Sooo, das 8. Kapitel hätten wir dann auch geschafft :P
Für die, die sich fragen, ob die Jungs auch noch mal vorkommen- natürlich! Sogar sehr bald :PAlso freut euch drauf :)
Ich lerne jetzt weiter und freue mich, dass ich Mittwoch endlich alles hinter mir hab :P
Love♥
Ana♥~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Dann auf einen gelungenen Abend." Wir stießen an und machten uns auf den Weg zur Tanzfläche.
Drew zog mich sofort an sich und wir tanzten eng. Für mich kein Ding, weil ich für ihn keines Falls mehr als freundschaftliche Gefühle hegte und das wusste er auch. Außerdem empfand er für mich auch nichts anderes.
Ich leerte den Becher und warf ihn unachtsam zur Seite. Meine Hände fanden ihren Weg hinauf zu seinem Nacken und verweilten dort, während wir uns im Takt der Musik bewegten. Ich spürte, wie die Musik in meinen Kopf eindrang, wie sie ihren Weg durch meinen Körper bis hinab in meine Füße fortsetzte und mich erfüllte. Ich vergaß alles andere. Es war ein Moment, wo ich tatsächlich irgendwie glücklich war, weil ich nichts außer der Musik wahr nahm.
"Toni, du schwankst."
"Ist mir egal." erwiderte ich und hielt mich an Drew fest, weil ich tatsächlich mein Gleichgewicht irgendwie verloren hatte. Es war nicht das erste Mal, dass mich mein Kindheitsfreund und immer sehr hilfsbereiter Nachbar rettete oder versuchte, mich vor einem Fehler zu bewahren. Doch wie meistens war es mir egal.
"Mag sein, aber mir ist es nicht egal!" Er zog mich leicht am Arm, sodass wir auf einem Sofa am Rande des Raumes ankamen, wo ich mich fallen ließ. Drew setzte sich neben mich. Alles drehte sich. Ich schloss die Augen, atmete tief durch und legte meinen Kopf nicht ganz so sanft an seine Schulter.
"Du hast ein paar Nachrichten." sagte er und als ich zu ihm sah entdeckte ich mein Handy in seiner Hand. Auch, wenn es mir wahrscheinlich nur aus der Tasche gefallen war, riss ich es ihm empört aus der Hand und versuchte die kleinen Buchstaben zu entziffern.
Obwohl ich genug getrunken hatte und schon eine Weile nicht mehr ganz klar im Kopf war, ahnte ich, von wem sie waren.
Ich sperrte den Bildschirm und steckte mein Handy wieder zurück in meine Tasche.
"Willst du sie nicht wenigstens lesen?" fragte er, ich schüttelte als Antwort nur den Kopf. War mir egal, was die schrieben. Vor allem, würde ich jetzt nichts normales mehr schreiben können und mich so verraten. Also ließ ich es lieber gleich.
"Du weißt, dass du nicht ewig vor ihnen davon laufen kannst, oder?" Ich sah zu Drew auf, in seinen grünen Augen sah ich Sorge und Unsicherheit und Wut. Und ich konnte alles drei nachvollziehen!
"Ich weiß aber vielleicht kann ich es noch wenigstens eine Weile hinauszöger,"sagte ich und schaute einfach irgendwo im Raum rum. Während ich da so saß schaltete ich vollkommen ab. Ich dachte über alles nach.
Was ist der Sinn dahinter, dass sie mir immer noch schreiben?
Warum kann ich sie nicht einfach vergessen und all das hinter mir lassen?
Wieso kann man mit seinem alten Leben nie vollständig abschließen, sondern es verfolgt einen in seinem neuen immer noch?
Wieso haben sie mir das angetan, wo ich doch gar nichts dafür konnte, dass Mara und die anderen sich so an mir rächten?
Warum muss ich aus ihrem Leben raus, aber sie dürfen mich weiterhin verfolgen?
All diese Fragen schwirrten in meinem Kopf umher und ich merkte erst später, dass ich mein Handy aus meiner Tasche genommen und es angestarrt hatte. Soll ich sie lesen oder nicht? Vielleicht bekomme ich ja so die Antworten auf meine Fragen...
Naja oder wenigstens ein paar Antworten. Langsam entsperrte ich den Bildschirm meines Handys und las die Nachrichten.
"Hast dich wohl doch umentschieden?", rief Drew mir von weitem entgegen, als er gerade mit zwei Gläsern auf mich zu kam.
"Was?" fragte ich und steckte schnell mein Handy wieder in die Tasche. Als er neben mir Platz genommen hatte, gab er mir eins der Gläser. Ich nahm es dankend an, obwohl ich nicht wusste, was drinnen war. Dann trank ich einen Schluck und es war... Wasser.
"Wasser?"
"Ja. Wir wollen ja nicht, dass du noch betrunkener wirst." Wir mussten beide lachen.
"Wer war es eigentlich? Also wer hat dir geschrieben und vor Allem was?"
"Ähm, naja... Es war Niall.", entgegnete ich auf seine Frage eher zurückhaltend. Ich wusste, dass er schon lange wollte, dass ich eine Nachricht von ihnen lese. Ich tat es nie. Ich hatte Angst davor. Angst, was drinnen stehen wür...
"Nun sag schon! Was hat er geschrieben?", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
"Ich weiß es nicht," sagte ich kleinlaut. Ja, ich wusste es nicht. Ich hatte die Nachrichten nicht wirklich gelesen. Ich hatte nur die ganze Zeit wie gebannt auf den Namen gestarrt. Ich meine, was würdet ihr denn tun, wenn euch jemand schreiben würde, zu dem ihr keinen Kontakt mehr habt oder eher gesagt haben dürft?
Das alles musste ich Drew natürlich auch erstmal noch erklären.
"Ich denke wir sollten langsam gehen"; sagte er und trank den letzten Schluck seines Wassers aus. Ich tat es ihm gleich.
"Jetzt gleich?" Er nickte nur. Ich stand auf und nahm die Hand, die er mir hin hielt. Drew zog mich durch die Menge, bis hinaus auf die Straße, wo ich erst einmal tief ein und aus atmete.
"Alles gut?" Ich nickte unsicher und ließ seine Hand los. Eine Weile liefen wir einfach schweigend nebeneinander her und ich genoss die Stille. Das Piepen in meinen Ohren hielt dank der lauten Musik noch etwas an.
Wieso tat ich das alles überhaupt? Wieso blockierte ich ihre Nummern nicht einfach und löschte sie? Wieso?
Es brachte mir eh nichts, dass sie mir schrieben, was sie eigentlich nicht mal durften, weil ich keine ihrer zahlreichen Nachrichten las. Ich hatte zu viel Angst vor dem, was drinnen stehen könnte. Vielleicht gaben sie mir ja auch die Schuld an allem, so wie ich es tat. Auch, wenn mich keinerlei Schuld traf!
"Darf ich deine Hand nicht mehr halten?" fragte Drew, als er mir die Tür auf hielt und ich meine Hand geschickt so hielt, dass seine an ihr abprallte.
Ich sah zu ihm auf und lächelte ihn unsicher an. Was sollte ich ihm sagen? Dass das mit uns nie etwas werden würde, weil ich in einen Jungen verliebt war, zu dem ich keinen Kontakt haben durfte? Keine Option in diesem Fall...
"Doch, wieso nicht?!" sagte ich und griff nach seiner Hand. Drew lächelte mich an und wir gingen händchenhaltend weiter.
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Keep Calm and miss One Direction (2)
FanfictionAls kleines Mädchen brachte mir meine Mutter bei, dass es Märchen nur in Büchern gab. Genau wie Happy Ends und die wahre Liebe, die man laut ihr nur mit Glück fand. Irgendwann glaubt man einfach nicht mehr daran. Denn alles hat ein Ende. Nun bin ich...