In dieser Nacht konnte ich ich wieder besser schlafen.
Mit Vorfreude auf den Ball am Abend und dem Wunderschönen Kleid welches ich tragen werde.
Doch zuerst ziehe ich meine Trainingskleidung an.
Ich habe mir vorgenommen heute nicht zu den anderen zu gehen.
Lieber bleibe ich in meinem Zimmer und lese meine Bücher.
Bastle an meinen Apparaten weiter.
Das Frühstück lasse ich zuerst mal ausfallen, weil ich es noch herauszögern möchte meinen Freuden zu begegnen.
So vertieft in meine Arbeit war ich schon lange nicht mehr, es hat mir wirklich gefehlt.
Plötzlich spüre ich dass jemand in meinem Zimmer ist.
Greife vorsichtig nach dem Dolch und drehe mich um.
Zwei grüne Augen sehen mich erwartungsvoll an.
"Gute Reaktion."
"Verdammt Loki, ich hätte dich verletzen können."
"Ich hätte mich schon zu wehren gewusst."
"Was führt dich zu mir?" frage ich nun neugierig.
"Nun, ich weiß dass du deinen Freunden momentan noch aus dem Weg gehst und auch dass du noch nicht beim Essen warst. Deswegen dachte ich mir, ich gebe dir bescheid sobald sie aufbrechen."
"Also möchtest du mich zum Essen abholen?" hinterfrage ich seine Worte nochmals.
"In der tat." bestätigt er.
Sein Blick fällt auf den Schreibtisch und er grinst.
"Deswegen bist du also so beschäftigt, nun wundert es mich nicht mehr dass du die Zeit so aus den Augen verlierst."
"Sollen wir dann aufbrechen?" fragt er nach einer kurzen Pause.
"Sehr gerne."
Zusammen verlassen wir mein Zimmer und gehen in den Speisesaal.
Unterwegs reden wir nicht miteinander, sondern gehen einfach nebeneinander her.
Es ist keine unangenehme stille, ganz im Gegenteil.
Den ganzen Tag könnten wir schweigen, und mit Loki würde es nie seltsam werden.
Ich weiß dass er mich auch ohne Worte versteht.Wir werden von den Wachen gegrüßt und kommen recht zügig an Speisesaal an.
An einem der Tische nehmen wir Platz und ich sehe ihn an.
Eigentlich habe ich fast keinen Hunger.
Alleine hier mit Loki fühle ich mich unbeholfen.
Wann genau hat sich diese Situation ergeben?
Warum musste ich diese Gefühle für ihn bekommen?
"Hast du keinen Hunger?"
"Nicht wirklich."
"Du musst etwas Essen, nur ein wenig. Danach lasse ich dich zurück zu deinen Spielerein."
Und schon wieder zwinkert er mir zu.
Weiß er eigentlich was er für eine Wirkung auf mich hat?Loki p.o.v.
Kurz zwinkere ich ihr zu und sehe das sie mit der Situation nicht umzugehen weiß.
Es ist wirklich süß.
Ich versuche noch immer herauszufinden ob sie die gleichen Gefühle hat wie ich.
Nachdem was ich gestern gehört habe, könnte ich Fandral dafür umbringen, dass er ihr den ersten Kuss gestohlen hat.
Er verdient es nun wirklich nicht.
Amina isst tatsächlich etwas und danach lasse ich sie in Ruhe.
Heute Abend habe ich noch genug Zeit mit ihr zusammen zu sein.
An ihrem Zimmer verabschiede ich mich und betrete mein eigenes.
Setze mich an den Schreibtisch und lese ein Buch.
Nicht lange den schon wird meine Tür fast eingetreten.
"Bruder wir müssen uns unterhalten." stürmt Thor in mein Zimmer.
Oh man, was will er schon wieder von mir.
"Thor, was verschafft mir die Ehre deiner Anwesenheit?"
"Du hast uns belauscht und es ihr gesagt, nicht wahr?"
"Sie hat ein recht darauf die Wahrheit zu erfahren. Ich dachte ihr wert ihre Freunde." sage ich wütend.
Nun presst er mich gegen die Wand und ich will sehen was er als nächstes vorhat.
"Wir sind ihre Freunde, deswegen wollen wir sie beschützen."
"Ihr versucht sie von mir fernzuhalten." werde ich nun lauter.
"Was auch immer ihr von mir denkt, ich würde ihr nie auch nur ein Haar krümmen. Sie ist bei mir sicher und das weiß sie auch." füge ich leiser hinzu.
"Ich denke nichts schlechtes von dir, ich weiß dass du ihr nie wehtun würdest, doch sehe ich auch dass es zu weit geht. Sie will Kriegerin werde Loki, halte sie nicht von ihren Träumen fern."
Damit lässt er mich los und ich sehe ihn einfach nur an."Wie kommt ihr, wie kommst du darauf dass ich sie von ihren Träumen fernhalten würde. Ich versuche sie zu unterstützen, bei allem was sie tut."
"Tu ihr einfach nicht weh, egal in welcher Form auch immer. Ich sehe dass sie dich gern hat Bruder und ich einen Fehler begangen habe. Sie ist auch deine Freundin und ich versuche es zu respektieren."
Verwundert von seinen Worten, glaube ich ihm noch nicht wirklich.
Das wäre dass erste mal, das mein Bruder Thor einen Fehler zugeben würde und sich auch noch dafür entschuldigt.
"Na gut Thor, aber wen ich Fandral noch einmal dabei erwischen sollte, dass er ihr zu nahe kommt ohne dass sie es möchte, werde ich deinen Freund umbringen."
Seine Mundwinkel verziehen sich zu einem grinsen.
"Keine Sorge, das werde ich auch."
Damit verschwindet er und lässt mich alleine.Amina p.o.v.
In meinem Zimmer wartet schon Sif auf mich.
"Amina bitte, ich möchte nur kurz mit dir reden. Danach werde ich dich in ruhe lassen und verschwinden."
"Gut dann erkläre es mir."
"Ich dachte nicht das es so weit kommen würde. Das Fandral sich so darum kümmert meine ich. Es tut mir wirklich leid, uns allen und wir haben eingesehen dass es ein sehr großer Fehler war. Loki und du seid Freunde und das müssen wir respektieren auch wenn es keiner so wirklich versteht."
"Und wo sind die anderen wenn es euch allen leidtut?"
"Wir dachten es sei besser, wenn nur einer dich Überrascht. Ich dachte es wäre am besten wenn ich es als deine Freundin bin."
"Sif ich danke dir das du den Mut aufgebracht hast herzukommen, und auch dich zu entschuldigen. Ich hoffe ihr meint es auch so und akzeptiert meine Freundschaft. Loki würde mir nie wehtun, er beschützt mich wie ihr, auch wenn ihr es nicht sehen wollt."
"Das versuchen wir nun, Versprochen. Ich denke ich werde dich nun alleine lassen. Wie ich sehe hast du noch Arbeit."
"Sehen wir uns heute Abend?" frage ich sie.
"Ich denke ja. Wir werden auf jeden Fall da sein."Damit verlässt sie mein Zimmer und ich bin wieder alleine.
Mache mich weiter an die Arbeit und vergesse dabei vollkommen die Zeit.
Erst als das Tageslicht weniger wird, wache ich aus meiner Arbeitstrance auf.
Es wird wohl Zeit sich fertig zu machen.
Zuerst nehme ich ein Bad.
Nur ein kurzes da ich mich ja nicht körperlich Angestrengt habe.
Nachdem ich mich abgetrocknet habe, gehe ich in mein Zimmer und hole das Kleid aus dem Schrank.
Ich finde es viel zu schön für mich, egal was Loki sagt.
Seine Worte von gestern kommen mir wieder in den Sinn.
Loki findet mich schön und macht mir in letzter häufig Komplimente.
Diese Erkenntnis bringt mich zum lachen, vielleicht empfindet er doch mehr für mich, als ich gedacht habe.
Dem muss ich auf den Grund gehen.
Vorsichtig schlüpfe ich in das Kleid.
Danach ziehe ich die Schuhe an und richte nur kurz meine Haare.
Seltsam wie man sich mit den Jahren verändert.
Auf der Erde hätte ich sowas wohl nie getragen.
Nun, auf Asgard gehört es zum Leben dazu, man muss sich anpassen.(Nur ein bisschen länger und an den Seiten geschlossen)
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Die Kriegerin (Avengers ff)
FanfictionMein Name ist Amina Barton. Als ich klein war, wurde mir und meinem Bruder alles genommen. Eine geheime Organisation mit dem Namen S.H.I.E.L.D. nahm uns auf und bildete uns zu Agenten aus. Er wurde Hawkeye der Falke und ich Noun der Luchs. Ich zeich...