Wenn du Sie Verrätst...

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Thor und Jane gehen zuerst, danach ich gefolgt von Loki und Sif.
Doch wir kommen nicht weit, denn wir werden von Wachen aufgehalten.
"Ich halte sie auf, geht ihr weiter." 
"Sif schaffst du das alleine?" frage ich nach.
"Sollte ich jetzt beleidigt sein?"
"Tut mir leid, du weißt was ich meine."
"Geht weiter." 
Thor und Jane rennen weiter und ich bleibe noch kurz bei ihr.
"Beschütze ihn."
Ich nicke ihr kurz zu.
"Wir schaffen das schon Sif."
Nun trifft ihr Blick auf Loki.
"Wenn du Sie Verrätst bringe ich dich um."
"Das werde ich mir merken."
So machen wir uns ebenfalls auf und schließen schnell zu den beiden auf.
Hogun schließt sich uns ebenfalls an.
Leider auch nicht lange, da schon wieder Wachen auftauchen.
"Ich halte sie auf." sagt auch er.
Wir rennen weiter, doch ich höre die selben Worte wie schon von Sif.
"Wenn du Sie hintergehst, bring ich dich um."
"Schon verstanden."
Endlich kommen wir an dem Thronsaal an und treffen auf Volstagg.
Hinter uns rufen die Wachen, doch wir rennen einfach weiter.
Jane steigt in das Raumschiff.
Thor und ich bedanken uns bei Volstagg und gehen weiter.
An der Rampe bleibe ich stehen und drehe mich noch einmal um.
Die Axt meines Freundes versperrt Loki den Weg.
"Wenn du Sie Verrätst..."
"Dann bringst du mich um? Stell dich hinten an."
"Loki komm endlich." rufe ich ihm zu.
Er kommt ebenfalls an Board und wir gehen zu Thor.
"Weißt du überhaupt wie man so ein Ding fliegt?" fragt Loki seinen Bruder.
"Nein, aber das kann ja nicht sonderlich schwer sein."
"Ich könnte es versuchen." mische ich mich ein.
Doch genau in dem Moment fliegt das Ding los.
Wir verwüsten den Thronsaal bevor wir diesen verlassen.
"Du hast da eine Säule übersehen." 
"Klappe Loki." erwidert Thor und konzentriert sich wieder auf das Fliegen.

Jane bricht hinten zusammen und Thor eilt zu ihr.
Währenddessen übernehme ich das fliegen.
"Danke dass du mich da rausgeholt hast." flüstert er mir zu.
"Keine Ursache, ich brauche dich für das hier."
"War das wirklich der einzige Grund?" fragt er und ich spüre seine Hand an meinem Rücken.
Eine Erschütterung unterbricht unsere Unterhaltung und ich sehe in die Bildschirme.
"Thor wir bekommen besuch." meine ich.
Ich weiß was nun folgt.
Thor nimmt Jane und springt aus dem Raumschiff.
Danach schubse ich Loki und springe selbst.
Wir landen in dem kleinen Boot welches Fandral steuert.
Da mein Freund nicht darauf vorbereitet war landet er auf dem Rücken.
Und ich voll auf ihm.
"Tut mir leid." sage ich und stehe auf.
Reiche ihm meine Hand und helfe auch ihm auf.
Thor legt Jane hin da sie noch immer nicht ganz bei Bewusstsein ist.
Nach wenigen Minuten verabschiedet sie Fandral von uns.
Gibt mir einen Kuss auf die Wange und sieht danach provozierend zu Loki.
"Wofür war der?"
"Nur für der Fall das du wieder verschwindest." 
"Wenn du Sie Verrätst töte ich dich." richtet er sich danach an Loki.
"So langsam habe ich es verstanden."
Damit springt er von Board und Thor übernimmt das Steuern.
Ich gehe zu Jane und lege ihr meine Hand auf die Schulter.
Spreche mit ihr damit sie ruhig wird.
Loki übernimmt irgendwann das Steuer, da er den Weg kennt.

"Ist sie es wirklich wehrt?" höre ich Loki fragen.
"In der Tat, das ist sie."
Kurz schweigen sie und ich spüre seinen Blick auf mir.
"Wenn mir je etwas geschehen sollte, achte gut auf sie." höre ich Loki.
Er sollte doch wissen das ich ihn höre, oder sagt er es deshalb?
"Es bleibt mir wohl immer ein Rätsel wie das geschehen konnte."
"Was genau meinst du? Das sie sich in mich Verliebt hat."
"Das und die Tatsache das sie dich nach alldem immer noch liebt. In allen Welten auf denen ich war, habe ich noch nie etwas vergleichbares gesehen."
Wieder kurzes schweigen.
"Doch ich sehe das deine Liebe aufrichtig ist Bruder. Es scheint mir, sie ist die einzige die du nie hintergangen hast."
"Eine von zwei ja. Ich habe sie nie hintergangen um ihr wehzutun."
Wir steuern auf den Berg zu und nun drehe ich mich um.
"Was hast du vor? Willst du uns umbringen?" fragt Thor.
"Nein aber das ist der Weg den wir suchen. Wenn es einfach wäre, würde es jeder tun."
Ich halte mich fest so gut es geht, schütze auch Jane damit ihr nichts geschieht.
Als wir jedoch die Höhle hinter uns gebracht und Svartalfheim erreicht haben, ist die Landung so holprig das wir alle im Dreck landen.
"Amina, geht es dir gut?"
"Ja Loki alles bestens."
Meine Schulter schmerzt ein wenig, aber ansonsten geht es mir wirklich gut. 
Thor sieht nach Jane, doch auch ihr scheint nichts zu fehlen.
"Kann ich jetzt endlich eine Waffe bekommen?" fragt Loki wieder.
Ohne groß darüber nachzudenken, gebe ich ihm seinen Dolch zurück.
"Er wird dir hoffentlich nützlich sein. Ich habe gut darauf acht gegeben."
"Danke kleine."

***

Der Kampf ist in vollem Gange und ich konzentriere mich auf den Gegner vor mir.
Als ich diesen Besiege schaue ich wie er zu Boden fällt.
"Vorsicht." schreit Loki und schubst mich weg.
Gerade noch rechtzeitig den eine Sekunde später, wäre ich von einem Dunkelelfen getroffen worden.
"Pass besser auf." sagt er und ich sehe die Besorgnis in seinen Augen.
"Mach ich."
Als der Kampf sich dem Ende zuneigt, passiert jedoch etwas mit dem ich nicht gerechnet habe.
Ich sehe mich um und erblicke Loki, welcher gerade mit einem Schwert durchbohrt wird.
"Nein!" schreie ich und erhalte die Aufmerksamkeit des Dunkelelfen.
Ohne darüber nachzudenken, ziehe ich Pfeile aus dem Köcher und lasse einen nach dem anderen auf den Dunkelelfen los.
Erst als er wirklich tot auf dem Boden liegt renne ich zu Loki.
Sofort lasse ich mich auf meine Knie fallen und nehme seine Hand in meine.
"Loki." sage ich leise und spüre schon die ersten Tränen.
"Alles ist gut Amina, du bist in Sicherheit."
Mein Blick fällt auf die Wunde und ich weiß wie das ganze hier ausgehen wird.
Er wird nicht heilen.
"Bitte verlass mich nicht, ich brauche dich."
"Ich werde immer bei dir sein, solange du es trägst. Ich liebe dich Amina." 
Er berührt mein Armband und ich spüre ein stechen in meiner Brust.
"Wir hätten es schaffen können." meine ich.
"Es hätte mir sehr gefallen, mit dir eine Zukunft aufzubauen. Die Vorstellung von uns beiden mit Kindern, ein normales Leben zu führen. Doch ich denke so ist es besser, ohne mich bist du besser dran, ich hätte dich früher oder später vielleicht doch verletzt. Lebe dein Leben ohne mich. Versprich mir das du keine Dummheiten machst."
Damit gibt er mir seinen Dolch und ich weiß was er sagen will.
"Ich verspreche es dir Loki. Ich habe mich geirrt, du wärst nie mein Untergang gewesen. Nie wollte ich mehr als eine gemeinsame Zukunft."
Ich gebe ihm einen letzten Kuss.
"Ich liebe dich auch. Das habe ich schon immer." flüstere ich gegen seine Lippen.
Auch Thor spricht nun mit seinem Bruder und ich bleibe an seiner Seite.
Erst als er tot ist, spüre ich diese wirkliche leere die er hinterlässt.
Nie hätte ich gedacht, dass es so schlimm sein könnte.
Wir lassen in hier und wissen nun nicht was wir machen sollen.
Wie sollen wir zurück zur Erde und Malekith aufhalten?
Zuerst suchen wir Schutz in einer Höhle, in der wir seltsame Dinge finden.
Naja seltsam nicht wirklich, aber es sind Gegenstände von der Erde.
Auf einmal klingelt das Handy von Jane.
Durch die Konvergenz schaffen wir es schließlich zurück.
Wir sind in London gelandet.
Hier wird es also zum letzten Kampf kommen.
Ich werde nicht scheitern bis der letzte von Ihnen tot ist.
Sie werden keine Gnade erhalten.
Immerhin haben sie auch keine gezeigt.
Lokis tot soll nicht umsonst gewesen sein.

Loki p.o.v.

Ich wollte Sie nie hintergehen, doch ich habe erkannt das ihr Leben ohne mich besser ist.
Als sie auf Midgard war, konnte ich sehen wie glücklich sie sein kann.
Es fällt mir schwer sie so zu sehen.
Der Schmerz in ihren Augen, ich konnte fast hören wie ihr Herz brach.
Zu gerne hätte ich mit ihr gemeinsam eine Zukunft aufgebaut, doch sie würde es nicht verstehen.
Ihr Bruder hatte mir gesagt das Amina sich schon immer eine Familie wünscht.
Aber hätte ich ihr diese Zukunft wirklich geben können?
Nie würde sie so viel aufgeben für mich.
Sie müsste ihre Familie, ihre Freunde vergessen.
Das Leben welches sie hätte führen können.
Ich hätte nie verlangt das sie diesen Preis zahlen muss.
Dafür liebe ich sie zu sehr.
Und genau aus diesem Grund tat ich es.
Sie muss lernen ohne mich zu leben, genauso wie ich es lernen muss.
Nur so kann sie das Leben haben, welches sie verdient.
Auch mir fällt es schwer, da ich Amina wirklich und aufrichtig liebe.
Solche Gefühle hatte ich noch für keine andere, und werde sie auch nie wieder haben.
Doch für meinen Plan geht es leider nicht anders.
Hoffentlich erfährt sie nie die Wahrheit.
Amina würde mir das nie verzeihen.


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Die Kriegerin  (Avengers ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt