ACE
Ich staunte nicht schlecht, als ich das Schlafzimmer von Alec und Magnus betrat! Direkt neben mir stand ein Sofa mit einem relativ großen Tisch davor, das sah ziemlich bequem aus, das musste ich ehrlich zugeben. Seufzend sah ich mir weiter um, an der Wand links von mir befand sich vor der großen Fensterfront ein relativ großer Schreibtisch...vermutlich für Alec. Gegenüber von mir befand sich die Türe, die auf einen Balkon unter der Dachschräge führte, von hier aus konnte ich dort auch schon eine bequeme Matratze sehen. Anscheinend hatte Magnus dafür gesorgt, dass man auch hier oben friedlich draußen liegen konnte. Natürlich war auch hier alles blickdicht abgegrenzt, durch ein paar Büsche.Links und rechts von der Türe standen zwei große Spiegelschränke, vermutlich mit Kleidung gefüllt. Das Bett, welches an der linken Wand stand, direkt vor der Fensterfront. Links und rechts davon standen erneut zwei wunderschöne Pflanzen. Links neben dem Bett an der Wand befand sich ebenfalls noch eine Türe, die vermutlich in ein angrenzendes Badezimmer führte. Das wollte ich mir allerdings nicht mehr ansehen, es war vermutlich sehr schön und modern, aber wahrscheinlich auch nicht viel anders, als die anderen Badezimmer im Haus.
Zufrieden mit meiner kleinen Besichtigung lief ich wieder aus dem Zimmer und die Treppen nach unten in die Eingangshalle, vermutlich war es besser Jordan's und meine Sachen nach oben in unser Zimmer zu bringen. Langsam und eigentlich ziemlich entspannt ließ ich die Treppe hinunter, natürlich machte ich mir auch Sorgen um meinen Mate, aber ich wusste auch, dass er nicht alleine war. Simon war schließlich auch dort und ich vertraute ihm mein Leben an, also warum sollte ich ihm dann nicht auch vertrauen, wenn es um Jordan's Leben ging?
Unten angekommen lief ich in dem relativ hell erleuchteten Flur auf unsere Tasche zu und öffnete sie, vermutlich war es besser, wenn ich Jordan's Jacke hier unten ablegte. Dann musste er nicht extra nach oben laufen, wenn er sie brauchte. Ich hockte mich auf den Boden und kramte in der Tasche nach der Kleidung meines Mates, sie war wohl auf dem Weg nach Hause zwischen die anderen Sachen gerutscht. Als ich sie aus der Tasche zog segelte auf ein Mal ein Stück Papier zu Boden, irritiert sah ich darauf hinunter. Vermutlich hatte der Reißverschluss mal wieder seinen Dienst versagt! Wie oft hatte ich Jordan schon gesagt, dass er sich einfach eine neue Jacke besorgen sollte, doch jedes Mal verneinte er das. Er wollte sie nicht weggeben, weil ich ihm die Jacke geschenkt hatte. Er schien daran zu hängen und das egal wie oft ich ihm sagte, dass es in Ordnung für mich war, wenn er sie ersetzte.
Jede Diskussion hatte ich allerdings verloren und jetzt fielen sogar schon Sachen aus seiner Jacke! Ich musste später unbedingt nochmal darüber reden, es war ja auch nicht in seinem Interesse wichtige Sachen zu verlieren. Seufzend faltete ich die Jacke ordentlich und legte sie auf das Sofa neben der Eingangstüre, erst danach viel mir wieder der Zettel ein, der aus der Jackentasche gefallen war. Sollte ich mal nachsehen, ob dort etwas wichtiges drauf stand? Eigentlich ging es mich ja nichts an, vielleicht war das etwas privates...
Abgesehen davon hätte Jordan mir ja etwas von dem Zettel gesagt oder zumindest etwas von dem was darauf stand. Aber wenn er doch keine Geheimnisse vor uns hat, dann können wir ja auch einfach nachsehen was drauf steht. merkte Joe an und irgendwie musste ich ihr recht geben, so gesehen müsste dort ja nichts neues drauf stehen. Aber hatten wir das Recht einfach so an Jordan's Sachen zu gehen...so ganz ohne seine Anwesenheit oder Erlaubnis. Das ist aber nicht mehr in Jordan's Sachen, sondern auf dem Boden unseres Hauses...direkt vor unseren Füßen. mischte sich Joe wieder ein und versuchte mich ja schon beinahe krampfhaft dazu zu bewegen diesen Zettel auf zu klappen.
Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch gab ich Joe's Versuchen nach und hob den Zettel zumindest auf, nachdenklich spielte ich mit meinen Fingern an den Papier herum. Seufzend klappte ich den Zettel schließlich auf und fing an zu lesen, doch je weiter ich laß, desto mehr spürte ich wie mir die Farbe nach und nach aus dem Gesicht wich.
Das Kind konnte bei der Notoperation nicht gerettet werden, der Patient erlitt eine Fehlgeburt.
Immer und immer laß ich diesen einen Satz und konnte überhaupt nicht glauben, dass das dort wirklich stand. Wieso hatte Jordan uns das verheimlicht?! Hat er nicht...er hat nicht ein Mal gelogen. Abgesehen davon spüre ich deutlich, dass mit seinem Wolf etwas nicht stimmt. Die Beiden sind verletzt und traurig. hörte ich Joe in meinem Kopf sagen. Ach, und wir waren nicht verletzt?! Wie konnte er uns das einfach verschweigen?! Ich wusste überhaupt nicht was ich fühlen sollte! Sollte ich wütend sein oder traurig.
Ich konnte allerdings nicht mehr länger darüber nachdenken was ich fühlte, als ich einen Wagen auf den Hof fahren sah. Jordan's Wagen und von hier aus konnte ich auch sehen, dass Simon am Steuer saß. Ohne weiter darüber nach zu denken, lief ich auf die Haustüre zu und schloss auf, ehe ich den Beiden auch schon entgegen stürmte, als sie ausstiegen. "Ist er verletzt?" rief ich Simon zu, doch er verneinte meine Frage nur und sah mich irritiert an. "Gut!" pfefferte ich meinem besten Freund entgegen und lief mit dem zerknüllten Zettel in meiner Faust auf meinen Mate zu, der mich ziemlich überrumpelt ansah.
Ohne weiter darüber nach zu denken holte ich aus und schlug Jordan meine geballte Faust in sein Gesicht, mit einem Schrei ging er zu Boden und ich fing wütend an auf ihn ein zu treten. Sobald er ächzend auf dem Rücken lag ließ ich mich auf ihn sinken nur, um weiter auf ihn ein zu schlagen, bis ich nur noch weinend auf ihm saß. Ich hatte all meine Wut heraus gelassen, bis nur noch das Gefühl von Leere und Trauer übrig geblieben war. Als Jordan stark blutend und ziemlich benommen unter mir lag sah ich ihn an. "Warum zu Teufel sagst du mir, dass alles in Ordnung ist, du Arsch!" schrie ich ihn weinend an, Jordans stark lädiertes Gesicht sah mich mit einem traurigen Gesichtsausdruck an.
Jordan sagte nichts, was er vermutlich auch nicht konnte. In mir breitete sich nur noch Schmerz aus und ich hatte das grauenhafte Gefühl daran zu ersticken. Während ich zitternd und weinend auf meinem Mate saß hatte es angefangen zu regnen. Mittlerweile weinte ich sogar laut, was beinahe in dem lauten Gewitter unterging. Jordan schlang vorsichtig seine Arme um meine Mitte und zog mich zu sich herunter, mein Kopf lagerte auf seiner Brust und ich weinte einfach nur weiter vor mich hin, während er mir beruhigend über den Rücken strich.
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Nach längerer Zeit kommt mal wieder ein Kapitel online😅💕
Tut mir wirklich leid, ich bin momentan wieder voll im Stress wegen meiner Uni.Was glaubst du, wird Ace mit dem Verlust seines Baby's klar kommen oder wird er daran zerbrechen?
Kann Ace Jordan verzeihen?
Und was war mit Yarik? Warum hat er wohl Clary angefallen?
Ich freue mich schon darauf gleich deinen Kommentar zu lesen😇
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