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ALEC
Ich war mittlerweile richtig genervt und frustriert von Magnus! Er behandelte mich wie ein rohes Ei und das nur, weil ich schwanger war. Seufzend befreite ich mich erstmal von meiner Kleidung und stieg unter die Dusche, um mich etwas zu entspannen. Im Hintergrund hörte ich, wie die Zimmertüre zu ging und Magnus den Raum verließ. Anscheinend schien er mich wirklich nur bemuttern zu wollen....

Nachdem ich mit dem Duschen fertig war schnappte ich mir einen von Magnus's Jogginghosen und zog sie mir über, wieder vollkommen bekleidet lief ich zurück ins Schlafzimmer wo ich mich direkt vor das Bett stellte und erst einmal streckte. Plötzlich schlangen sich zwei kräftige Arme um mich und ich erschrak leicht. Als ich bemerkte, dass es Magnus war entspannte ich mich wieder. Langsam fing er an Küsse in meinem Nacken zu verteilen und bis zu meinem Kinn hoch zu wandern. "Ich dachte du wärst schmollend abgehauen..." murmelte ich entspannt vor mich hin und Magnus schmunzelte. "Wenn hier einer geschmollt hat, dann ja wohl du. Abgesehen davon habe ich mit Mom gesprochen und sie meinte es gäbe keinerlei Probleme." entgegnete er leise und ich öffnete irritiert meine Augen. "Du fragst deine Mutter, ob es in Ordnung ist mit deinem Mate Sex zu haben..." stellte ich irritiert fest und drehte mich in seinen Armen herum. Mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte ich ihn, anscheinend lag ich richtig. "Wow..." murmelte ich und wurde nur Sekunden später hochgehoben und auf das Bett gedrückt. Erschrocken quietschte ich und wurde gegen die Matratze gedrückt.

MAGNUS
Alec schien das dringende Bedürfnis zu haben mir nahe zu sein, allerdings wollte ich auf Nummer sicher gehen. Ich freute mich jetzt schon auf unsere Baby's und wollte die beiden kleinen Monster durch nichts irgendwie gefährden. Es tat mir wirklich leid, dass Alec sich zurückgewiesen fühlte. Während mein Mate mich überrascht ansah nutzte ich den Moment und pinnte seine Handgelenke über seinem Kopf fest. Gerade, als ich meinen zufrieden schnurrenden Mate küssen wollte war aus dem Raum neben uns ein Wimmern zu hören und ein doch relativ lautes flehen. Sofort löste ich mich von Alec und stand auf, mein Mate tat es mir gleich und wir liefen leise auf den Flur hinaus, um zu hören was dort los war. „Nein, Jordan! Hör auf, bitte!" hörte man Ace nach einer Weile flehen und er wimmerte schmerzerfüllt, da brannte bei mir eine Sicherung durch und ich lief in das Zimmer herein, dicht gefolgt von Alec.

Jorden hing über Ace und wir sahen nur seinen nackten Rücken und Ace's Tränenverschmiertes Gesicht. Der Delta lag mit schmerzverzerrtem Gesicht unter meinem Beta und versuchte ihn von sich zu drücken. Alec war der Erste, der reagierte und sorgte mit einer simplen Handbewegung dafür, dass Jordan von Ace herunter gerissen und gegen die Wand geschleudert wurde. Während mein Mate auf Ace zu lief schnappte ich mir ein paar Sachen für Jordan und verschwand mit ihm in meinem Zimmer. Dort angekommen warf ich ihm ein paar Klamotten zu, die er sofort anzog. „Was zu Hölle war das gerade?!" wollte ich dann erschrocken wissen und Jordan setzte sich seufzend auf mein Bett.

„Er hat in meinen Arme geschlafen und mein Wolf hat das einfach nicht mehr ausgehalten! Seit ich weiß, dass er mein Mate ist verweigert er uns seine Nähe. Ich hab erst zu spät bemerkt was mein Wolf vor hatte und konnte ihn nicht mehr zurückhalten. Er hat einfach die Kontrolle übernommen!" wimmerte Jordan schon fast und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Er schien wirklich darunter zu leiden, dass Ace sich so zurückhaltend verhielt...das rechtfertigte allerdings noch lange nicht das Verhalten von Jordan's Wolf oder gar dem Delta selbst.

Ich setzte mich neben meinen Freund auf das Bett und nahm ihn in den Arm, während er angefangen hatte zu weinen. Vermutlich war das auch für ihn gerade etwas viel...Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie es Ace gerade ging. „Kannst du denn spüren wie es Ace geht?" hakte ich nach einer Weile nach und Jordan wischte sich ein paar Tränen weg. Geschlagen schüttelte er mit dem Kopf und sah mit glasigen Augen zu mir hoch. „Er hat mich wieder ausgeschlossen..."schniefte er und ließ sich nach hinten fallen. Traurig starrte er an die Zimmerdecke und ließ sich von mir in meine Arme ziehen. Während wir so dort lagen versuchte ich meinem Beta zu beruhigen, wobei ich auch inständig darauf hoffte, dass sich die Situation zwischen den beiden nicht noch weiter verschlimmerte als jetzt. Jordan brauchte Ace und auch andersherum war es nunmal so! Die beiden mussten irgendwie auf eine Wellenlänge kommen, ohne sich gegenseitig zu verletzten.

Lone WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt