Die Kriegerin (Avengers ff)

Fragen über die Vergangenheit

Kurz denke ich über diese Worte nach und kann nicht glauben dass Loki wirklich so darüber denkt.
Waren all die Jahre die ich mit ihm verbracht habe, nicht mehr als eine Lüge?
Hat er sich erhofft, ich könne irgendwann von nutzen sein?
Ich muss es von ihm hören.
Wenn er so darüber denkt, mache ich ihn vermutlich wirklich schwach.
Leider hat auch er diese Wirkung auf mich.
Immer wieder denke ich an Natashas Worte.
"Wenn es zwischen euch zu einem Kampf kommen sollte, alleine du gegen ihn, könntest du ihn töten?"
Schweigend betreten Thor und ich den Kontrollraum und sehen dass die anderen schon warten.
Warum nur ist alles so kompliziert?
Einerseits möchte ich ihm wehtun, für das was er Clint gerade antut und was er mit der Erde vorhat.
Doch andererseits, ist da unsere gemeinsame Vergangenheit auf Asgard.
Ob nun Lüge oder nicht, das was ich gefühlt habe war echt.
Einfach hoffen dass es nie zu einem Kampf zwischen uns beiden kommt.
"Miss Barton." höre ich Furys Stimme.
"Direktor Fury." sage ich.
"Sie und Mr. Stark werden morgen mit Dr. Banner gemeinsam dieses Zepter untersuchen. Wir brauchen jeden Hinweis den wir bekommen können."
"Ja Sir." 
Die Versammlung wird abgeschlossen und wir können gehen.
Das meiste habe ich nicht wirklich mitbekommen.
Tony steht an der Tür und wartet anscheinend auf mich.
Sieht mich wartend an und ich stehe sofort auf.
Als wir den Raum hinter uns lassen sieht er mich von der Seite an.
"Also du und der Möchtegern König, was lief da?"
"Was?"
"Naja dieser Loki scheint sehr vertraut mit dir."
"Das ist eine lange Geschichte, die ich nicht mit dir besprechen werde Stark."
"Ich werde es früher oder später sowieso herausfinden."
"Dann lieber später und nicht von mir."
Endlich komme ich an meinem Zimmer an und verabschiede mich von Tony.
Warum stellt er mir alle diese Fragen?

Fragen stellen.
Da fällt mir wieder ein, dass ich noch fragen an Steve habe.
Und an Loki.
Zum Glück ist Steve nicht schwer zu finden, da wir alle in einem Gang untergebracht sind und er nur zwei Türen weiter "wohnt", bin ich gleich da.
Vorsichtig klopfe ich an und er öffnet mir die Tür.
Er scheint zuerst verwundert darüber dass ich es bin, doch das lächeln ist echt.
"Agent Barton, bitte kommen sie rein."
"Danke Captain Rogers, aber nennen sie mich bitte Amina."
"Steve."
Die Zimmer sind alle gleich eingerichtet und es gibt hier nur einen Stuhl.
"Bitte setzen sie sich Miss Barton. Ahh ich meine Amina. Daran muss ich mich erst gewöhnen."
"Schon okay, ich bin es nur nicht gewohnt meinen Nachnamen zu hören."
"Warum, sie verwenden ihn doch hier andauernd."
"Sie legen gleich mit den Fragen los was? Deswegen bin ich auch hier. Ich habe ein paar fragen, die ich unbedingt loswerden muss. Sie faszinieren mich Steve."
"Ach wirklich, was habe ich getan um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen."
"Als ich zurück zur Erde kam und von ihnen hörte, suchte ich das Museum auf um mehr über sie zu erfahren."
"Ich werde alle fragen beantworten, wenn sie dies auch bei meinen tun."
"Sehr gerne, wer fängt an?"
"Ladys First."
"Erzähl mir Steve, was hat dich wirklich bewegt in den Krieg zu ziehen. Du wurdest vier mal abgelehnt und doch hast du nie aufgegeben."
"Ich konnte nicht zulassen dass andere für unser Land kämpfen doch ich zuhause bleiben sollte, deshalb wollte ich unbedingt Soldat werden."
"Dr. Erskine hat dich zur Army gebracht. Er muss großes in dir gesehen haben."
"Das hat er allerdings, leider konnte er seinen Erfolg nicht mehr richtig miterleben."
Kurz schweigen wir, doch dann ist es Steve der die Stille wieder bricht.
"Wie bist du mit SHIELD in Verbindung gekommen Amina?"
"Clint und ich waren Zehn Jahre alt, als Terroristen unser Haus in Brand gesteckt haben. Wir waren zum Glück draußen, nur deshalb haben wir überlebt. Als wir am Haus ankamen, war es zu spät. Unsere Eltern waren tot, deshalb haben wir das Haus wieder ohne sie verlassen.
Dann ist Fury aufgetaucht und nahm uns mit, bildete und zu Agenten aus."
"Ihr habt versucht sie zu retten?"
"Natürlich, wir hätten sie nie zurückgelassen."
"Das ist wirklich mutig für eine Zehnjährige. Es tut mir leid."
"Schon gut, ich habe gelernt damit umzugehen."
Wieder eine kurze Pause.
Dieses mal bin ich diejenige welche die Stille bricht.
"Als du das Serum bekommen hast, hattest du keine Angst? Hattest du je bedenken, nicht gut genug zu sein?"
"Andauernd. Ich fragte mich oft was Dr. Erskine in mir sah. Doch ich habe mich daran gewöhnt."