Perplex starrte ich meinen Gefährten an, während meine Tränen weiter ungehalten über meine Wangen rannten. Eliah musterte mich besorgt, strich beruhigend mit einer Hand über meinen Rücken und versuchte mit der anderen meine Tränen zu fangen.
»Ich- ich dachte, er ist tot.«, murmelte ich völlig überfordert und krallte meine Finger fester in Eliahs Oberteil.
»Ich auch.«, antwortete mein Gefährte ehrlich und festigte seinen Griff um mich. Er lehnte seine Stirn gegen meine.
Dabei konnte ich beobachten, wie er meinen Duft inhalierte, seine Nase an meiner rieb und offenbar genoss mich in Sicherheit zu wissen.
Bei ihm war ich in Sicherheit.»Als ich bei Lukas war und Bernard plötzlich–« Ohne mich vorzuwarnen oder etwas anzudeuten, stand Eliah einfach auf, hielt mich nah an seinem Körper und trug mich schnellen Schrittes in unser gemeinsames Schlafzimmer. »Eliah?«, piepste ich überrascht und schmiegte mich näher an ihn. »Was–?« Doch er unterbrach meine Worte mit einem kleinen Kuss.
Die Zimmertür drückte er geräuschvoll ins Schloss und drehte ohne Umschweife den Schlüssel um.
Das sollten wir bei weitem öfter machen... so viele Personen wie mittlerweile schon hereingeplatzt waren...»Zieh dich aus und leg dich ins Bett.«
Eliah entledigte sich ebenfalls seinen Klamotten und rutschte im nächsten Moment wie Gott ihn schuf unter die Bettdecke. Überrascht beobachtete ich das Geschehen. »Wir hatten vorhin erst Sex.«, grinste ich und schob mir langsam ebenso die Kleider vom Körper. Auch, wenn das letzte Mal noch nicht all zu lange her war, hätte ich nichts gegen eine erneute Runde. Mit Eliah zu schlafen würde mir wohl nie zu viel werden.Anstatt mir zu antworten, scannte mein Gefährte mit leuchtend blauen Augen über meinen Körper und hob dann die Bettdecke etwas an, damit ich endlich zu ihm kam. Ich schmiegte mich gleich fest an seinen nackte Haut, genoss dabei die Wärme, die von ihm auf mich ausging und seufzte zufrieden auf als er die Arme fest um mich legte.
Plötzlich zog er die Bettdecke über unsere Köpfe, drehte sich auf die Seite, sodass ich neben seinem breiten Körper von der Bettdecke überdeckt wurde wie in einem Zelt.
Die dunkle Decke schottete das meiste Tageslicht ab und kreierte damit eine romantische Atmosphäre, die mich verliebt nach Eliahs Hand greifen ließ. Ohne weiter darüber nachzudenken legte ich sie auf meinen Bauch und platzierte mein Hand darüber um ihn davon abhalten zu können sie einfach wegzuziehen. Doch Eliah machte keine derartigen Anstalten.
Unsere Beine waren ineinander verwickelte und obwohl unsere nackten Körpermitten sich unglaublich nah waren, entstand keine sexuelle Spannung zwischen uns.»Ich will dir nah sein, Finn.«, murmelte Eliah mit rauer, leiser Stimme. Die Decke schluckte jeglichen Hall und ließ keine Worte nach draußen dringen.
Plötzlich verstand ich was das hier sollte.
Er wollte ungestört mit mir reden können. Hier konnte uns selbst jemand mit einem Wolfsgehör nicht belauschen. Nicht durch die geschlossene Zimmertür und wenn wir uns unter der Decke unterhielten.»Der Abend an dem Bernard von mir weg ist, war das wegen ihm?«, flüsterte ich und rückte unbewusst noch näher an Eliah. Nur wegen meinen übernatürlichen Augen konnte ich meinen Gefährten in der Dunkelheit erkennen und betrachtete - wie so oft - erstaunt sein hübsches Gesicht.
»Ja. Er hat uns angegriffen. Beziehungsweise sein Rudel.«
»Sein Rudel? Er ist ein Beta.«, antwortete ich perplex und zog die Augenbrauen angespannt zusammen.
»Das ist er.«, kam es beinahe tonlos über seinen Lippen. Sanft strich sein Daumen über meinen Bauch und auch sein Blick fiel von meinen Augen hinunter auf unsere Hände.»Er ist mächtig und konnte dadurch offenbar einige Wölfe auf seine Seite schlagen. Er ist kein Alpha, aber führt sich so auf. Seine Anhänger behandeln ihn auch so.«, erzählte Eliah besorgt. »Er hat in seinem alten Rudel versucht den Alpha zu ermorden, aber es ist ihm nicht gelungen...« Eliah seufzte herzzerreißend und sofort überwand ich den Abstand zwischen uns und küsste ihn zaghaft.
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Degradierung - vom Beta zum Omega ✓
Manusia SerigalaDer junge Beta Finn hat mit seinen gerade mal 18 Jahren schon viel im Rudel erreicht. Er hatte sich nach oben gearbeitet und ist durch und durch zufrieden. Einzig, seine Gefährtin fehlt ihm noch, doch er ist zuversichtlich sie bald zu finden. Als F...