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MAGNUS
Als es kühl wurde wachte ich erst wieder auf und musste feststellen, dass Alec nicht mehr bei mir war. Alarmiert setzte ich mich auf und sah mich genauestens um. Jordan und Ace waren bereits weg und der Raum war leer! Wo war Alec? Erst jetzt fiel mir auf, dass im Badezimmer das Licht brannte. Sofort stand ich auf und lief auf die Türe zu und ging hinein. Am Waschbecken stand Alec der sich gerade die Hände abtrocknete. Er hatte sich anscheinend umgezogen, denn er hatte auf einmal eine schwarze Jogginghose an. „Hey...wie geht's dir?" fragte ich leise und stellte mich hinter meinen Mate, vorsichtig legte ich meine Arme um ihn und verteilte sanft Küsse in seinem Nacken. „Ganz gut denke ich...musste nur auf die Toilette." murmelte Alec vor sich hin und legte den Kopf in den Nacken als ich mich in Richtung seines Kinns vorarbeitete. Er schien meine Berührungen sichtlich zu genießen. „Lass uns doch zurück ins Bett gehen." murmelte ich gegen seinen Hals und er fing an zu lachen. „Du bist unmöglich, weißt du das?!" platzte es wütend aus ihm heraus. „Was? Ich hab gedacht das würde dich ein bisschen ablenken!" entgegnete ich und hob beschwichtigend meine Hände. „Lass mich einfach in Ruhe!" schnaubte er wütend, er schien vollkommen aufgebracht zu sein. „Komm schon, erst konntest du gar nicht genug bekommen und jetzt bist du auf einmal verklemmt oder was?!" witzelte ich, doch ich traf wieder einen Nerv. „Raus! Verpiss dich einfach!" schrie Alec und schob mich aus dem Bad und schloss die Türe hinter sich ab. Frustriert ließ ich mich wieder auf dem Bett nieder. „Jetzt Stell dich nicht so an! Das war doch nicht böse gemeint!" rief ich, doch Alec antwortete nicht. „Willst du mich jetzt den Rest der Nacht ignorieren oder was?" fragte ich und seufzte frustriert.

Plötzlich packte mich jemand von hinten und hielt mir ein widerlich stinkendes Tuch vor den Mund. Ich musste hilflos dabei zusehen, wie eine zweite Person die Badezimmertüre auf brach und auf Alec zu stürmte, die maskierte Person schnappte sich meinen Mate!

Alec wurde grob gepackt, doch mein Mate wehrte sich wie verrückt. Er ließ Funken auf die Haut seines Angreifers überspringen und verpasste ihm einen Elektroschock, der den Mann außer Gefecht setzte. Danach rannte Alec auf mich zu und ging auf den Typ los, der mich fest hielt. Allerdings ließ der Mann dann von mir ab und schleuderte Alec gegen die Wand. Er schlug kräftig mit dem Kopf gegen die Wand und es bröckelte Beton von der Wand ab. „Alec!" rief ich erschrocken, als mein Mate... meine zweite Hälfte auf dem Boden auf schlug. Er hustete Blut und versuchte sich wieder auf zu richten.

Wütend knurrte ich und ging auf den Angreifer los, doch auch ich hatte keine Chance. Er wehrte meine Angriffe gekonnt ab und pinnte mich am Hals an der Wand fest. Immer fester drückte er zu und ich röchelte krampfhaft nach Luft schnappend vor mich hin. Ich dachte ich muss sterben, doch dazu kam es nicht. Alec schrie auf und seine Augen leuchtete strahlend rot.

Röchelnd ließ mein Angreifer von mir ab und fasste sich an den Hals. Geschockt landete ich auf dem Boden während der Mann vom Boden ab hob und dabei war zu ersticken. Gebannt sah sich ich dabei zu wie Alec mit einem vernebelten Blick seine Hand hob und sie betrachtete...plötzlich ballte er sie zu einer Faust und man hörte ein lautes Knacken und Schmerz erfüllte Schreie. Sämtliche Knochen im Körper des Mannes zerbarsten und er landete leblos auf dem Boden vor uns.

Als ich wieder zu Alec sah, schien er eben so geschockt zu sein wie ich, seine Augen flackerten und er sackte bewusstlos zusammen. „Alec!" rief ich entsetzt und krabbelte auf ihn zu. Ich zog meinen Bewusstlosen Mate in meine Arme und weinte. „Es tut mir leid ok? Es tut mir leid...ich war ein Arsch." wimmerte ich und schüttelte ihn, doch er wachte nicht auf.

Plötzlich ging die Türe auf und ein paar der Wachen stürmten in den Raum und sahen sich um. Einige nahmen den Angreifer aus dem Badezimmer in Gewahrsam und suchten dann nach weiteren. Jordan kniete sich zu mir auf den Boden während Ace unsere Sachen holte. „Komm schon, Magnus! Wir müssen hier weg!" rief Jordan und schüttelte mich. Erst jetzt erwachte ich aus meinem Schock und schnappte mir ohne weiter nach zu denken Alec und trug ihn zum Haus, dicht gefolgt von Jordan und Ace. Zuhause angekommen waren meine Eltern bereits alarmiert und hatten das Sofa für uns vorbereitet.

„Was ist passiert?!" wollte mein Vater entsetzt wissen, während ich meinen Bewusstlosen Mate auf dem Sofa ablegte. „Jemand hat uns angegriffen und als er kurz davor war mich zu erwürgen hat Alec ihn getötet. Er musste ihn nichtmal berühren!" platzte es überfordert aus mir heraus und wieder liefen Tränen über meine Wangen. Ich legte mich neben meinen Mate und klammerte mich an ihm fest als würde man ihn jede Sekunde wegnehmen wollen. „Wach auf! Bitte wach auf!" wimmerte ich immer und immer wieder während Alec bewusstlos in meinen Armen hing. Die ganze Nacht über wachte mein kleiner Mate nicht auf!

Lone WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt