Willkommen zu Hause

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Wir führen Loki zu dem Allvater, der überrascht ist mich hier zu sehen.
"Amina mein Kind, ich bin überrascht. Doch war ich zuversichtlich dich wieder zu sehen."
"Allvater, es fühlte sich richtig an. Immerhin müssen Kriege verhindert und Aufstände zunichte gemacht werden."
"So ist es mein Kind."
"Loki wird für seine Verbrechen in deiner Welt in die Kerker geworfen. Von dort aus kann er niemandem mehr Schaden."
"Wachen führt ihn ab." 
Vier von ihnen führen ihn ab und wir bleiben im Thronsaal zurück.
"Amina?" höre ich Friggas freundliche Stimme.
"Meine Königin." sage ich freundlich und verneige mich vor ihr.
Sie eilt zu mir und schließt mich in die Arme.
"Du musst dich nicht vor mir verneigen, das weißt du doch mein Kind."
Danach macht sie das selbe bei Thor.
"Kind, was trägst du den da? Wir müssen dich passend einkleiden."
Frigga schafft es wirklich, mich nach so einer Situation zum lächeln zu bringen.
Wir wollen den Saal verlassen als ich vier bekannte Gesichter sehe.
"Amina." ruft Sif erfreut.
Auch sie schließt mich in eine Umarmung, was die anderen drei ihr gleich tun.
"Was machst du hier?" fragt Volstagg.
"Ich konnte Sif doch nicht mit euch alleine lassen."
"Es wurde Zeit das du wieder auftauchst." sagt sie grinsend.
"Als Thor mir von den Aufständen erzählte, da wusste ich dass ich wieder herkommen muss. Immerhin bin ich eine Kriegerin Asgards."
"Du solltest dich auch wie eine Kleiden." meint Fandral.
"Dafür werde ich nun Sorgen." mischt sich die Königin ein und führt mich an meinen Freunden vorbei.
Vor meinem Zimmer bleiben wir stehen und meine Augen bleiben kurz an Lokis Tür hängen.
Frigga öffnet die Tür zu meinem Zimmer und es sieht noch alles aus wie damals.
Nichts scheint angerrührt worden zu sein.
Als habe sie meine Gedanken gelesen bestätigt sie mir das.
"Wir haben den Raum seid deiner Abwesenheit nicht mehr betreten. Alles ist wie vor einem Jahr."

Wir schließen die Tür hinter uns und sind nun sicher das uns niemand hören kann.
"Wie geht es dir meine liebe?"
"Den umständen entsprechend würde ich sagen gut. Ich habe meine Familie um mich gehabt und durfte viel Zeit mit ihnen verbringen."
"Das freut mich, doch du weißt das ich auch was anderes meine."
"Es war ein schwerer Kampf, es gab viele Tote und eigentlich sollten ich ihn hassen. Er hat meinen Bruder mehr oder weniger versklavt, und hätte vermutlich auch mich verletzt wenn es ihm genutzt hätte."
"Wir wissen beide dass er dies nicht getan hätte, er liebt dich aufrichtig Amina. Und ich weiß das du ebenfalls noch diese Gefühle für meinen Sohn hast."
"Es ist falsch Frigga, doch mein Herz scheint es nicht verstehen zu wollen. Sag mir was ich tun soll?"
"Das Herz und der Verstand sind nicht oft einer Meinung. Dein Verstand weiß was er alles getan hat, dass du ihn Hassen solltest dafür. Doch dein Herz fühlt sich zu ihm hingezogen, für das was er früher war und alles getan hat. Amina, ich sage das nicht weil er mein Sohn ist, sondern weil ich weiß das es wahr ist. Loki ist irgendwo in seinem Inneren noch der alte und er muss nur wieder aus der Dunkelheit geholt werden."
"Du denkst dass ich das hinbekomme?"
"Vermutlich bist du die einzige die dazu fähig ist. Loki hat noch nie jemanden so aufrichtig geliebt wie dich."
"Was ist mit dir?"
"Das ist eine andere liebe und seid er weiß dass er ein Eisriese ist, weiß ich nicht wie unser Verhältnis weitergeht. Versuche es liebes. Ich bitte dich, bring mir meinen alten Loki zurück."
"Ich verspreche dir Frigga, dass ich es versuchen werde."
"Danke mein Kind."
Sie nimmt mich in den Arm und versucht ihre Tränen nicht zu zeigen.
Ich kenne sie als starke und unabhängige Frau, doch wenn es um ihre Söhne geht, zeigt sie auch ihre Verletzliche Seite.
Eine Seite die sie dem Volk nie zeigen würde, doch mir schon.
Immerhin sieht sie in mir eine Tochter.
Für sie gehöre ich schon immer zur Familie.

Als wir uns voneinander lösen geht sie zu meinem Kleiderschrank.
Darin erkenne ich das Ballkleid sofort.
Frigga zieht eine Hose und ein Oberteil heraus und reicht mir dies.
Danach bekomme ich die passenden Schuhe dazu.
Im Badezimmer ziehe ich mich um und betrachte mich im Spiegel.
Ein Jahr ist eigentlich fast keine Zeit.
Und doch weiß ich, dass ich mich schnell daran zurück gewöhnen werde.
Zurück im Zimmer mustert mich die Frau kurz.
"So, jetzt siehst du wieder perfekt aus. Geh zu den anderen, sie warten schon auf dich."
Bevor ich das Zimmer verlasse, schließe ich sie in eine erneute Umarmung.
Nicht weil sie es braucht sondern ich.
"Alles wird gut." 
"Danke." flüstere ich leise vor mich hin und schnappe mir meinen Bogen bevor ich gehe.
Unterwegs treffe ich auf viele Wachen.
Anscheinend wurden es mehr, seid meinem letzten Aufenthalt.
"Da bist du ja endlich." höre ich Thor sagen.
"Tut mir leid, du kennst ja deine Mutter." 
"In der Tat, deswegen habe ich Nachsicht."
"Hier ist ein neues Schwert für dich." sagt Sif und reicht mir eines.
Es liegt gut in der Hand und ich bin froh wieder eines zu haben.
"Wo geht es als erstes hin?"
"Der Bifröst ist noch immer zerstört, es wird noch eine weile Dauern bis er wieder vollständig hergestellt ist." meint Hogun.
"Ach ja, das habe ich schon wieder vergessen."
"Wir wollten gerade Trainieren gehen. Hast du Lust uns zu begleiten?" fragt Sif. 
"Ja zeig uns ob du es noch drauf hast." sagt Fandral grinsend.
"Du traust meinen Fähigkeiten nicht mehr? Ich werde dich gerne von dem Gegenteil überzeugen." 
Nach dem Kampf bin ich zwar erschöpft, doch dafür habe ich noch genug Energie übrig.

Am Trainingsplatz angekommen, lege ich den Bogen und den Köcher ab und nehme das Schwert fest in meine Hände.
Fandral traut meinen Fähigkeiten also nicht mehr?
Er wird sehen was er davon hat.
Ich sehe ihn mit festem Blick an und mache den ersten Schritt.
Der Kampf dauert länger als erwartet, aber da ich noch genug Energie übrig habe, gebe ich diesen nicht auf.
Letzten Endes habe ich es geschafft.
"Gut gemacht. Ich hätte doch nie an dir gezweifelt." meint mein Gegenüber etwas außer Atem.
"Hat länger gedauert als gedacht." kommt es von Hogun. 
"Vor keinen Zwei Stunden habe ich noch in New York gegen Loki und die Chitauri gekämpft. Meine Ausdauer ist nicht unerschöpflich."
"Das wissen wir, aber dennoch gut gekämpft. Fandral, sie hat dich fertig gemacht, obwohl sie gerade eine Invasion gestoppt hat." meint Sif und beginnt zu lachen.
"Vielleicht habe ich sie ja auch gewinnen lassen."
"Nein das hast du nicht, dass würde dein Ego nicht zulassen. Ich habe Fair gewonnen, dass wissen wir alle." meine ich und lache ebenfalls.
"Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich bekomme allmählich Hunger."
"Du hast immer Hunger Volstagg." sagt Hogun.
"Nun ich könnte aber auch was Essen." mische ich mich ein.
Wir beschließen in den Speisesaal zu gehen.
Zuerst aber stecke ich das Schwert in den Schaft an meinem Gürtel und hänge mir den Köcher sowie den Bogen um die Schulter.

Im Speisesaal setzte ich mich zwischen Sif und Thor.
"Na dann ihr beiden, erzählt uns von der ruhmreichen Schlacht die ihr gewonnen habt." meldet sich Fandral.
Natürlich wollen sie alles wissen, das kann ich nachvollziehen.
Deswegen beginne ich zu erzählen.
Das ein oder andere lasse ich dabei allerdings aus.
Sie müssen ja nicht alles wissen.


Sie müssen ja nicht alles wissen

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Die Kriegerin  (Avengers ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt