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MAGNUS
Ich verbrachte die ganze Nacht bei Alec und den Babys und hoffte natürlich, dass mein Mate bald aufwachte. Ich blieb eigentlich ununterbrochen an seiner Seite, bis auf die paar Ausnahmen in denen ich nach den Zwillingen sah. Liam brabbelte und quietschte richtig vor sich hin während Marik einfach nur in seinem Bettchen lag...er sagte wirklich nicht viel, hin und wieder gab er nur ein leises Grummeln von sich. Ich hatte den Arzt auch zwischendurch gebeten sich Marik mal etwas genauer anzusehen, weil mir seine ruhige Art irgendwie Angst machte, aber er konnte nichts schlimmes feststellen. Selbst beim Füttern blieb Marik total still! Sicher, dass der von uns ist? witzelte mein innerer Wolf und ich schmunzelte leicht, als ich erneut nach Marik und Liam sah. Die Beiden schliefen friedlich und auch hier brabbelte Liam vor sich hin, während Marik einfach still blieb. Müde lief ich wieder zurück zu meinem Mate und setzte mich an sein Bett, ehe ich mich zu ihm auf die Matratze lehnte und dort meinen Kopf auf meinen Armen ablegte. Nach einiger Zeit wurden meine Augen immer schwerer, bis ich einfach einschlief und in einen nicht besonders tiefen aber schönen Schlaf fiel. Ich träumte von Alec, wir lagen zusammen im Bett und kuschelten. Hin und wieder tauschten wir ein paar Küsse aus.

Alec lag neben mir und lachte mich an während ich mit meiner Hand über seine Wange fuhr. Ich verspürte pures Glück und Freude, als ich ihn erneut küsste. Ich wanderte von seinen Lippen zu seinem Hals und immer weiter runter, mich ich grinsend aufhörte und mit meiner Hand zu seinem Bauch fuhr. Dort war eine kleine, aber nicht zu übersehnende Wölbung die mein Herz einen Satz machen ließ. Mit einem breiten Grinsen sah ich zu Alec hoch und auch er schmunzelte leicht, bis wir von unten Rufe hörten. Dad? Marik und ich sind wieder da!" rief jemand und sofort strahlte ich bis über beide Ohren.

Ein angenehmes Gefühl auf meinem Hinterkopf weckte mich am nächsten Morgen auf und ich brauchte erstmal ein paar Minuten um zu merkten was los war. Jemand strich durch meine Haare! Erschrocken hob ich meinen Kopf und sah wenig später in Alec's strahlende Augen, mein Mate wirkte zwar müde und ziemlich erschöpft, trotzdem strahlte er irgendwie. „Du bist endlich wach." sagte ich zufrieden und nahm Alec's Hand. „Was ist mit den..." fing er schwach an, doch ich unterbrach ihn. „Den kleinen Monstern geht es gut, ich vermute Mal sie schlafen noch. Liam ist sehr kommunikativ und sein Bruder Marik eher weniger...die Schwester meinte sie mussten sich anstrengen überhaupt einen Ton aus ihm heraus zu bekommen." beruhigte ich meinen Mate und Alec schmunzelte leicht. „Ich habe auch schon an meine Eltern und deine Familie ein paar süße Fotos geschickt." versicherte ich meinem Mate und strich über seine Hand.

Alec war noch immer sehr erschöpft und hatte Mühe seine Augen offen zu halten, der gestrige Tag war sehr anstrengend für ihn gewesen. Eine Notfalloperation war eben keine leichte Sache, vor allem nicht bei einer Geburt. "Wie fühlst du dich?" fragte ich vorsichtig und legte eine Hand an Alec's Wange, beruhigend fing ich darüber zu streichen. "Müde...und mir tut fast alles weh." murmelte Alec leicht benebelt und mit ziemlich dünner Stimme. "Soll ich dir eine Schwester holen und fragen ob sie etwas gegen die Schmerzen tun können?" fragte ich besorgt, doch Alec schüttelte nur den Kopf. "Ruh dich einfach noch ein bisschen aus, dann geht es dir in ein paar Stunden bestimmt schon etwas besser." sagte ich leise und strich meinem blassen Mate ein paar Haare aus dem Gesicht. Alec nickte leicht und ich merkte wie ihm immer wieder die Augen zu fielen, bis sie endgültig zu blieben und mein kleiner Mate vor Erschöpfung wieder einschlief.

Ich ruhte mich auch noch ein bisschen aus und schlief ein paar Stunden an Alec's Seite, bis ich durch ein leises Klopfen an der Zimmertüre geweckt wurde. Müde richtete ich mich auf und rieb mir kurz die Augen, ehe ich eine der Schwestern sah, die ihren Kopf in das Zimmer streckte. "Guten Morgen." begrüßte sie mich leise und trat dann ein. "Ich bringe ihnen gleich das Frühstück herein, ich wollte nur mal nachsehen, ob die Kinder auch schon wach sind und vielleicht hunger haben." sagte sie ruhig und sah mich freundlich an. Wie auf Kommando fing eines der Babys an zu grummeln, was die Schwester zum schmunzeln brachte. Ich ließ die Hand meines Mates vorsichtig los und legte sie auf der Bettdecke ab, ehe ich leise zu dem Bettchen herüber lief. Zu meiner Überraschung war es dieses Mal Marik, der ein Grummeln von sich gab und langsam aufwachte. Immer wieder blinzelte der kleine Mann, sodass ich seine strahlend schönen Kulleraugen zu sehen bekam. "Ich werde erstmal das Frühstück für sie und ihren Mate herein bringen, vielleicht ist der kleine Fratz bis dahin etwas wacher." sagte die junge Frau leise und ich nickte dankend.

Vorsichtig streckte ich meine Hand nach meinem Sohn aus und strich ihm leicht über die Wange, ehe ich sein kleines Händchen nahm. Sofort fing er an daran herum zugrabbeln, was mich zum grinsen brachte. Begeistert fing er sogar an mit beiden Händchen an meinem großen Finger herum zu spielen, er gab sogar ein einen begeisterten Schrei von sich! Allerdings wachte Alec dadurch sofort auf, mein Mate riss sofort die Augen auf und sah hektisch zu mir herüber, in seinem Blick lag Angst...Angst um sein Baby und in einem seiner Augen blitzte deshalb sogar sein Wolf auf. "Also die Instinkte ihres Mates scheinen ja bestens zu funktionieren." sagte plötzlich eine männliche Stimme aus Richtung der Türe, dort stand der Arzt. Marik hingegen gab mittlerweile ein weinerliches Schreien von sich. Alec hatte mittlerweile glasige Augen und wirkte so, als würde er jede Sekunde los weinen oder gar aufspringen. Kurzerhand hob ich unseren kleinen Sohn aus seinem Bettchen und brachte ihn herüber zu meinem Mate, der Arzt half Alec dabei sich etwas weiter aufzusetzen und sich wieder gegen das hochgestellte Kopfteil zu lehnen. Alec streckte mir sofort seine Arme entgegen, um unseren Sohn auf den Arm zu nehmen.

Sobald Marik in den Armen meines Mates lag beruhigte er sich und gab ein zufriedeneres grummeln von sich, zu meiner Überraschung war Liam bei dem ganze Lärm nicht aufgewacht. "Am besten sie Füttern den kleinen Mann erstmal und dann ruhen sie sich weiter aus, die Untersuchungen verschieben wir einfach etwas nach hinten, da soweit alle Werte in Ordnung sind." schlug der Arzt mit ruhiger Stimme vor, ehe er sich wieder von uns verabschiedete. Die Schwester kam mit einer kleinen Flasche wieder und gab sie meinem Mate, der sofort mit einem sichtlich gelasseneren Gesichtsausdruck anfing unseren Sohn zu füttern. Es war herzzerreißend niedlich, wie unser Sohn mit seinen kleinen Händchen nach der Flasche griff, seine kleinen Händchen waren unglaublich süß!

Ich stellte mich kurzerhand an das Fußende von Alec's Bett und zog mein Handy aus meiner Hosentasche, um ein Foto zu machen. Gerade als Alec mit einem strahlenden Lächeln zu mir hoch sah machte ich ein schönes Foto und merkte wie mir Freudentränen in die Augen schossen, ich steckte mein Handy wieder weg und wischte mir ein paar Tränen aus dem Gesicht. "Weint der starke Alpha da etwa gerade?" hakte Alec mit einem schmunzeln im Gesicht nach. "Nein.." schniefte ich und setzte mich mit einem Lachen auf den Lippen wieder zu Alec. Vorsichtig hielt ich das kleine Füßchen meines Sohnes vorsichtig in der Hand und sah dabei zu wie er vor sich hin strampelte während mein Mate den kleinen Mann fütterte.

Lone WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt