𝟎𝟓

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Liebe Galaxy_star_7, hier ist dein gewünschter Loki OS! Ich hoffe er gefällt dir! 🥰
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Murrend drehst du dich im Bett um und versuchst den Durst zu ignorieren. Es ist drei Uhr in der Nacht und du willst einfach nur weiterträumen, aber dein Körper sagt 'näää'.

Schließlich seufzt du theatralisch und stehst auf; verlässt schweren Herzens dein warmes und weiches Bett, wohlwissend dass es kalt werden würde bis zu zurück bist.

Genervt wanderst du also mit nackten Füßen durch die dunklen Flure in die große Küche. Das kühle Nass erweckt deine Geister, was um diese Uhrzeit eigentlich ja eher mies ist, aber der brennende Durst ist gelöscht.

Auf dem Weg zurück siehst du eine dunkle Silhouette an der Fensterfront; es ist Loki, der gedankenverloren auf die dunkle Stadt starrt. Kurz überlegst du ihn alleine zu lassen, aber das könntest du nicht.

Er tut dir irgendwie leid; niemand vertraut ihm hier, nur weil er mal von Thanos kontrolliert wurde. Und ja, er spielt gerne Streiche und hat Geheimnisse, aber er ist ja schließlich auch der Gott des Schabernacks! Und Geheimnisse hat jeder.

Besonders Tony wettert immer wieder gegen Loki und auch wenn der so tut als wäre es ihm egal, du kannst den Schmerz in seinen Augen sehen.

Jedes Mal wenn Thor betont dass Loki „ja nur adoptiert" ist, blickt Loki verletzt weg.

Du selbst hast noch nicht so viel mit ihm geredet, aber du hast Tony schon das ein oder andere Mal seine Blaubeerchen geklaut wenn er gemein zu Loki war.

Also denkst du auch jetzt nur kurz sehnsüchtig an dein weiches Bett und gehst wieder in die Küche. Erst mit zwei dampfenden Tassen Tee betrittst du das Wohnzimmer.

„Loki? Ist alles okay?", fragst du vorsichtig um ihn nicht zu erschrecken, dennoch zuckt er kurz zusammen. „D/N, wieso schläfst du nicht?", fragt er verwirrt. „Ich hatte Durst. Komm, ich habe Tee gemacht, setz dich zu mir!", forderst du sanft lächelnd.

Erst zögert der Gott, aber als er tatsächlich zwei Tassen in deinen Händen sieht, kommt er langsam auf dich zu.

Anfangs starrt ihr beide schweigend in eure Tassen. Du willst Loki nicht drängen mit dir zu reden. Wenn er es möchte wirst du ihm auf jeden Fall zuhören und wenn nicht lässt du ihn wenigstens nicht alleine hier im Dunkeln sitzen! Du zuckst kurz zusammen, als er das Wort erhebt; du hattest nicht wirklich damit gerechnet.

„Als Thor und ich Kinder waren, habe ich immer versucht Vater – Odin – stolz zu machen. Ich habe jedes Buch gelesen über die Politik der neun Welten; habe Kriegsstrategien studiert und verschiedene Kulturen kennengelernt. Mutter brachte mir bei mit meiner Magie umzugehen – sie war eine großartige Frau. Aber dennoch konnte ich nie mit Thor mithalten, zumindest nicht in den Augen des Allvaters. Er zog mich im Glauben groß dass ich der König werden würde und ich tat alles dafür, alles für Asgard. Thor spielte bloß Krieg mit seinen Freunden oder traf sich mit Mädchen. Aber Odin hatte niemals vor mich zum König zu machen; er hat mich mein Leben lang angelogen. Meine ganze Kindheit war eine einzige große Lüge!", er stoppt und starrt ins Leere.

Du lässt ihm die Zeit die er braucht, studierst aufmerksam sein Gesicht; die krause Stirn und die zusammengezogenen Augenbrauen, die zusammengepressten Lippen und der Schmerz in seinen Augen.

„Er hatte mich gestohlen. Hat mich mitgenommen aus Jotunheim, weil er dachte so eines Tages für Frieden sorgen zu können. Mehr war ich nie für ihn: ein Werkzeug im Krieg gegen seine Feinde."

𝐌𝐀𝐑𝐕𝐄𝐋 𝐎𝐍𝐄𝐒𝐇𝐎𝐓𝐒Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt