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DANA
„Alec? Kann ich irgendetwas für dich tun?" fragte ich den Mate meines Sohnes besorgt. Alec lag einfach nur erschöpft auf dem Sofa und atmete schwer. „Na komm! Wir bringen dich mal auf andere Gedanken." sagte ich optimistisch und zog ihn auf die Beine, leicht taumelnd zog ich ihn hinter mir her nach oben und direkt in Magnus's Zimmer. Das Bett war voll mit den Einkaufstaschen und dem Handy. „Magnus wollte dich damit eigentlich überraschen, aber ich dachte mir du könntest es jetzt schon gebrauchen." versuchte ich ihn auf zu muntern, doch Alec ließ sich nur vollkommen fertig auf den Boden sinken. „Was hast du? Gefallen dir die Sachen nicht?" hakte ich besorgt nach und setzte mich zu ihm auf den Boden. „N-Nein, das ist es nicht. I-Ich brauche das alles doch gar nicht." murmelte er und sah betreten zu Boden. „Was ist los?" hakte ich nach und zog ihn in meine Arme. Alec sah nur betreten zu Boden und schwieg. „Na komm. Du kannst mir vertrauen." versicherte ich ihm und strich ihm über den Arm. „Ich will nicht, dass die anderen mich noch mehr hassen. Die Frau im ersten Geschäft hat mir vorgeworfen, dass ich mit Magnus schlafe damit er mir tolle Sachen kauft. Sie meinte, dass es nicht fair gegenüber den Menschen wäre die hart für ihr Geld arbeiten." seufzte er. „Alec! Hast du mal mit Magnus darüber gesprochen?" hakte ich geschockt nach. „Nein...er war nicht da. Außerdem hat er genug zu tun, ich will ihn nicht verletzen." murmelte er geschlagen. „Aber das war nicht alles, oder?" wollte ich dann wissen. Das konnte doch nicht alles sein, sonst würde Alec nicht so beschämt reagieren.

Unsicher sah Alec mich an und bei genauerem hinsehen konnte man sehen, dass seine Hände deutlich zitterten. „Na los!" forderte ich ihn auf. „Das darf Magnus nicht erfahren! Klar?" sagte er leicht panisch und ich versicherte ihm, dass ich seinem Mate nichts verraten würde. „Als wir in dem Laden waren, wo Ace und Magnus's Beta arbeiten...ehm...Magnus und Ace sind gegangen und Jordan hat gefragt was ich für 50 mache. Er hat mir den Geldschein in die Hosentasche gesteckt und mich dann gegen die Wand gedrängt und angefasst." wimmerte Alec und sein ganzer Körper zitterte. „Oh! Alec!" platzte es geschockt aus mir heraus. „Ist schon ok, die haben ja irgendwie auch recht. Warum sollte jemand wie Magnus jemandem wie mir wohl sonst etwas schenken. Ich will den ganzen Kram nichtmal..." schnaubte Alec, er wirkte verzweifelt. „Alec! Du hast das verdient! Magnus schenkt dir die Sachen nicht, weil er mit dir ins Bett will. Er möchte, dass du dich wohl fühlst und dass es dir an nichts fehlt. Außerdem meint er es nur gut, du hast nur kaputte Sachen und kein Handy. Du brauchst die Sachen und hast sie mehr als nur verdient. Wenn Magnus dir die Sachen nicht besorgt hätte, dann hätten Robert und ich sie dir besorgt." sagte ich ernst und wischte ihm ein paar Tränen aus dem Gesicht. Die ganze Sache schien ihn wirklich mit zu nehmen, mehr als ich dachte.

Ein Klopfen an der Türe zog unsere Aufmerksamkeit auf sich, schnell wischte Alec seine Tränen weg und kurz darauf öffnete Magnus die Türe. Hinter meinem Sohn kam Robert zum Vorschein. „Na? Gefällt es dir?" fragte Magnus hoffnungsvoll und sah Alec begeistert an. „Ja." entgegnete Alec und setzte ein falsches Lächeln auf. Robert schien das falsche Lachen ebenfalls bemerkt zu haben. „Cool!" freute Magnus sich und gab Alec einen Kuss auf die Wange. „Ich habe das Handy auch schon für dich eingerichtet, ich hab die Nummern der Leute aus deiner Stufe eingetragen und auch ihre Social Media Accounts." erklärte mein Sohn begeistert und Alec wollte gerade etwas sagen, doch Magnus unterbrach ihn. „Ja, auch die von deiner Familie." merkte er an und gab drückte Alec fest an sich. Zuerst war Alec überrascht, doch er entspannte sich schnell wieder. „Ihr geht am besten nach unten und kocht was zusammen, was zu essen könnte Alec jetzt gut gebrauchen. Ich werde mich mal um die Sachen hier kümmern." sagte ich zufrieden und gab Alec sein neues Handy. Misstrauisch sah er es an und als es einen Ton von sich gab erschrak er leicht. Magnus schmunzelte und zog Alec dann mit sich nach unten. Robert sah mich grinsend an und gab mir einen Kuss. „Ich werde dir mal helfen, ich glaube die beiden sind erstmal anders beschäftigt." sagte er und ich sah ihn zufrieden an. Robert war das beste was mir passiert war! „Ich liebe dich!" murmelte ich zufrieden und wir fingen an die Sachen auszuräumen und zu sortieren.

MAGNUS
Ich zog Alec mit mir direkt nach unten in die Küche, noch immer hatte er das Handy in seiner Hand und sah es misstrauisch an. „Das ist kein Hexenwerk! Glaub mir, du bekommst das schon hin. Ich nahm das Handy und steckte es in Alec's Hosentasche, danach schlang ich meine Arme um seine Mitte. „Also was machen wir dir zu essen?" fragte ich zufrieden nach, doch Alec war komplett abwesend. Er sah mit einem leeren Blick in den Raum und seine Arme hingen schlaff an seinen Seiten hinunter. „Alec!" rief ich und schüttelte ihn, doch er reagierte nicht. Ich konnte nicht zulassen, dass James ihn wieder terrorisierte! „Komm zu mir zurück! Na komm schon!" flehte ich ihn an und legte eine Hand an seine Wange, doch es funktionierte nicht. Plötzlich schrie Alec vor Schmerz auf und als ich an ihm herunter sah tropfte Blut auf die Fliesen in der Küche.

Lone WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt