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ALEC
Sobald ich Magnus's Gesicht sah, als er herein kam wusste ich, dass etwas nicht stimmte. Ich sah von Liam hoch, der gerade auf meinem Arm lag und von mir gefüttert wurde und sah meinen Mate mahnend an. Nachdem ich vor einer Stunde Marik das erste Mal im Arm gehalten hatte schlief dieser wieder ruhig in seinem Bettchen. "Was hat Jordan schon wieder gemacht?!" wollte ich genervt wissen und Magnus traute sich schon gar nicht richtig mich an zu sehen. "Nichts worum du dir jetzt Sorgen machen solltest, du hast gerade unsere Kinder auf die Welt gebracht und gerade eben so eine Notfalloperation überstanden. Du ruhst dich aus und verbringst Zeit mit unseren Kindern. Ich werde mich darum kümmern, das einzige was du wissen musst ist, dass es Ace wieder besser geht und die Ärzte und Schwestern sich um ihn kümmern." antwortete Magnus, traute sich jedoch trotzdem nicht mir in die Augen zu sehen. "Magnus Bane!" ermahnte ich ihn und dieses Mal sah er mich an. "Ich verspreche dir, dass ich mich darum kümmern werde und alles gut wird. Du hast dich immer um Probleme gekümmert und jetzt bin ich Mal dran, du musst erstmal wieder auf die Beine kommen. Abgesehen davon sollte deine ganze Aufmerksamkeit jetzt erstmal Liam und Marik gehören und natürlich deiner Gesundheit." widersprach Magnus mir und ich schnaubte nur frustriert.

Ich konnte noch nicht so richtig glauben, dass Magnus das Problem zwischen seinen Freunden lösen konnte. Vertrauen konnte ich ihm, da er nur in unserer Beziehung sehr ungeschickt war...trotzdem machte ich mir natürlich auch Sorgen um Ace und Jordan. Vor allem um Ace, da ja die Vermutung im Raum stand, dass er schwanger war! "Ich mache mir trotzdem Sorgen um die Beiden." seufzte ich und sah wieder zu Magnus, ehe ich ihm die leere Flasche gab. Mein Sohn machte ein Bäuerchen und gab noch ein leise Grummeln von sich, ehe er tief und fest einschlief. Ich hielt ihn noch eine Weile im Arm, bis Magnus sich zu mir herüber lehnte und mir einen Kuss gab. "Ich lieben dich, Alec. Ich verspreche dir, dass ich mich darum kümmern werde und es allen danach wieder besser geht. Aber jetzt stehst du erstmal an erster stelle und erst, wenn du gesund bist darfst du wieder bei sowas mitreden." ermahnte Magnus mich und schnappte sich vorsichtig unseren Sohn, den er wieder in sein Bettchen legte. Trotzdem war ich unzufrieden mit meiner Situation!

"Ich fühle mich nur so nutzlos, wenn ich hier so rum sitze. Der Arzt meinte doch, dass die Wunde sich schon gut geschlossen hat. Ich will helfen." beschwerte ich mich und sah meinen Mate schmollend an, grinsend kam Magnus wieder zu mir herüber und setzte sich zu mir auf das Bett. "Ich liebe dich und ich weiß, dass du unbedingt helfen willst...aber der Arzt sagte auch, dass du dich nicht überanstrengen sollst, weil die Narbe noch nicht ganz geheilt ist. Wir wollen deinen Wolf ja nicht überfordern." sagte Magnus und strich mir beruhigend über den Arm. "Aber sieh es mal so, du kannst mich den lieben langen Tag durch die Gegend scheuchen und die ersten Windeln gehören auch mir." witzelte Magnus und ich musste leicht grinsen. "Wenn du dich schnell erholst, dann können wir auch bald in unser Haus einziehen und die Kinder dort eingewöhnen." fügte Magnus seinen Wort noch hinzu und ich nickte geschlagen. "Ich kann es noch immer nicht glauben, dass du hinter meinem Rücken ein Haus hast bauen lassen." seufzte ich und Magnus lachte leise. "Das ist eben mein Geschenk zur Geburt, an uns." witzelte er und ich kuschelte mich zufrieden an meinen Mate. "Du bist vollkommen verrückt." murmelte ich und Magnus gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Das sagt der Richtige." entgegnete Magnus und legte sich zu mir. Er hielt mich in seinem Arm, bis ich langsam aber sicher wegdämmerte. Vermutlich konnte ich nicht lange schlafen, da es in ein paar Stunden bereits wieder Zeit für das Mittagessen wurde. Da hatte die Schwester uns bereits vorgewarnt, dass es immer sehr pünktlich kam, dazu kam allerdings noch, dass Liam und Marik dann bestimmt auch wieder Hunger hatten.

ACE
Das Frühstück hatte ich nicht angerührt, als es wieder abgeholt wurde, je länger es vor mir gestanden hatte desto weniger hunger hatte ich gehabt. Eigentlich konnte ich nur daran denken, wann Jordan wieder zurückkam. Joe hatte sich noch immer in meinem Inneren verzogen und sich nicht mal im Ansatz blicken lassen! Sie reagierte nicht einmal auf mein Nachfragen was los sei! Wir hatten doch immer über alles geredet und jetzt schloss sie mich einfach aus!

Als Jordan jedoch wieder ins Zimmer kam konnte ich deutlich spüren, dass auch mit ihm etwas nicht stimmte. Er konnte mir kaum in die Augen sehen. "Ich habe dir frische Sachen mitgebracht und den Arzt gefragt. Er meinte du könntest auch schon alleine wieder duschen ohne, dass etwas passieren kann." sagte Jordan ruhig und stellte die Tasche, die er mitgebracht hatte an das Fußende meines Bettes. Er strich sich ein paar seiner noch leicht feuchten Haare aus dem Gesicht und suchte dann ein paar frische Sachen aus der Tasche zusammen. "Ich war eben duschen, damit ich hier nicht das Bad blockiere. Abgesehen davon habe ich schon gesehen, dass es gleich das Mittagessen gibt. Pasta, meinte eine der Schwestern." sagte Jordan und stellte die Tasche danach hinüber auf den Stuhl mit seiner Jacke. Danach kam er wieder zu mir herüber, vorsichtig nahm er meine Hand und strich beruhigend über meinen Handrücken.

"Außerdem hat mir die Schwester mitgeteilt, dass du heute Morgen nichts gegessen hast." merkte Jordan besorgt an und fuhr dann mit seiner Hand zu meiner Wange. "Ich hatte einfach keinen Hunger..."murmelte ich und merkte wie Jordan sanft mit seinem Daumen über meine Wange fuhr. "Ok. Dann geh am besten erstmal duschen. Danach können wir ja mal schauen was es so leckeres gibt, vielleicht hast du ja dann hunger." merkte er aufmunternd an und ich nickte, ehe ich meine Decke zur Seite schlug und mit Jordan's Hilfe auf stand. Aber auch bei ihm hatte ich das Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung war. Warum schlossen mich denn alle aus?

Lone WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt