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DANA
Als ich wieder zu meinem Sohn und Alec ging bemerkte ich, dass irgendetwas anders war. Die Stimmung war unangenehm angespannt. Alec fummelte nervös an seinem Ärmel herum und Magnus sah ihn unsicher an. „Habt ihr alles geklärt?" fragte ich neugierig, um die Stimmung etwas aufzulockern und Magnus ergriff das Wort. „Ja....Alec und ich gehen morgen einkaufen." stammelte er vor sich hin und die beiden standen auf, wobei Alec sich leicht steif bewegte. „Wollen wir zurück nach Hause gehen? Ich könnte noch ein paar Sandwiches machen und dann verbringen wir einen entspannten Abend zusammen." schlug ich vor und mein Sohn nickte zufrieden. Alec stimmte nur zögerlich zu und ließ sich dann von Magnus mitziehen. „Ach und Alec mach dir einfach keinen Druck. Das muss ja alles nicht sofort funktionieren, es braucht Zeit."
sagte ich dann zu Alec und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Was meinst du?" wollte mein Sohn besorgt wissen und sah mich fragend an. „Wir haben versucht etwas zu üben, aber der Apfel den Alec mit seinen Gedanken bewegen sollte hat sich keinen Millimeter bewegt. Aber keine Sorge! Das wird schon!" versicherte ich ihm und sah Alec aufmunternd an. Dieser schnaubte nur müde und wir betraten das Haus über die Veranda. Magnus zog seinen Mate in seine Arme und gemeinsam gingen wir in die Küche. Er schob Alec auf einen der Hocker und setzte sich dann zu ihm. „Wollt ihr helfen?" fragte ich und sah die beiden von der anderen Seite der Kücheninsel freundlich an, ich wollte Alec einfach ein bisschen aufmuntern. Die beiden nickten und ich gab ihnen ein paar Messer und Gurken und Tomaten. Sie fingen an zu schneiden, während ich mich um das Brot kümmerte. Kurz darauf kam auch schon Max zu uns. „Darf ich auch helfen?" fragte er neugierig und ich hab auch ihm ein kleines und möglichst stumpfes Messer. Gemeinsam machten wir die Sandwiches fertig und gingen dann zusammen ins Wohnzimmer.

„Welchen Film wollt ihr euch anschauen?" fragte ich, nachdem wir und gemütlich hingesetzt hatten. „Wie wäre es, wenn Alec dieses Mal entscheidet." sagte Max dann und hielt ihm die Fernbedienung hin, sofort merkte man, dass er sich unwohl dabei fühlte. „Warum willst du denn nicht entscheiden?" hakte ich vorsichtig nach und sah, wie Alec schwer schluckte. „Hast du überhaupt schonmal einen Film gesehen?" fragte ich dann nach. Unsicher schüttelte Alec mit dem Kopf. „Stimmt, den letzten hast du verschlafen." fiel Max ein. „Du hast keine Ahnung wie man überhaupt einen Fernseher bedient oder?" wollte mein Sohn dann amüsiert wissen und gab Alec einen Kuss auf die Wange. Mein Sohn hatte sich in die große Ecke unseres Sofas gesetzt und seinen Beine gemütlich auf dem Polster abgelegt, er zog seinen Mate zwischen seine Beine und nahm die Fernbedienung entgegen. „Wir suchen zusammen einen aus." sagte Magnus leise und schlang seine Arme um Alec's Mitte herum, sodass dieser ebenfalls auf die Fernbedienung sehen konnte. Neugierig sah Alec dabei zu, wie Magnus ein paar Knöpfe drückte. „Es gibt verschiedene Kategorien, zum Beispiel Horror, Romantik und Aktion." erklärte Magnus leise und Alec sah fasziniert auf auf den Bildschirm mit den bunten Titelbildern. Alec schien das alles noch etwas zu viel zu sein und er wurde nervös. „Such einfach nach dem Bild aus, wenn dir das zu viel ist. Das habe ich früher auch so gemacht." sagte Max begeistert und schnappte sich eines der Sandwiches. „Das mit dem Hund ist ganz süß." murmelte Alec leise und deutete auf den Bildschirm. Magnus grinste und machte den Film an. Danach legte er die Fernbedienung zur Seite und deckte die beiden zu. Zufrieden lehnte ich mich zurück und sah dabei zu wie Alec sich müde gegen seinen Mate lehnte, er schien wirklich müde zu sein.

Ich beobachtete ihn noch eine Weile bis Alec eingeschlafen war. Anscheinend beruhigten ihn die Anwesenheit seines Mates und die Hintergrundgeräusche des Fernsehns etwas. Robert hatte mir von seinen Schlafstörungen erzählt und ich war froh, dass es etwas besser wurde. Leider hatte ich mich zu früh gefreut, nach einer Weile beschleunigte sich Alec's Atmung und er rutschte unruhig hin und her. Auch Magnus schien es aufzufallen und er strich seinem Mate beruhigend über die Seite. „Hat er das öfter?" fragte ich meinen Sohn leise. „Ich weiß nicht...er schläft nur ein, wenn er auf mir liegt und sobald ich weg bin wird er unruhig." erklärte er besorgt. Er fing an Küsse auf Alec's Hals zu verteilen, woraufhin er zufrieden seufzte und ruhiger wurde. „Glaubst du es ist in Ordnung für ihn, wenn ich ihn mit in mein Zimmer nehme? Ich will ihn nicht allein lassen." seufzte Magnus besorgt. Er schien wirklich beunruhigt zu sein. „Ich glaube deine Nähe wird ihm guttun. Aber lass es langsam angehen." riet ich ihm, danach hob er Alec sanft hoch und trug ihn nach oben in sein Zimmer, Max und ich folgten ihm und brachten Alec's Sachen in das Zimmer meines Sohnes... es war tatsächlich nicht viel Sachen, eine Tasche und eine Decke. Alec lag mittlerweile auf dem Bett und Magnus deckte ihn mit seiner Decke zu. Der Omega kuschelte sich zufrieden in die Decke und seufzte.

Lone WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt