Lone Wolf

119🌷

ALEC
Die Fahrt dauerte tatsächlich nicht sehr lange, als Magnus jedoch auf den Parkplatz ein bog wurden meine Augen groß und ich richtete mich in meinem Sitz auf. Dieser Laden war gigantisch! „Keine Sorge, wir finden heute definitiv etwas." versicherte Magnus mir und ich sah ihn fassungslos an während er parkte. „Darüber mache ich mir gerade keine Gedanken, eher ob ich diesen Ausflug überlebe. Dieser Laden ist riesig und ich schaffe es nicht einmal durch das Einkaufszentrum." platzte es entgeistert aus mir heraus, was Magnus zum grinsen brachte. „Dann machen wir eben zwischendurch eine Pause!" merkte er an, trotzdem sah ich meinen Mate fassungslos an. „Manchmal hasse ich dich wirklich abgrundtief." brummte ich schmollend, woraufhin Magnus sich zu mir herüber lehnte und mir einen Kuss gab. „Ich liebe dich auch mein wunderbares schmollendes Etwas." murmelte er und ich seufzte.

Ace und Jordan stiegen zusammen mit und aus und auch bei den Beiden wirkte nicht unbedingt alles rosig. Ace schien nachzudenken und Jordan klebte schon fast an ihm, Ace schien das nicht einmal aus zu fallen...oder er ignorierte es gekonnt. Nachdem Magnus den Wagen abgeschlossen hatte lief er zu mir auf die andere Seite und schnappte sich meine Hand. „Ich verstehe wirklich nicht was wir hier machen! Wir haben kein Kinderzimmer...für keines unserer Kinder!" sagte ich gestresst und sah meinen Mate an, er schien das jedoch ziemlich entspannt zu sehen. „Du hast Jack gerade als deinen Sohn bezeichnet." stellte er amüsiert fest und ich seufzte nur frustriert. Sobald wir den Laden betraten fiel ich in eine leichte Schockstarre! Es gab drei Etagen und die waren gigantisch! Bei dem Gedanken daran durch alle durch laufen zu bekam ich eine unangenehme Gänsehaut. „Wir fangen am besten hier unten an, hier sind auch die ganzen Möbel." sagte Magnus aufmunternd und ich seufzte, ehe ich neben ihm in einen der Gänge lief. Ace und Jordan folgten uns mit etwas Abstand.

Ich verstand wirklich nicht wie wir Möbel aussuchen konnten ohne Zimmerabmessungen oder überhaupt ein Zimmer! Die einzige Antwort die ich von Magnus bekam war die, dass ich abwarten sollte. Mit einem unguten Gefühl hörte ich auch zu fragen und sah mich stattdessen einfach um. Hier gab es wirklich ein paar schöne Möbel...zum Beispiel ein wunderschönes Babybett. Es war aus hellbraunem Holz, mit einer etwas höher gelegeneren Matratze. Während Jordan sich zusammen mit Magnus etwas weiter hinten umsah blieb ich vor dem Bettchen stehen und sah zufrieden darauf hinunter. „Für Jack oder die Zwillinge?" hakte Ace grinsend nach und stellte sich neben mich. „Ich hatte da an alle drei  gedacht." entgegnete leise und sah nachdenklich auf das Bett hinunter. „Aber was bringt den Kindern ein Bett ohne Zimmer." fügte ich noch hinzu und löste mich von dem Bettchen. Wieder bekam ich eine Gänsehaut und ich lief weiter, Ace kam kurz darauf nach und wir sahen uns einige Kommoden an. Währenddessen kam Jordan auf mich zu und Ace verschwand in Richtung Magnus. „Welche Art von Pflanze gefällt die besser?" fragte er mich ohne Bezug und ich sah ihn vollkommen verwirrt an. „Jordan, was willst du bitte mit einer Pflanze?!" wollte ich irritiert von dem Beta wissen und er sich aus. „Also! Eher die hellgrüne oder die dunklere?" hakte er weiter nach, ohne auf meine Gegenfrage einzugehen. Seufzend gab ich auf. „Hell." murmelte ich und fuhr mir gestresst über das Gesicht. „Cool!" sagte er nur und tippte etwas auf sein Handy.

Danach verschwand er wieder in Richtung Magnus und unterhielt sich mit Ace und meinem Mate. Unzufrieden sah ich die drei vor mir an, alle wussten anscheinend mehr als ich. Vielleicht ist das ja gar nicht so schlimm...wir könnten uns stattdessen auf unsere Babys konzentrieren. Magnus wird schon wissen was er tut, er scheint ziemlich entspannt zu sein! merkte mein innerer Wolf an und ich seufzte geschafft. Mein Wolf hatte Recht, ich vertraute Magnus...trotz allem konnte ich mich einfach nicht entspannen! Heute lief irgendwie nichts wie es laufen sollte! Angespannt lief ich hinter den Anderen her und sah mir hin und wieder ein paar der Schränke und Kommoden an. Plötzlich stand Magnus wieder neben mir. "Du scheinst ja einige schöne Möbelstücke entdeckt zu haben." stellte Magnus amüsiert fest, doch ich platzte gerade irgendwie vor Frustration. "Wie kannst du so ruhig bleiben...?! Ich raste innerlich fast aus und du bleibst einfach ruhig! Was weißt du!" platzte angespannt aus mir heraus und ich merkte wie mir dicke Tränen meine Wangen hinunter kullerten.

Entsetzt sah Magnus mich an und er schien überhaupt nicht zu wissen was er sagen sollte. "Alec! Beruhige dich! Es ist alles in Ordnung." versuchte er mich zu beruhigen, doch es half nicht. Immer mehr Tränen kullerten meine Wangen hinunter...eigentlich vertraute ich Magnus ja, aber heute befand ich mich irgendwie in einem emotionalen Ausnahmezustand. Ich war mit meinen Nerven am Ende. "Okey, Alec! Tief durchatmen und Versuch erstmal dich etwas zu beruhigen." sagte Magnus ruhig und nahm meine Hände in seine. Vorsichtig zog er mich in seine Arme und fing an mir beruhigend über meinen Rücken zu streichen. "Es ist alles gut, ich habe für alles gesorgt. Du musst dir überhaupt keine Sorgen machen, weder um unsere Kinder noch um Yarik. Ich habe alles unter Kontrolle." versicherte er mir und legte eine Hand an meine Wange. "Wir sind hier, weil ich mich bereits um unser Wohnproblem gekümmert habe." gab er zu und holte sein Handy hervor, wimmernd drückte ich mein Gesicht gegen Magnus's Brust. Kurz darauf hielt ich er mir sein Handy hin und ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite, um sehen zu können was er mir zeigen wollte.

Seufzend sah ich auf ein Bild von einem Haus, es stand irgendwo von Bäumen umgeben im Wald. Was genau wollte er mir damit sagen? "Und was genau soll das bitte sein..." murmelte ich und sah müde nach oben zu meinem Mate, seufzend lehnte ich mein Kinn gegen seine Brust. "Das da auf dem Bild ist unser Haus." sagte Magnus und sah mich beruhigend an, irritiert sah ich ihn an. "Unser Haus, für unsere Babys und unsere kleine Familie." fügte er noch hinzu und ich sah ihn mit großen Augen an.