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MAGNUS
Ich war mittlerweile auch schon unten in der Küche angekommen und unterhielt mich ein wenig mit meiner Mutter, als ein völlig aufgelöster Max in die Küche stürmte. "Irgendetwas stimmt mit Alec nicht." rief er und zerrte mich mit sich. Dicht gefolgt von meiner Mutter. "Gerade war doch noch alles in Ordnung!" fluchte sie und gemeinsam liefen wir auf die Veranda wo mein kleiner Mate bewusstlos auf dem Boden lag. "Alec!" rief ich und rüttelte an ihm, doch er reagierte nicht. "Was ist passiert?" fragte ich Max, doch er zuckte nur unsicher mit den Schultern. "Es sah so aus als hätte er Kopfschmerzen..." fiel meinem kleinen Bruder dann noch ein. "Aber er stand noch als ich rein gegangen bin, er wollte, dass ich einen von euch hole." fügte er noch hinzu und sah mich nervös an. "Wir bringen ihn erstmal rein und legen ihn auf das Sofa. Danach klären wir den Rest." warf meine Mutter ein. Sofort reagierte ich und hob Alec vorsichtig hoch und trug ihn direkt ins Wohnzimmer. Ich legte ihn auf dem Sofa ab und half dann meiner Mutter seine Beine hoch zu legen. „Max! Hol mir bitte einen feuchten Waschlappen." bat meine Mutter meinen kleinen Bruder und dieser verschwand sofort im Badezimmer im Erdgeschoss. „Ich verstehe das nicht! Ich habe ihn in der Küche doch noch gefragt ob alles ok ist! Wie kann da so plötzlich kommen?!" schnaubte meine Mutter frustriert und strich Alec ein paar Haare aus dem Gesicht. „Ich weiß es nicht, als er bei mir oben war ging es ihm auch noch gut. Ich werde jetzt den Arzt anrufen! Am besten bringen wir ihn in unsere Krankenstation." schlug ich dann vor, doch meine Mutter war überhaupt nicht begeistert. Als Max mit dem Waschlappen ankam legte sie ihn vorsichtig in Alec's Nacken. „Du hättest ihn sehen sollen, als er das letzte Mal da war...er war total in Panik und hat versuchte alle Kabel und Schläuche zu entfernen. Wir haben 4 Leute gebraucht um ihn zu fixieren, damit der Arzt ihm ein Beruhigungsmittel geben konnte." widersprach meine Mutter, doch ich gab nicht nach. „Da bekommt er aber die best mögliche Versorgung!" entgegnete ich unnachgiebig und schließlich gab meine Mutter nach. „Ich werde hier auf deinen Vater warten und dann kommen wir nach." sagte sie und ich nickte, sofort hob ich Alec wieder hoch und trug ihn durch den Garten und direkt runter zum Trainingsplatz.

Dort befand sich auch unser Rudelkrankenhaus. Mit Alec in meinen Armen lief ich direkt auf das Krankenhaus zu und versuchte die besorgten Blicke des Rudels so gut es ging auszublenden, bis Ace und Jordan auf mich zu liefen. „Was ist passiert?" wollte Ace besorgt wissen, ich sagte ihm nur, dass ich es ihm später erklären würde und setzte meinen Weg so schnell es ging fort. Die beiden folgten mir und Jordan hielt mir sogar die Türe auf, als ich das Krankenhaus betrat. Sofort kam der Rudelarzt auf uns zu gestürmt, als er uns sah und fragte was passiert sei. Ich konnte ihm nicht mehr sagen als das was Max berichtet hatte und sofort sollte ich dem Arzt in einen der Behandlungsräume folgen. Dort angekommen legte ich meinen Mate auf dem Bett ab und der Arzt fing an ihn zu untersuchen, etwas geschafft ließ ich mich auf das zweite Bett fallen und sah dabei zu, wie der Arzt und ein paar Helfer meine Luna untersuchte. Ace und Jorden hatten sich zu mir gesetzt und wichen mir keine Sekunde von der Seite. Das einzige was ich tat war apathisch auf meinen Mate zu starren, der blass auf dem Bett lag.

Als der Arzt fertig war hatte er Alec an einen Monitor angeschlossen, der seinen Herzschlag überwachte und gab ihm etwas Flüssigkeit über einen Tropf. „Ich habe ihm etwas Blut abgenommen, das hilft uns bestimmt dabei heraus zu finden was er hat. Ich kann mir nur vorstellen, dass der Stress der letzten Tage zu viel für ihn war. Als Omega verträgt man sowas leider nicht so gut." berichtete der Arzt und ließ uns danach wieder allein. „Das wird schon wieder! Du wirst sehen, der Arzt weiß bald genaueres." versicherte Ace mir, doch ich war ziemlich niedergeschlagen. Hoffentlich ging es Alec bald besser, Shadow und ich ertrugen es nicht ihn so zu sehen. „Ich werde dir mal was zu trinken holen." sagte Ace dann und verschwand nach draußen, Jordan blieb bei mir und legte seine Hand auf meine Schulter. „Es tut mir leid. Als dein bester Freund hätte ich dich unterstützen müssen. Ich bin für dich da wenn du etwas brauchst, versprochen!" versicherte Jordan mir und er schien es wirklich ernst zu meinen. Ich lächelte ihn schwach an und er legte einen Arm um mich. „Was ist überhaupt passiert?" wollte er dann wissen und deutete auf Alec. „I-Ich...keine Ahnung. Heute Morgen was alles gut und dann kam Max auf einmal rein und meinte, dass es Alec nicht gut geht. Er lag einfach bewusstlos auf dem Boden." wimmerte ich und Tränen bildeten sich in meinen Augen. Sofort strich Jordan mir beruhigend über den Arm. „Das wird wieder! Der kleine, zierliche Omega da drüben hat ordentlich was auf dem Kasten! Er packt das!" munterte er mich auf und sah dann zu Alec herüber. Wenig später kam Ace auch schon mit einem Glas Wasser zurück. Er gab es mir und als ich es entgegen nahm merkte erst wie sehr mich das alles mitnahm. Meine Hand zitterte und ich konnte das Glas kaum halten. „Wir holen Alec am besten ein paar frische Sachen, Jordan kann ja währenddessen hier bleiben und auf ihn aufpassen." schlug Ace vor und ich wusste genau, dass er mich nur auf andere Gedanken bringen wollte. Ich nickte zustimmend und trank einen Schluck ehe ich mit ihm zurück nach Hause lief.

Lone WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt