Mein Name ist Amina Barton.
Als ich klein war, wurde mir und meinem Bruder alles genommen.
Eine geheime Organisation mit dem Namen S.H.I.E.L.D. nahm uns auf und bildete uns zu Agenten aus.
Er wurde Hawkeye der Falke und ich Noun der Luchs.
Ich zeich...
Auf der Wache angekommen werden wir schon von Dr. Raynor empfangen. "Miss Barton, schön sie zu sehen. Ich habe extra auf sie gewartet." "Dr. Raynor, es ist mir eine Freude sie zu sehen." "Natürlich." "Und sie Mr. Wilson schön das ich sie auch endlich mal Persönlich treffe."
"Wo ist Buck? Können wir ihn mitnehmen?" "Er wird erst seine versäumte Therapiesitzung abhalten. Und sie beide werden daran teilnehmen." "Warum sollte ich das?" fragt Sam. "Weil sie diese Wache sonst nicht verlassen werden." "Komm schon Sam, tu es einfach." meine ich. "Ich mach es nicht für ihn, sondern für eine gute Freundin." "Danke." So folgen wir Dr. Raynor in ein separates Zimmer, hier sitzt Buck schon auf einem Stuhl. Als er mich sieht springt er auf und kommt zu mir.
"Geht es dir gut?" frage ich besorgt. "Natürlich, mir ist nichts passiert Amy." "Bitte setzten sie sich." meint die Ärztin. Ich soll mich in die Mitte setzten zwischen die beiden Männer. "Ich spüre ein sehr angespanntes Verhältnis zwischen ihnen beiden, das anscheinend nur von Miss Barton zurückgehalten werden kann. Was genau stört sie an Mr. Wilson Bucky." Zuerst redet er nicht, keiner der beiden tut es. Kurz treffen sich unsere Blicke und sein Gesichtsausdruck wird ein wenig weicher. "Warum hast du in weggegeben?"
"Geht das schon wieder los?" "Ich würde es auch gerne wissen, warum hast du den Schild nicht einfach behalten?" "Das konnte ich einfach nicht, es fühlte sich falsch an." "Als würde er einem anderen gehören." meine ich. "So ist es." Mein Blick bleibt kurz auf dem Armband hängen welches ich noch immer trage. Bucky weiß schon lange darüber bescheid und ihn scheint es nicht zu stören. Immerhin ist es ein Teil von mir, ein wichtiger Gegenstand aus meiner Vergangenheit. "Miss Barton, warum lassen sie sich immer wieder damit hineinziehen? Sie haben doch schon genug Schwierigkeiten hinter sich." "Es passiert einfach, wenn man versucht die Welt zu retten lässt man sich mitreisen und macht auch mal Fehler."
Ahnt sie etwas? Nein das kann nicht sein, wie sollte sie es auch herausfinden? "Miss Barton setzten sie sich bitte auf die Seite damit wir ein Experiment mit den beiden Männern durchführen können." Ich stehe auf und mir wird kurz schwindlig, weshalb ich mich wieder hinsetze und ich kurz die Augen schließe. "Amy was ist los?" "Mir geht es gut, mir war nur kurz schwindlig." "Soll ich einen Arzt rufen?" "Nein. Mir geht es gleich wieder gut." Ich stehe auf und setzte mich abseits der beiden wieder hin. Sam und Buck sehen mich besorgt an.
***
Nachdem das hier beendet ist, werden wir entlassen. "Miss Barton ich muss noch kurz unter vier Augen mit ihnen reden." "Was auch immer sie ihr zu sagen haben, können sie auch vor mir bereden." "Schon okay Buck, warte einfach draußen auf mich." Wiederwillig verlässt er den Raum und schließt die Tür hinter sich.
"Bitte setzen sie sich Amina." Ich komme der Aufforderung nach und setze mich ihr gegenüber. "Wollen Sie mit mir über irgendetwas sprechen?" "Nein eigentlich nicht, sie wollten mich sprechen Dr. Raynor." "Die beiden wissen es nicht oder?" "Von was genau sprechen sie?" Und so erfahre ich das sie dahinter gekommen ist. "Natürlich wissen sie es nicht." "Warum sagen sie es Bucky nicht, er ist ihr Freund." "Er würde es nicht verstehen. Ich weiß das ich es ihm früher oder später sagen muss, doch ich fürchte mich vor dem Moment." "Lassen sie das kämpfen sein, wenn sie verletzt werden wird es nur schlimmer. Das was heute passiert ist, hat es schon gezeigt." "Ich weiß, aber wenn ich damit aufhöre die Welt zu retten, den beiden zu helfen, werden sie fragen stellen auf die ich keine Antworten habe. Es ist ein Teil von mir."
"Sie müssen ihre eigene Welt beschützen Amina, den Rest machen die anderen. Und außerdem haben sie schon genug für diese Welt getan und geopfert." Bevor ich den Raum verlasse wische ich die vereinzelten Tränen von der Wange. Draußen warten Buck und Sam auf mich. Natürlich wollen sie wissen über was wir gesprochen haben. "Es war nichts wichtiges, ansonsten würde ich es euch erzählen." Nie hätte ich gedacht so erfreut über Walkers auftauchen zu sein.
"Na klasse, was willst du hier Walker?" fragt Buck. "Ich hab dich hier raugeholt. Mit meiner neuen Position habe ich auch mehr Einfluss." "Die solltest du nicht mal haben." "Okay, könntest du bitte in unsere Sprache mit uns reden. Was war das für eine?" fragt Walker. "Asgardisch." meine ich nur. "Das hast du schonmal gesprochen." meint Lamar. "Das ist korrekt, es ist die Sprache meines Volkes, deswegen werde ich sie auch sprechen." "Deines Volkes?" fragt Walker. "Hast du nichts mitbekommen?" fragt Sam nun tatsächlich leicht amüsiert. "Ich bin halb Asin und in Asgard habe ich meine Jungend verbracht. Deswegen spreche ich diese Sprache." meine ich. "Ja davon habe ich schon mal was gehört." meint er nun.
"Du hast uns noch immer nicht gesagt was du hier willst." stelle ich fest. "Ich habe herausgefunden wer der Anführer der Flag Smashers ist. Ihr Name ist Karli Morgenthau. Sie und ihre Gruppe wurden in Mitteleuropa gesichtet." "Danke für die Information. Wir werden sie schon noch finden." antwortet nun Sam. "Ich denke wir sollten zusammen arbeiten, so haben wir bessere Chancen."
***
Natürlich hat es nicht funktioniert. Aber dank Walker sind wir nun freie Agenten, deswegen beschließen wir alleine weiter zu machen. Die Flag Smashers sind uns schon wieder entkommen, dieses mal aber mit dem Serum. Sie werden noch mehr erschaffen wenn wir sie nicht aufhalten. Nach diesem Kampf wurden mir die Worte von Dr. Raynor nur noch klarer vorgehalten. Ich sollte wirklich mit dem Kämpfen aufhören. In der Unterkunft in der wir die Nacht verbringen, kann ich genauso wenig wie zuhause abschalten. Zu groß ist die Angst vor den Alpträumen. Buck und ich schlafen auf dem Bett und Sam auf der Couch. Da ich ohnehin nicht schlafen kann, beschließe ich nach draußen zu gehen. Vielleicht wird mich die frische Luft ein wenig ablenken.
So laufe ich jetzt also durch die fast komplett verlassen Straßen, und gehe in einen der Parks. Hier setze ich mich auf eine Bank und denke über alles nach. Ich muss mit meiner Vergangenheit abschließen, ansonsten werde ich diese ganzen Träume nie los werden, ansonsten kann ich nie in die Zukunft sehen. Das sollte ich aber früher oder später. Der ganze Frust und meine Wut auf alles und auf mich selbst kann ich nicht länger zurückhalten. Die Tränen kommen von selbst und ich bin froh das Bucky gerade nicht hier ist. Ansonsten müsste ich erklären was los ist, und das kann ich nicht. Klar hat er auch viel durchgemacht, doch er wird mich nie wirklich verstehen können, so wie ich nie alles aus seiner Vergangenheit verstehen werden.
Wir beide sind kaputte Menschen, die irgendwie durch das Schicksal miteinander zusammengekommen sind. Wir müssen uns gegenseitig heilen, damit wir irgendwann wieder ganz sein können.
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