Als ich aufwachte lagen Eren und zu meiner Überraschung auch Lukas mit mir im Bett. Das Fenster war weit geöffnet und anscheinend ging die Sonne gerade auf, denn die ersten Sonnenstrahlen waren am Horizont zu sehen. Ich war tief unter der Decke eingekuschelt und durch Eren und Lukas, die links und rechts von mir lagen, fror ich nicht.
Ich fühlte mich schlapp und kaputt, energielos und ausgelaugt. Obwohl ich keinen körperlichen Schmerz mehr verspürte. Mein Körper fühlt sich gut und der gestrige Abend hatte tatsächlich keine Spuren hinterlassen. Keine Körperlichen.
Es war meine Psyche, die mich schlapp, kaputt, energielos und ausgelaugt fühlen ließ. Aber vor allem fühlte ich mich allein.
Und das obwohl Eren und mein Alpha Lukas bei mir waren.Die letzten Wochen hatten die Beiden mir völlig ausgereicht, aber jetzt reichte keiner von beiden mehr. Nicht einmal ansatzweise.
Ich wollte Eliah.
Und zwar jetzt.
»Lukas!« Ich stieß zugegebenermaßen etwas fest mit dem Ellenbogen in seine Rippen und er fuhr erschrocken aus dem Schlaf. »Finn.«, keuchte er schmerzverzehrt und griff sich mit der Hand an die Rippen. »Wofür war das denn bitte?!« Noch schlaftrunken setzte er sich auf und strich sich die Haare aus dem Gesicht.
»Wo ist Eliah?«, brachte ich es gleich auf den Punkt, ehe ich nach Lukas Arm griff und ihn wieder zu mir hinunterzog, da es jetzt doch kalt wurde, wenn er nicht direkt neben mir lag.
»Lass uns das später besprechen.« Lukas wollte sich wieder aufsetzte, doch ich hielt weiter seinen Arm fest.
»Ich möchte jetzt darüber sprechen.«
Lukas seufzte schwer und setzte sich gegen meinen Willen wieder auf und schob die Beine unter der Bettdecke hinaus um das Fenster zu schließen.
Erneut seufzte er.»Das ist alles kompliziert, Finn.« »Es ist mittlerweile sowieso schon alles kompliziert in meinem Leben Lukas, das wird es nicht rausreißen.«, murmelte ich etwas angesäuert und schälte mich ebenfalls aus der Bettdecke um aufzustehen.
»Willst du nicht erst duschen gehen? Ich mache derweil Frühstück und dann reden wir in Ruhe.« Misstrauisch sah ich meinen Alpha an. Warum konnte er mir nicht einfach sagen wo Eliah ist?
Ich schnaubte. »Warum soll ich duschen? Stinke ich?«
Lukas nickte. »Ja. Nach Eren. Das solltest du ändern.« Mit diesen Worten ließ er mich mit dem schlafenden Eren im Schlafzimmer stehen.
Etwas unschlüssig roch ich an meinem Oberteil und konnte tatsächlich Erens bekannten Geruch einatmen.
Da kam mir die Bitte von Eliah wieder in den Kopf. Er hatte Lukas gebeten, dass Eren sich von mir fernhielt.
Ich warf einen Blick auf meinen besten Freund, der noch immer tief und fest schlief. Gut, dass Lukas ihn überzeugen konnte, dass Eren keine Gefahr darstellt. Ich wüsste nicht, wie ich ohne ihn leben sollte.Ich gab Lukas Anweisung nach und begab mich ins angrenzende Badezimmer. Ich drehte das Wasser in der Dusche gleich auf, damit es warm war sobald ich darunter steigen würde. Eine Frostbeule wie ich würde es nicht überleben nackt in einer kalten Dusche zu stehen.
Aus Lukas Schrank suchte ich mir ein paar Klamotten, die mir hoffentlich nicht allzu groß waren und stellte mich dann unter den Wasserstrahl als es warm genug war.Normalerweise duschte ich immer zuhause und hatte dort dann auch meine Klamotten, aber jetzt im Moment war es mir relativ egal, ob ich meine Klamotten oder Lukas trug.
Wobei mir Eliahs schon lieber gewesen wären.
Das warme Wasser entspannte meine Muskeln und zufrieden ließ ich mich eine Weile berieseln.
Irgendwann fing ich an mich einzuschäumen und abzuwaschen. Aber zu lange sollte ich Lukas auch nicht warten lassen. Immerhin wollte ich ja etwas von ihm wissen.
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Degradierung - vom Beta zum Omega ✓
Hombres LoboDer junge Beta Finn hat mit seinen gerade mal 18 Jahren schon viel im Rudel erreicht. Er hatte sich nach oben gearbeitet und ist durch und durch zufrieden. Einzig, seine Gefährtin fehlt ihm noch, doch er ist zuversichtlich sie bald zu finden. Als F...