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ACE
Mit einem stark dröhnenden Schädel merkte ich langsam, wie ich wieder etwas klarer im Kopf wurde und aus der drückenden Dunkelheit wieder freigelassen wurde. Langsam fing ich auch wieder an meine Umgebung etwas weiter wahr zu nehmen, ich konnte zumindest feststellen, dass ich nicht mehr auf dem Harten Boden des Hauses lag. Der Untergrund unter mir war um einiges weicher und bequemer. Als Nächstes nahm ich ich war, dass jemand seine Arme um mich gelegt hatte und mir sogar beruhigend über die Seite strich. „Ace? Kannst du mich hören?" hörte ich dann auf ein Mal Jordan's Stimme, die vermutlich vollkommen ruhig und besorgt war, doch für mich klang alles gerade extrem laut. Ich gab ein klägliches Wimmern von mir und verzog mein Gedicht vor Schmerz. Alles weitere trat wieder in den Hintergrund, bis ich ein kühles Stechen in meinem Arm wahrnahm. Kurz darauf wurde wieder alles schwarz und ich versank wieder in der schwarzen Leere, wobei mein gesamter Körper unglaublich schwer wurde.

Erst eine gefühlte Ewigkeit später kam ich erneut langsam zu mir und dieses Mal war das Pochen in meinem Kopf nicht mehr ganz so schlimm wie zuvor. Wieder merkte ich, dass ich von jemandem festgehalten wurde. Dem Geruch nach zu urteilen war es noch immer Jordan. „Ace?" hörte ich ihn erneut fragen und dieses Mal blieb mein Kopf ruhig, zumindest brannte und pochte es nicht so wie beim letzten Mal. Antworten konnte ich ihm trotzdem nicht so richtig, ich fühlte mich noch immer etwas taub und ausgelaugt. Vorsichtig hob ich meine Hand ein Stück, ehe ich diese langsam in Richtung meines Gesichts wandern ließ. An meiner Nase angekommen merkte ich, dass sich dort ein kleiner Schlauch befand. Als ich dann allerdings weiter hoch zu meiner Stirn wollte, nahm Jordan vorsichtig meine Hand. „Nicht. Der Arzt hat die ziemlich üble Platzwunde an deiner Schläfe versorgt, er hat die auch ein Schmerzmittel gegeben, damit es dir etwas besser geht." sagte Jordan beruhigend und strich beruhigend über meinen Handrücken. „Alec..." murmelte ich, noch immer benommen vor mich hin, ich hatte Yarik schließlich nicht aufhalten können. Ich hatte wirklich mein Bestes gegeben, um den Alpha aufzuhalten...aber er war nun mal ein Alpha und von der Kraft her um einiges stärker als ich. „Keine Sorge Magnus und Star haben ihn bereits gefunden, er ist auch hier im Krankenhaus. Es geht allen soweit gut und auch Rosie konnten wir retten. Alles andere ist erstmal unwichtig, Hauptsache du fühlst dich wieder etwas besser." versicherte Jordan mir und gab mir sanft einen Kuss auf die Wange.

Doch in seinem Unterton konnte ich eindeutig ein ABER raushören, weshalb ich vorsichtig versuchte meine Augen zu öffnen. Leider sah ich nur alles verschwommen und merkte schnell wie mir schwindelig wurde. "Alles ist gut, überanstrenge dich nicht. Das wird schon mit der Zeit wieder." redete Jordan beruhigend auf mich ein, doch so richtig entspannen konnte ich mich nicht. "Ich...ich kenne dich lange genug, um zu wissen, dass irgendetwas nicht stimmt..." murmelte ich mit brüchiger Stimme vor mich hin und Jordan's leiser Seufzer bestätigte mich in meiner Vermutung. "Alec's Vater und Yarik haben sich markiert...oder besser gesagt hat Alec's Vater Yarik zu seinem gemacht. Eigentlich wollte Yarik Alec zurück haben, aber das hat die Mondgöttin nicht zugelassen...die Verbindung von Yarik und Alec's Vater hat sie aber anscheinend zugelassen. Magnus hat mir erzählt, dass Yarik sich anscheinend hat vollkommen dominieren lassen." klärte Jordan mich dann eher zwangsweise auf, in seiner Stimme konnte ich deutlich hören, dass er mir das eigentlich hatte vorenthalten wollen. "Wie...wie geht es Alec damit?" murmelte ich besorgt vor mich hin, doch Jordan seufzte nur leise.

"Alec wird sowohl von Magnus, als auch von den besten Ärzten betreut. Es wird ihm bald besser gehen." versuchte Jordan auszuweichen, doch mit dieser Antwort gab ich mich nicht im Geringsten zufrieden. "Das beantwortet meine Frage nicht..." brummte ich erschöpft und versuchte erneut meine Augen zu öffnen, was mir dieses Mal etwas besser gelang als noch vor ein paar Minuten. Jetzt konnte ich auch endlich meinen Mate erkennen, der sich noch immer leicht besorgt über mich gelehnt hatte. "Alec ist vollkommen ausgeflippt, als er gehört hat, das Yarik und sein Vater sich verbunden haben. Er war ohnehin angeschlagen und hatte dann einen Nervenzusammenbruch, Magnus ist jetzt bei ihm und seine Eltern passen auf die Kinder auf." fing Jordan an zu erklären, woraufhin sich meine Stirn leicht in Falten legte. "Alec bekommt Medikamente gegen seine Panikattacken und so langsam wird es auch wieder. Du musst dir keine Sorgen machen, wir haben alles im Griff. Jetzt schauen wir erstmal, dass wir dich wieder auf die Beine bekommen und dann sehen wir weiter." fügte Jordan seinen Worten noch hinzu und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Und jetzt kümmern wir uns erstmal um dich, du hast schließlich auch ziemlich etwas abbekommen." merkte Jordan liebevoll an und zog mich noch ein Stück dichter an sich heran.

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Endlich habe ich wieder Zeit gefunden ein neues Kapitel zu schreiben!
Ich hoffe es gefällt dir😇

Lone WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt