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MAGNUS
Alec war vollkommen aufgelöst gewesen, nachdem ich ihm von dem Überfall auf Clary erzählt hatte. Zuerst hatte ich ihm erst gar nichts davon erzählen wollen, da er gerade erst dabei war sich von der Geburt zu erholen...aber ich hätte das vor meinem Mate ohnehin nicht lange geheim halten können. Alec merkte es ohnehin immer, wenn ich ihm etwas verheimlichte. Er hatte ja schließlich auch geahnt, dass ich hinter seinem Rücken etwas geplant hatte...zum Glück hatte Alec nicht zu früh etwas von dem Haus erfahren, sonst hätte das die ganze Überraschung ruiniert.

Mittlerweile war Alec wieder am schlafen und ich sah meinen Mate beruhigt an, er schlief momentan sehr fiel, da sein Wolf damit beschäftigt war ihn zu heilen. Man durfte ja nicht vergessen, dass Alec ein Omega war. Hin uns wieder musste ich allerdings bei mir selbst feststellen, dass ich es vergaß! Vor mir auf dem Bett lag der Vater meiner Kinder, der Mann, der mir regelmäßig in den Hintern trat und der Mann, den ich abgöttisch liebte. Ich konnte mein Glück kaum fassen, obwohl die ganze Angelegenheit mit Yarik dem Ganzen einen bitteren Beigeschmack verlieh.

JORDAN
Nachdem auch ich mich wieder ins Trockene begeben hatte stand ich mit Simon unten im Flur, Main Mate war bereits samt der Decke von Simon nach oben verschwunden. „Du weißt, dass du richtig scheiße gebaut hast?" meldete sich Simon dann zu Wort und ich seufzte geschlagen. „Ja, ich weiß. Und du hast keine Ahnung wie leid es mir tut...glaub mir." murmelte ich und sah den Beta neben mir an. „Glaubst du ich habe auch nur die geringste Chance, dass er mir irgendwann verzeiht?" seufzte ich geschlagen und strich mir die komplett durchnässten Haare etwas aus dem Gesicht. „Es ist Ace, er liebt dich. Er hat dich früher schon geliebt und das wird er auch in Zukunft weiter tun. Ihr schafft das!" versicherte er mir und legte einen Arm um mich. „Jetzt gehst du aber auch mal nach oben, sonst erkältest du dich noch." merkte Simon an und sah mich aufmunternd an. „Ok." seufzte ich und sah ihn noch ein letztes Mal an, ehe ich auf die Treppe zu lief. „Ich werde dann mal zu Clary ins Krankenhaus fahren." verabschiedete er sich dann von mir und zog hinter sich die Haustüre zu.

Ich selbst richtete meinen Blick wieder auf die Treppenstufen und sah schwermütig nach oben. Am liebsten würde ich das zwischen Ace und mir sofort klären und ihn einfach nur in den Arm nehmen, doch er war ja noch sauer auf mich. Und das zu recht! Ziemlich erschöpft lief ich schlussendlich nach oben und direkt zu unserem Zimmer. Die Türe war bereits offen und Ace war gerade dabei sich von seinen nassen Schuhen zu befreien, ohne etwas dagegen unternehmen zu können merkte ich wie mein innerer Wolf sich mich aller Macht an dir Oberfläche. Er übernahm einfach die Kontrolle und wir liefen direkt auf Ace zu, der mit dem Rücken zu uns stand. Ohne zu zögern schlang ich meine Arme um Ace's Mitte und vergrub mein Gesicht in der Halsbeuge meines Mates. Ace selbst schien nicht wirklich darauf zu reagieren, nach einer Weile fiel mir jedoch auf, dass dicke Tränen meine Wangen hinunter kullerten und ich mich schon beinahe krampfhaft an meinem Mate festklammerte.

Nach einer Weile drehte Ace sich in meinen Armen um und legte seinen Kopf dann ebenfalls auf meiner Schulter ab. Ich hatte zuerst erwartet, dass er mich von sich stoßen würde...doch er tat es nicht. Im Gegenteil, er blieb bei mir und schlang sogar seine Arme um meinen Hals. Ich wusste nicht wie lange wir einfach so da gestanden hatten, aber irgendwann gab ich meinem Mate einen Kuss auf die Wange und schob ihn vorsichtig in das angrenzende Badezimmer. Mit der Zeit hatte ich nämlich bemerkt, dass Ace leicht zitterte. Wir hatten schließlich noch immer unsere komplett durchnässte Kleidung an.

Im Bad angekommen schob ich meine Hände vorsichtig unter Ace's Oberteil und zog es ihm sanft über den Kopf, danach stellte ich das Wasser der Badewanne an und suchte die Richtige Temperatur. Sobald das erledigt war kehrte ich wieder zu meinem Mate zurück, während sich die relativ große Wanne mit Wasser füllte. Danach kümmerte ich mich um den Rest von Ace's Kleidung und befreite ihn erst einmal davon. Ruhig schob ich meinen Mate auf die Wanne zu und half ihm vorsichtig dabei hinein zu steigen. Zufrieden sah ich dabei zu wie Ace sich langsam zurück lehnte und für einen Moment seine Augen schloss.

Ich selbst befreite mich dann auch schnell aus meiner Kleidung, doch ich wollte Ace seinen Freiraum lassen und stieg deshalb unter die Dusche. Knapp zehn Minuten später lief ich mich einem Handtuch um die Hüften gebunden in unser Schlafzimmer und besorgte mir erstmal frische Kleidung zum anziehen. Zufrieden zog ich mir eine Jogginghose und ein Shirt über und lief dann zurück zu meinem Mate, der noch immer in der Wanne lag. Er wirkte bedrückt und traurig, schon alleine deshalb wollte ich ihn nicht alleine lassen. Ich schob einen der Hocker zum Kopfteil der Wanne und nahm dann Ace's Hand, sanft verschränkte ich unsere Finger und gab ihm einen Kuss auf den Handrücken. „Du musst mir nicht verzeihen, glaub mir. Ich kann das auch nicht...aber bitte lass mich dir helfen. Wir sind ein Team und wir haben unser kleines Würmchen verloren. Es ist mir egal, ob du dieses Baby wolltest oder nicht...der Verlust eines Kindes ist immer etwas furchtbares." murmelte ich gegen seine Hand und umschloss sie mit meinen.

Lone WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt