Die Kriegerin (Avengers ff)

Ich muss das Reiten erlernen

"Also was führt dich zu mir?" möchte ich wissen.
"Du hast vorher verärgert ausgesehen und ich dachte ich sehe mal nach dir. Ich habe mir Sorgen gemacht." meint sie leicht verlegen.
"Amina es ist alles in Ordnung. Ich bin nie sonderlich erpicht auf solche Bälle und froh wenn ich sie Zeitnah verlassen kann."
"Verstehe, nun ich denke ich werde dich in Ruhe weiter dein Buch lesen lassen." 
Damit möchte sie schon gehen, doch ich halte sie auf.
"Hast du dir wirklich Sorgen um mich gemacht?" 
"Natürlich, du bist mein Freund Loki und ich dachte ich sehe mal nach." sagt sie.
Ich sehe das ihre Wangen sich erneut leicht verfärben und dass ihr es leicht unangenehm ist, doch ich finde das wirklich hinreisend.
"Ich meine wir sind doch Freunde oder?"
"Ja Amina, wir sind Freunde."
Sie ist meine erste wirklich Freundin, die anderen sind nur mit Thor befreundet und ich habe nicht wirklich Gemeinsamkeiten mit ihnen.
Amina jedoch ist anders.
Sie sorgt sich wirklich um mich, das kann ich sehen und spüren.
"Nun ich denke ich lass dich mal alleine. Ich muss schnellstmöglich aus diesem Kleid raus."
"Du hasst das Teil wirklich oder?"
"Irgendwie finde ich es schön, doch ich habe mich noch nicht daran gewöhnt."
"Gestatte mir das zu sagen, ich finde du siehst Wunderschön aus. Und die Farbe passt zu deinen Augen."
"Danke Loki."
Kurz schweigen wir und sehen uns an.
Doch dann scheint sie sich der Situation wieder bewusst zu sein und schüttelt sich kurz den Kopf.
"Gute Nacht Loki."
"Gute Nacht kleine."
Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hat, atme ich kurz auf.
Ihr ist es also tatsächlich aufgefallen.

Amina p.o.v.

In meinem Zimmer ziehe ich mich schnell um und verlasse es wieder.
Nun war ich seit zwei Tagen nicht mehr bei Heimdall und ich verspüre Heimweh.
Wie geht es Clint?
Hat er schon etwas herausgefunden?
Auf dem Weg zu Heimdall beschließe ich, dass es an der Zeit ist endlich Reiten zu lernen.
So kann das nun wirklich nicht weiter gehen.
"Amina, ich hätte dich nicht so spät erwartet."
"Aber du hast mich erwartet, nicht wahr?" 
"Natürlich habe ich das, immerhin ist es dein Zuhause."
"Wie geht es ihm?"
"Er sorgt sich mit jedem Tag mehr um dich. Dein Bruder fürchtet mit jedem Tag der vergeht, dass er dich nie wieder sehen wird."
"Ich hoffe das Odin mich eines Tages zu ihm lässt, ich muss ihm erklären was passiert ist und wie es mir geht."
"Sie haben dein Notizbuch gefunden und versuchen unsere Zeichen zu entschlüsseln." 
"Wird es ihnen gelingen?"
"Es wird kompliziert, doch irgendwann könnten Sie darauf kommen."
"Danke Heimdall."
"Ich sehe wie du darunter leidest und es tut mir leid. Odin gab mir diesen Befehl und ich kann keine Befehle des Königs missachten. Das wäre Hochverrat."
"Schon gut Heimdall, du hast nur deine Pflichten erfüllt."
"Du solltest besser gehen Amina."
"Ich weiß."
Damit verabschiede ich mich von dem Wächter und begebe mich auf den Rückweg zum Palast.

Clint p.o.v.

Ihr Notizbuch habe ich gefunden.
Darin etwas zu Entschlüsseln wird etwas Zeit in Anspruch nehmen, doch diese werde ich mir nehmen.
Mit jedem Tag fürchte ich mehr das ihr etwas zustößt und ich sie nie wieder sehen werden.
Was ist nur passiert?
Wer könnte das getan haben?
"Hast du schon etwas gefunden Hawkeye?" fragt mich Coulson.
"Noch nicht, aber ich werde nicht aufgeben. Haben Sie schon Fortschritte gemacht?"
"Leider nein, es ist wirklich komplex. Doch wir werden es schon noch herausfinden. Keine Sorge, wir werden Noun schon finden."
Damit lässt er mich alleine und ich sehe mir weiter das Notizbuch durch.
Diese Sternenbilder sehen anders aus, das können unmöglich unsere sein.
Wollte sie mir das in dieser Nacht mitteilen?
Eine Entdeckung welche solche Folgen nach sich gezogen hat?
Ach Amina, wo bist du nur?
Hättest du mir doch nur davon erzählt.
Eines Tages werden wir uns wiedersehen, davon bin ich überzeugt.
Ich spüre dass du noch am Leben und wohlauf bist.

Amina p.o.v.

In meinem Zimmer ziehe ich meine Schlafkleidung an und lege mich in das Bett.
Es ist seltsam still alleine.
Normalerweise würde ich mich noch mit Clint unterhalten.
Daran zu denken tut schrecklich weh, den ich werde ihn vermutlich nie wieder sehen.
Ich verstehe immer noch nicht warum Odin mir das antut.
Natürlich bin ich froh hier Freunde gefunden zu haben, doch wäre ich nie hierher geholt worden, wüsste ich auch nicht darüber bescheid.
Alles wäre noch beim alten und ich würde bei S.H.I.E.L.D. auf Missionen gehen können.
Laut Fury waren Clint und ich schon ausgebildet und hätten bald auf unsere erste Mission geschickt werden können.
Ob ich jemals verstehen werde warum Odin mich geholt hat?
Mit diesen Gedanken versuche ich einzuschlafen, was mir irgendwann auch gelingt.

Am nächsten morgen wache ich mit der Idee auf endlich Reiten zu lernen.
Dafür werde ich sogar das Training ausfallen lassen.
Ich muss nur noch jemanden finden der es mir beibringt.
Es ist besser zu üben als nur zuzusehen.
Nachdem ich mich angezogen habe, beschließe ich mich auf den Weg in den Speisesaal zu machen.
Dort treffe ich auch schon Thor, Volstagg und Sif an.
"Guten Morgen Amina." 
"Guten Morgen Leute."
"Na wie hat dir der Ball gefallen?" möchte Volstagg wissen.
"Ich fand in gar nicht mal so schlecht."
"Nun ich hätte nie gedacht das Fandral wirklich so gut darin ist, dich das Tanzen zu lehren." 
"Was soll das heißen Thor? Dachtest du ich sei unfähig dies zu lernen?"
"Nein du Missverstehst mich Amina. Ich wusste nicht das Fandral ein guter Lehrer sein kann. Du hast bezaubernd ausgesehen. Selbst mit Loki an deiner Seite."
"Loki ist ein guter Tanzpartner und es war alles andere als schlimm."
"Guten Morgen die Damen und Herren."
Fandral scheint heute morgen sehr gut gelaunt zu sein, den so hat er uns noch nie begrüßt.
Zumindest nicht sei ich hier bin.
Den anderen scheint es auch aufgefallen zu sein.
"Was verschafft dir so gute Laune mein Freund?" fragt Thor.
"Ich hatte gestern einen Ausgezeichneten Abend und bin glücklich das Amina das Tanzen erlernt hat."
Auch Hogun schließt sich uns an.
"Jetzt muss ich nur noch lernen wie man reitet."
"Du bist noch nie auf einem Pferd geritten?" fragt Sif.
"Noch nie, ich habe es nie gebraucht und es wurde mir auch nicht gezeigt."
"Darin werde ich dir gerne behilflich sein."
"Danke Sif, du bist eine wahre Freundin."
"Ich bin froh dass du hier bist. So muss ich meine Zeit nicht mehr alleine mit den Jungs verbringen."
Zusammen fallen wir in ein Gelächter und die Jungs scheinen ein wenig beleidigt darüber.
Wir heitern sie wieder auf, da es nicht so gemeint war wie sie es Verstanden haben.
Schnell kommen sie wieder zu der vorherigen Laune zurück und nach dem Essen machen sie sich auf zum Training.
Sif und ich gehen zu den Pferdeställen.
Hoffentlich funktioniert das, denn es würde mir viel Zeit ersparen um zu Heimdall zu gelangen.