alles.
"Tut mir leid Shuri, du weißt das es mir Freude bereitet."
"Meine Schwester zu ärgern macht mir auch mehr Spaß als es sollte." sagt T'Challa als er zu uns kommt.
"Was führt dich wieder nach Wakanda?" fragt er neugierig.
"Können wir das woanders besprechen?" frage ich nach.
"Natürlich, lass uns in mein Labor gehen." 

Zu dritt gehen wir an den besagten Ort und ich fühle mich schon wohler.
"Kann ich vielleicht erneut hier Unterschlupf suchen? Du hattest recht T'Challa, hier ist es am sichersten für mich."
"Du kannst so lange bleiben wie du willst. Der weiße Wolf wird sich darüber bestimmt auch freuen."
"Der weiße Wolf?" frage ich nach.
"Unter seinem eigentlichen Namen kennst du ihn besser. Sergeant Barnes."
"Er ist wach?"
"Ja allerdings. Nachdem Steve und Sam auch weitergezogen sind, hielten wir es für richtig. Er lebt nun hier in einer Hütte am Stadtrand. So wie er es wollte."
"Konntet ihr ihm helfen?"
"In der tat, wir haben ihn geheilt."
"Könnt ihr mich zu ihm führen?" frage ich.
"Nichts lieber als das, er fragt sowieso immer nach dir." meint Shuri.
"Amina, bevor dich meine Schwester zu ihm führt, möchte ich noch kurz mit dir alleine reden."

So gehen T'Challa und ich von Shuri weg und ich sehe ihn verwundert an.
"Habe ich was falsch gemacht? Oder was willst du mir sagen?"
"Keine Sorge, du hast nichts verbrochen. Ich möchte dir nur einen Rat geben."
"Zu was genau?"
"Mein Vater sagte mir einmal, wenn du dich fürchtest musst du nur Zwanzig Sekunden mutig sein. In diesen Zwanzig Sekunden, überwindest du deine Ängste und tust das was du möchtest, da man sich sonst nie trauen würde."
"Und warum genau sagst du mir das jetzt? Warum genau jetzt und nicht vor Shuri?" frage ich neugierig.
"Ich dachte ich rede mit dir alleine, da meine Schwester sehr aufdringlich werden kann, wenn es um so ein Thema geht."
"Es geht hier also um Bucky." stelle ich fest.
"So ist es Amina, der weiße Wolf fragt nicht ohne Grund nach dir. Er sorgt sich seid er erfahren hat, das du fort bist. Ich kann sehen das er dich gern hat."
Ich antworte nichts darauf sondern sehe ihn nur an.
"Und auch das du Gefühle für ihn hast." spricht er weiter.
Warum sehen andere Menschen das schneller als ich?
Vermutlich weil ich es mir bis jetzt nicht eingestehen konnte, oder besser gesagt wollte.
"Was wenn du dich irrst?"
"Das tue ich nicht Lady Amina. Sei zwanzig Sekunden mutig und finde es selbst heraus." 
Damit ist unser Gespräch beendet und Shuri bringt mich aus dem Palast und führt mich zu den Hütten die etwas außerhalb stehen.

"Hier wohnt er, ich werde euch ein wenig alleine lassen." sagt sie und lächelt mir aufmunternd zu.
Kurz bedanke ich mich bei ihr und sie verschwindet.
Ich atme ein paar mal ein und aus und schließe die Augen.
Das hier ist schwerer als angenommen.
"Amina?" 
Sofort öffne ich meine Augen und er steht tatsächlich vor mir.
"Buck." sage ich erfreut.
Er eilt zu mir und schließt mich in eine Umarmung.
Sein Metallarm ist weg und er trägt ein Tuch damit man es nicht sofort sehen kann.
"Wo warst du? Warum bist du fort?" fragt er mich sofort, nachdem er mich losgelassen hat.
"Ich war in New York und dann in Iowa."



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Die Kriegerin  (Avengers ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt