ALEC
Ich wollte mich eigentlich ebensowenig von meinem Mate lösen, wie Magnus von mir, aber ich hatte keine Wahl. Ace brauchte jemanden, der für ihn da war! Aber unsere Babys können wir doch nicht allein lassen. meldete sich mein innerer Wolf zu Wort und ich seufzte nur. „Was ist los?" fragte Magnus leise, nach ein paar Minuten Stille, die wir beide gemeinsam genossen hatten. „Ich will die Beiden einfach nicht alleine in einem Raum lassen...das können wir nicht." murmelte ich und lehnte meinen Kopf gegen Magnus's Brust, während ich versuchte mir meine Tränen aus den Augen weg zu blinzeln. „Ich verspreche dir, dass ich auf die Beiden aufpassen werde und das nicht nur jetzt, sondern für den Rest meines Lebens. Das Babyfon wird mich überall hin begleiten und wenn du das möchtest, dann werde ich mich hier oben mit Jordan unterhalten." murmelte mein Mate mit seiner ruhigen Stimme und fuhr mir sanft über den Arm. „Ich werde immer auf euch aufpassen." murmelte er noch leise gegen meinen Hals und ich schloss für einen Moment meine Augen, da ich den Moment mit meinem Mate einfach nicht loslassen wollte. Leicht drehte ich meinen Kopf zur Seite und öffnete langsam meine Augen wieder nur, um direkt in die meines Mates zu sehen. Vorsichtig drehte Magnus mich in seinen Armen herum und schlang seine Arme um meine Mitte, ehe er mir beruhigend über den untere Rücken strich.Ruhig sah Magnus mich an und lehnte sich dann langsam zu mir herunter, während er eine seiner Hände zu meiner Wange wandern ließ. Vorsichtig näherte er sich meinem Gesicht, bis uns nur noch Millimeter voneinander trennten. Instinktiv schloss ich meine Augen und merkte nur Sekunden später, wie Magnus's Lippen sich sanft auf meine legten und wir sie schließlich etwas fordernder, aber dennoch liebevoll gegeneinander bewegten.
MAGNUS
Ich genoss die Zweisamkeit mit meinem Mate wirklich und wollte meine Finger am liebsten gar nicht mehr von ihm lassen. Ich liebte Alec abgöttisch und seit die Zwillinge auf der Welt waren war diese Zuneigung zu meinem Mate nur noch weiter gestiegen, ich konnte es kaum in Worte fassen, was ich für Alec empfand. „Ich liebe dich." murmelte ich gegen die Lippen meines Mates, der sich zufrieden gegen mich gedrückt hatte. „Ich liebe dich auch." entgegnete Alec leise und vergrub sein Gesicht seufzend in meiner Brust. „Ich werde jetzt mal lieber nach Ace sehen..." murmelte er und drehte sich dann wieder zu unseren Kindern herum, die friedlich vor sich hin schlummerten. Er konnte seine Augen gar nicht von den Beiden lassen. „Du wolltest nach Ace sehen." erinnerte ich meinen Mate schmunzelnd und Alec legte seine Stirn in Falten. „Na los. Ich passe auf und heute Abend schlafen wir endlich wieder in einem Bett." versuchte ich meinen Mate auf zu muntern, doch ich konnte Alec ansehen wie sehr er doch bei unseren Kindern bleiben wollte.Seufzend schlang ich meine Arme wieder um Alec's Mitte und schob ihn langsam und unter sofortigem Protest in Richtung Zimmertüre. „N-Nein...Magnus, i-ich..." protestierte Alec mit bebender Stimme, er war kurz davor in Tränen aus zu brechen. „Oh, nein. Du gehst jetzt aus diesem Zimmer heraus, ich kümmere mich um alles." versicherte ich ihm und gab meinem Mate einen Kuss auf die Wange. Bevor Alec und ich das Krankenhaus verlassen hatten, hatte mir der Arzt noch einmal beiseite genommen. Anscheinend hatten Omegas eine starke emotionale Bindung zu ihren Kindern, weshalb Alec auch so emotional darauf reagierte, dass er das Zimmer verlassen musste. Der Arzt hatte mir ein paar Beruhigungsmittel und den Rat gegeben, Alec sanft an etwas Abstand zu gewöhnen. Wenn ich zu viel auf ein Mal von meinem Mate verlangte würde er daran zerbrechen, zumindest hatte der Arzt mich davor gewarnt. „Ihr Beiden seid aber auch süß, kein Wunder, dass Alec euch nicht allein lassen will." murmelte ich in Richtung meiner Babys, nachdem ich Alec in Richtung von Ace's Zimmer hatte weggehen sehen. Andauernd hatte mein Mate zu mir zurück gesehen, vermutlich in der Hoffnung, ich würde ihn zurück zu unseren Kindern lassen. Ich hatte jedoch nicht nachgegeben und so lange gewartet, bis Alec in Ace's Zimmer verschwunden war.
Nachdem ich mir sicher war, dass mit den Zwillingen alles in Ordnung war, lief ich samt des Babyfons wieder nach unten ins Erdgeschoss zurück. Da in der Küche kein Licht mehr brannte, versuchte ich mein Glück im Wohnzimmer, wo ich Jordan auch direkt auf dem Sofa kauern sah. „Alec kümmert sich um Ace." sagte ich, als ich herein kam und Jordan nickte abwesend, während er auf den flimmernden Bildschirm des Fernsehers starrte. Er schien nicht einmal wirklich mit zu bekommen was dort lief, denn er starrte einfach nur so vor sich hin. „Er hat auch gesagt, dass du dich mit deinem Wolf auseinandersetzen musst. Wenn du ihn jetzt ausschließt, dann kann es sein, dass du wir Alec's Vater endest." versuchte ich erneut auf meinen besten Freund einzureden, doch Jordan seufzte nur. „Ich habe Ace weh getan und sein Vertrauen verloren und das auch nur, weil Kai meinte sich über mich hinweg setzen zu müssen. Normalerweise haben Kai und ich immer zusammen entschieden was wir tun...aber er hat mich nicht einmal nach meiner Meinung gefragt, er hat einfach entschieden." murmelte Jordan nachdenklich und sah weiterhin auf die Werbung, die gerade lief. „Ihr müsst miteinander reden und nicht versuchen euch gegenseitig aussperren." versuchte ich Jordan zu erreichen, doch mein bester Freund schon anderer Meinung zu sein. „Ich werde meinem Wolf bestimmt nicht einfach das Ruder überlassen, wer garantiert mir denn, dass er mich nicht wieder so hintergeht?" seufzte er und ließ sich nach hinten in die vielen Sofakissen fallen. Es war eindeutig, dass Jordan seinem eigenen Wolf nicht mehr vertraute!

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Lone Wolf
FanfictionEin Omega mit einer dunklen Vergangenheit und einer rebellischen Art ,und ein dickköpfiger, sehr erwachsener Alpha... Kann das gut gehen?