Vollgefressen und glücklich ließ ich mich auf die Couch fallen und sah dem lachenden Eliah zu, der eine Decke über mich zog und sich dann zu mir setzte.
Das Essen war größtenteils schweigend vorübergegangen. Ich hatte ihm alles über unsere Babys erzählt und obwohl er sich an nichts erinnern konnte, wirkte er so als würde er sich dennoch auf unsere Kinder freuen.
Eine Tatsache, die mich unglaublich glücklich machte.»Melinda und ich habe schon ein paar Möbel für das Kinderzimmer ausgesucht.«, informierte ich Eliah und rutschte automatisch näher an ihn. Mit einem kleinen Lächeln nahm er meine Hand in seine und strich sanft über meinen Handrücken. »Melinda ist meine Schwester.«, hing ich noch an und Eliah nickte.
»Ich habe sie schon kennengelernt. Ein liebes Mädchen. Warum wohnt sie hier?«
Seine Frage stimmte mich augenblicklich traurig und weniger gewillt darüber zu sprechen, senkte ich denk Kopf.
Ich atmete tief ein, ehe ich Eliah eine grobe Zusammenfassung über die Geschehnisse mit Lukas gab, der mir stumm zuhörte und schlussendlich einen herablassenden Ton über seine Lippen ließ. »Dann ist es besser, wenn ihr bei mir seid. Also du sowieso. Immerhin trägst du meine Kinder in dir.«Ich lächelte schwach und nickte. Ich war sein Gefährte und dass allein war schon Grund genug hier zu sein, aber Eliah beschränkte sich irgendwie nur auf die Babys, was mich zugegebenermaßen traurig stimmt. Ich wollte, dass er endlich wieder mich sah. Mich, Finn, seinen Gefährten.
»Warum hast du Emilia geküsst?«, fragte ich leise und mied seinen Blick. Fiel damit deutlich mit der Tür ins Haus.
Hatte er mich danach nur geküsst, weil Emilia ihm von den Kindern erzählt hatte? Oder weil der Kuss mit Emilia ihm wirklich gezeigt hat, dass sie nicht seine Gefährtin war? Wollte er ihre Worte überprüfen? Glaubte er immer noch nicht wirklich, dass ich sein Gefährte war?
Eliah seufzte schwer und lehnte sich lässig gegen die Rückenlehne des Sofas. Er wirkte gerade so unbekümmert, beinahe so als... als würde er es nicht bereuen.
Dachte er gerade an den Kuss? Hatte es ihm vielleicht doch gefallen? Hatte es sich gut angefühlt?»Ich weiß, dass dich das jetzt verletzt, aber ich will ehrlich sein... Emilia und ich waren lange ein Paar und als ich aufgewacht bin und du da warst, das war komisch. Es hat sich gut angefühlt, aber in meinem Kopf war es Emilia. Es war immer Emilia und es hat mich geärgert, dass mich keiner zu ihr lassen wollte und dass sie nicht zu mir gekommen ist war fast noch schlimmer... Die Trennung zu dir war schmerzhaft, aber in meinem Kopf war es die Trennung zu Emilia. Immerhin warst du für mich überhaupt nicht existent. Du warst einfach nur irgendein Fremder, der in meinem Bett gelegen hat als ich wach wurde... Ja, da war eine gewisse Bindung, die ich zu dir spüren konnte, aber das alles war so surreal. So unwirklich. Jim hat mich immer weiter dazu gedrängt zu dir zu gehen und obwohl ich nicht ganz nachvollziehen konnte warum, immerhin wollte ich ja zu Emilia, bin ich trotzdem zu dir. Und es war schön. Du hast dich so gefreut und es hat sich so unglaublich gut angefühlt, dich im Arm zu haben und als du mein Gesicht geküsst hast.... es war einfach unglaublich. Deine Enttäuschung darüber, dass ich mich noch immer nicht erinnere, war spürbar und es hat mir wahrscheinlich genauso wehgetan wie dir, aber selbst da, war es noch nicht in meinem Kopf angekommen. In meinem Kopf war es immer noch Emilia... Als ich Emilia dann endlich wieder gesehen hab, ihr schlanke Figur, ihre schönen Locken, das atemberaubende Lächeln, ich konnte es einfach nicht stoppen. Ich musste sie küssen... Ich weiß, dass ich dir damit wehgetan habe und Emilia hat völlig recht, dass ich ein Arschloch bin, aber ich konnte nicht anders...« Er schluckte. »Der Kuss mit ihr kann dem mit dir nicht einmal ansatzweise das Wasser reichen, dich zu berühren ist einmalig und selbst deine Stimme ist wie eine Wohltat für meine Seele und dennoch ist sie weiterhin in meinem Kopf...«
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Degradierung - vom Beta zum Omega ✓
WerewolfDer junge Beta Finn hat mit seinen gerade mal 18 Jahren schon viel im Rudel erreicht. Er hatte sich nach oben gearbeitet und ist durch und durch zufrieden. Einzig, seine Gefährtin fehlt ihm noch, doch er ist zuversichtlich sie bald zu finden. Als F...