Die Kriegerin (Avengers ff)

Eine eigene Familie

Am nächsten Morgen brechen wir mit dem Jet auf um Ultron zu finden.
Wir dürfen nicht zulassen dass er an das Vibranium gelangt.
Die anderen sind gerade dabei alles in den Jet zu verladen, so habe ich die Zeit kurz alleine mit Thor zu reden.
"Es tut mir leid was gestern geschehen ist."
"Mach dir deswegen keine Gedanken kleine, ich habe mich falsch verhalten. Ich hätte zuerst nachdenken sollen bevor ich so etwas ausspreche."
"Vielleicht hast du auch recht."
"Nein das habe ich nicht, denke nicht darüber nach. Es waren unüberlegte Worte, Loki hatte nie einen schlechten Einfluss auf dich. Selbst als er wollte das du dich ihm anschließt, konntest du über deine Gefühlen stehen und hast geholfen seine Pläne zu verteilten und ihn gefangen zu nehmen."
"Du hast recht, ich entschuldige mich dennoch bei dir."
"Das zeigt von deiner Größe und beweist das was ich gerade sagte."

Damit beenden wir die Unterhaltung und steigen zu den anderen.
Während des Fluges gehen wir nochmal die Einzelheiten des Plans durch.
"Banner du bleibst du hier. Wenn es Code Grün geben sollte, werden wir uns bei dir melden." sagt Tony.
"Romanoff, du bleibst mit den Barton Zwillingen erst mal im Hintergrund. Sichert von oben alles ab."
"Alles klar." meint sie.
Auch Clint und ich stimmen zu und er erklärt den restlichen Plan weiter.
Eigentlich ganz einfach.
Ultron aufhalten und vermeiden das Code Grün eintritt.

Wir landen auf einem ausgetrockneten Flussbeet und gehen zu dem Schiff, auf dem wir Klaue ausgemacht haben.
Seltsamerweise begegnen wir keinen Wachen.
Das ist kein gutes Zeichen.
Natasha, Clint und ich bleiben versteckt im Hintergrund, während Stark mit Steve und Thor sich Ultron und den Zwillingen entgegenstellt.
Kann das hier wirklich gut ausgehen?
Die Antwort erhalte ich als Stark den ersten Schuss abfeuert.
"Natasha." sage ich und deute auf die Wachen die gerade reinstürmen.
"Die Übernehme ich." 
Zusammen mit Clint verschwinde ich auf eine höhere Ebene, da wir hier alles besser im Auge haben.
Oben trenne sich unsere Wege.
Die erste Wache hier oben schalte ich mit dem Dolch aus, so auch die anderen.
Als die Luft soweit rein ist, stelle ich mich an das Geländer und ziele auf die anderen.
"Die Hexe versucht an eurem Gehirn rumzuspielen. Ich glaube ein Mensch kann sich dem nicht entziehen. Ein Glück das ich ein Gott bin." höre ich Thors Stimme.
Na toll, noch ein Problem.
Gerade als ich mich umsehe, spüre ich das meine Sinne nachlassen.
Verdammt, warum habe ich sie weder gesehen noch gehört?
Kurz schüttle ich meinen Kopf doch es bringt nichts.
Ich öffne meine Augen wieder und befinde mich auf Asgard.

Ich laufe die Gänge entlang und wundere mich warum keine Wachen zu sehen sind.
Generell sehe ich niemanden, was ungewöhnlich ist.
Als ich ein Kinderlachen höre, bleibe ich wie angewurzelt stehen.
Höre mich um und erkenne aus welcher Richtung es kommt.
Gehe vorsichtig in diese Richtung und trete aus dem Palastgang heraus.
Im Innenhof an dem Brunnen sehe ich ein kleines Mädchen.
Sofort richte ich meine Aufmerksamkeit allerdings hinter mich, als ich Schritte höre.
Vor mir steht ein junge, vielleicht zehn Jahre alt.
"Mum da bist du ja, wir haben überall nach dir gesucht." spricht er mich an.
"Mum? Du musst mich verwechseln kleiner." sage ich verwundert.
"Wie könnte ich das? Ich würde doch nie meine Mutter verwechseln."
Verwirrt sehe ich den jungen genauer an und erkenne tatsächlich eine Ähnlichkeit.
Und zwar mit mir?!

"Mummy."
Wieder drehe ich mich um und sehe das Mädchen.
Sie hält die Hand eines Mannes.
"Loki." sage ich ungläubig.
"Amina meine liebste, wir haben schon auf dich gewartet. Wir konnten kaum erwarten bis du nach Hause zurückkehrst."
"Was ist hier los?" frage ich verwundert.
"Nun dein Ehemann und deine Kinder haben auf dich gewartet."
"Mein Ehemann? Wir sind verheiratet?" frage ich verwundert und doch glücklich.
"In der tat, seid mehr als zehn Jahren."
"Und unsere Kinder? Wir haben wirklich Kinder?"
Ich kann es nicht fassen, das war immer genau dass was ich wollte.
Eine Familie.
"Ja natürlich, Kilian und Iani. Wir haben doch schon immer von einer eigenen Familie geträumt."
Iani nimmt mich an die Hand und führt mich zum Brunnen.
"Schau mal was Daddy mir geschenkt hat. Jetzt habe ich auch eins, genau wie du." sagt sie und zeigt mir ihr Armband.
Auch Kilian hat eines.
"Ich dachte das würde uns als Familie verbinden kleine Schützin."

"Amina! Amina komm zu dir." höre ich Clints stimme in der Ferne.
Er stützt mich da ich selber kaum stehen kann.
"Ich hab sie gefunden, doch es scheint sie schwer mitgenommen zu haben. An alle die noch gehen können, sofort zurück zum Jet."
Nur verschwommen nehme ich meine Umgebung war.
Brauche weitere Sekunden um mir klar zu werden, wo ich mich wirklich befinde.
"Kleine, was ist passiert?" fragt mich mein Bruder.
Ich kann nicht antworten, den wenn ich das täte würde ich definitiv zusammenbrechen.
Durch den Ohrstöpsel höre ich Stark.
"Leute wir haben echt ein großer Problem. Macht den Jet bereit, wenn ich zurück bin müssen wir sofort von hier verschwinden."

Endlich am Jet angekommen setzt er mich auf einen der Stühle.
Mein Blick schweift durch die Runde und auch Natasha sieht sehr mitgenommen aus.
Clint eilt auch zu ihr und sieht sie ebenfalls besorgt an.
"Was ist geschehen?" fragt Thor.
Als ich nicht antworte ist es Clint der erklärt.
"Keine Ahnung was diese Hexe ihr gezeigt hat, aber es hat sie sehr mitgenommen."
"Amina ist alles in Ordnung?" fragt auch Steve.
Wieder sage ich nichts und bin in Gedanken versunken.
"Mir hat sie auch keine Antwort gegeben, wir sollten ihnen beiden etwas Zeit geben." höre ich Clint.
Endlich kommen auch Tony und Bruce und damit heben wir ab.
Nach einer Weile höre ich Hills Stimme.
"Leute ihr solltet für eine Weile untertauschen. Die Menschen sind gerade nicht sonderlich gut auf euch zu sprechen."
Ich sehe auf das Armband und spiele daran herum.
Meine eigene Familie, wir hätten glücklich werden können.
Eine Träne stiehlt sich aus meinen Augen und ich wische sie schnell weg, bevor es noch jemand sieht.

Irgendwann landet Clint den Jet und Thor kommt zu mir.
Hilft mir aufstehen und stützt mich.
Als ich sehe wo wir sind, bleibe ich kurz stehen.
Was machen wir hier?
Ist er nun vollkommen verrückt geworden?
Wir betreten das Haus und ich weiß, das ich sowas vermutlich nie haben werde, zumindest nicht mit ihm.
"Schatz, ich bin Zuhause." höre ich Clint rufen.