Zurück in Sokovia

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"Wir haben keine Anhaltspunkte wo sich Zemo aufhalten könnte." meint Buck.
"Irgendjemand muss doch wissen wo er sich aufhält." sagt Sam nun.
Ich denke ich habe da eine Lösung für das Problem.
Wenn man den Menschen nur eine Sekunde zuhört, nur einen kleinen Moment, weiß man warum sie Schmerzen leiden.
"Er ist in Sokovia." sage ich.
"Was?" fragen mich die beiden.
"Woher willst du das wissen? Bist du dir da sicher?" fragt Sam nach.
"Ziemlich sicher ja. Ich höre Menschen zu, kann ihre Leiden verstehen und das habe ich auch bei Zemo."

"Was könnte er haben das ihn nach Sokovia führt?" fragt Buck.
"Geliebte Menschen." meine ich nur.
Auch ich denke oft an diesen Tag zurück.
Sokovia, Ultron, das alles sehe ich auch in meinen Alpträumen.
Pietro war am Ende ein Freund, auch wenn wir zuerst als Feinde in Berührung gekommen sind.
Jedes Jahr bin ich mit Wanda dorthin, jedes Jahr zur gleichen Zeit.
Keiner der anderen weiß davon etwas.
Naja niemand außer Clint.
"Okay dann werden wir wohl nach Sokovia fliegen." kommt es von Sam.

"Buck und ich werden gehen, du hast noch was anderes vor Sam."
"Denkst du dass das ausreichen wird?" fragt Buck mich.
"Zemo wird uns nichts tun, davon bin ich überzeugt. Er wird uns begleiten."

***

Buck und ich sitzen in dem Jet und ich fliege.
Unterwegs reden wir kaum miteinander, was mich zugleich beruhigt und auch beunruhigt.
Bevor wir losgeflogen sind, habe ich noch eine Blume besorgt.
Wanda und ich kommen nie ohne hierher.
Um das Denkmal haben wir immer eine Gepflanzt.
Legen auch immer eine darauf, als Zeichen das wir an die Opfer denken.

Ich lande etwas Abseits und wir gehen zu dem besagten Ort.
Dort kann ich ihn schon an dem Denkmal sehen.
Buck geht mir erhobener Waffe auf den Mann zu.
"Ich habe schon auf euch beide gewartet." sagt er zu uns und dreht sich um.
"Wie konntest du dir sicher sein, dass wir es wissen?" fragt Buck.
"Ich habe auf Miss Barton vertraut. Sie hört Menschen zu und kann auf das Leid erkennen. So wie ich ihres erkenne."
Nun sieht auch Buck mich an.
Mein Blick schweift über die zerstörte Landschaft, hier erinnert mich alles an den Kampf.
Das Leid das die Menschen ertragen mussten.

"Wo waren die Avengers als der Kampf vorbei war? Als die Menschen die Hilfe immer noch gebraucht hätten? Nach dem Kampf waren die Helden einfach verschwunden, haben uns hier alleine zurückgelassen. Wir mussten das alles hier alleine bewältigen." sagt er und ich spüre seine Traue und die Wut.
"Ich war hier." meine ich.
"Das weiß ich Miss Barton, aber die anderen Avengers nicht. Sie sind eine außergewöhnliche Heldin, sie heben sich von den anderen hervor. Zeigen auch das Mitgefühl."

Die Rose hole ich hervor und lege sie auf das Denkmal.
"Sie haben hier auch einen geliebten Menschen verloren nicht war?"
"Ja, so wie sie." sagt er.
"Meine Frau und meinen Sohn. Ich hatte sie bei meinem Vater gelassen, weiter weg von der Stadt. Ich hatte gehofft sie könnten dort in Sicherheit sein, doch das wahren sie nicht. Als ich nach dem Kampf zu ihnen wollte, waren sie tot."
"Das tut mir leid."
"Ich weiß das ihre Worte ehrlich gemeint sind Miss Barton. Wenn haben sie verloren?"
"Einen Freund. Ich komme mindestens einmal im Jahr hierher."
"Die Blumen sind von Ihnen?"
"Von mir uns seiner Schwester."

"Wie war sein Name?"
"Pietro Maximoff." sage ich und denke an den Tag zurück.
"Was ist passiert?"
"Er starb um meinen Bruder und einen kleinen Jungen zu retten."
"Das ist ein sehr ehrenhafter Tot."
"Und dennoch könnte er am Leben sein, wäre all das hier nie passiert."

Die Dora Milaje treffen ein um Zemo mitzunehmen.
"Ich wünsche euch beiden alles gute." sagt Zemo bevor er abgeführt wird.
Ayo bleibt stehen und sieht uns an.
"Ihr beiden solltet euch vorerst nicht in Wakanda sehen lassen."
Damit folgt sie den anderen und sie verschwinden wieder so schnell und lautlos wie sie gekommen waren.

"Du hast mir nie von Sokovia erzählt." meint Buck.
"Ich weiß, es sind schmerzhafte Erinnerungen. Aber ich denke ich bin nun bereit dafür." 
So erzähle ich Buck von Ultron, den Maximoff - Zwillingen und Sokovia.
"Als Wanda durch Thanos ebenfalls fünf Jahre Verschwunden war, kam ich alleine her. Habe zwei Blumen hergelegt anstatt einer."
Mein Freund hört mir zu, still und ohne mich zu unterbrechen.
"Danke das du bei mir bist Buck."
"Bis zum Ende, das weißt du doch."
"Ja bis zum Ende." wiederhole ich nachdenklich.

"Amy was ist los? Ich weiß das du mir etwas Verheimlichst, und auch das es dir sehr schwerfällt es mir nicht zu sagen. Du weißt das du mir alles erzählen kannst."
"Ich habe Angst das du, solltest du es wissen, einfach abhaust und mich alleine lässt. Dass das dann das Ende ist."
"Für nichts auf der Welt würde ich dich verlassen."
"Der große Kampf gegen Karli und die Flag Smasher steht noch bevor, und ich fürchte ich werde nicht an eurer Seite kämpfen können." sage ich nun.
"Seid wann drückt sich Agent Barton vor einem Kampf?" fragt er mich.
Kurz atme ich ein und halte den Atem an.
Ich werde es ihm sagen, jetzt und hier, bevor noch mehr passieren kann.

"Buck..., ich bin Schwanger." sage ich und warte auf seine Reaktion.
Verwundert sieht er mich an, anscheinend hat er es noch nicht ganz so realisiert.
"Du.. du bist Schwanger? Das heißt wir werden.. ich werde Vater?" fragt er nochmal nach.
"Ja, wir bekommen ein Baby." meine ich nun unsicher.
Die nächste Reaktion verwundert mich nun doch.
Sofort zieht er mich in eine lange Umarmung und küsst mich.
"Wie lange weißt du es schon?" fragt er mich.
"Seit zwei Wochen." geschdehe ich nun.

"Du... seit zwei Wochen? Hätte ich das gewusst, wärst du auf keiner Mission dabei gewesen."
"Ich weiß, ich hatte Angst davor. Buck ich habe keine Ahnung wie man eine gute Mutter ist, was wenn das Kind da ist und ich alles falsch mache."
"Das wirst du nicht, wenn ich es schaffen werde ein Vater zu sein, schaffst du es eine Wunderbare Mutter zu sein."
"Wir beide sind kaputt, wie sollen wir da ein gesundes Kind großziehen."
"Vielleicht ist genau das die Lösung für alles. Ein Kind das uns helfen wird, wieder ganz zu werden, welches uns hilft unsere Vergangenheit hinter uns zu lassen."

"Du dachtest wirklich das ich abhauen werde? Das ich dich alleine lasse?"
"Es tut mir leid, ich hatte Angst das du noch nicht soweit bist."
"Ich bin Einhundertsechs Jahre alt, niemand ist bereiter als ich."


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Die Kriegerin  (Avengers ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt