[Ninety-two] - DIE SCHACHTEL

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Kapitel 92 von 100 ist hiermit veröffentlicht  :)
Hoffentlich gefällt es euch und ihr wartet weiter gespannt auf die nächsten.
Bis nächste Woche Freitag ❤️
Ana❤️

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Harrys POV

"Lass uns spazieren gehen", sagte ich und stand aus dem Bett auf. Toni tat es mir gleich und als wir angezogen waren, verließen wir das Haus.
"Schön der Frühling", sagte ich und nahm Tonis Hand. Wie schön sich ihre kleine Hand in meiner anfühlte.
"Die Sonnenstrahlen auf den Wangen, so selten in England und doch so schön im Frühling."
Die Sonne verbreitete so gute Laune. Ich erfreute mich daran, während Toni nur lachend den Kopf schüttelte.

An einer Kreuzung hielt uns jemand auf und wollte ein Foto von uns machen. Ratlos und fragend sah ich Toni an. Wir wollten es etwas, wirklich nur etwas, langsamer angehen lassen und ein Foto in der Öffentlichkeit würde nun mal bedeuten, dass es heute Abend oder aller spätestens morgen früh jeder wissen würde. Toni sagte nichts und das machte mir etwas Angst. Ich wollte sie ja nicht verschrecken. Plötzlich zog sie mich an meiner Jacke zu sich runter und presste ihre Lippen fest auf meine. Erst war ich perplex, doch mein Körper realisierte alles tausend mal schneller, als mein Kopf und erwiderte den Kuss.

Atemlos sah ich ihr tief in die Augen und grinste.
"Jetzt ist es öffentlich."
"Jetzt ist es öffentlich!", wiederholte sie meine Worte und küsste mich erneut kurz. Mit nun gar nicht mehr zu steigernder Laune gingen wir weiter in Richtung Innenstadt. Es war nichts Außergewöhnliches, aber alleine ihre Hand in meiner zu halten, machte die Welt ein kleines bisschen runder. Ihr Strahlen zu sehen und wie sie lächelte, wenn ich sie dabei erwischte, wie sich mich ansah. Ein Traum!

"Wollen wir uns noch einen Kaffee holen und dann zu mir? Ich hab noch was von dir", sagte Toni und deutete mit dem Kopf auf ein Café links von uns, auf der anderen Straßenseite. Ich nickte und ließ mich von ihr zwischen den parkenden Autos über die Straße ziehen.
Mit einem Kaffee in der Hand machten wir uns auf den Rückweg. Toni erzählte mir von der Uni und Cocos neuem Freund.
"Hoffen wir mal, dass Coco viel Glück mit ihm hat", sagte ich. Toni nickte und grinste leicht.

"Miles war ja schon echt nett, aber in deren Alter..." Sie zuckte die Schultern und zog mich weiter. Kurz darauf kamen wir bei ihrem und Zayns Haus an.

"Und jetzt?", fragte ich, nachdem wir uns ausgezogen hatten und aus dem Flur traten.
"Komm einfach mal mit", sagte sie, griff nach meiner Hand und zog mich die Treppe hoch.
"Jetzt sag doch endlich...", bettelte ich und ließ mich murrend aufs Bett fallen. Meine Freundin lachte nur und bückte sich. Während sie dies tat, bereitete sie mir den perfekten Blick auf ihr wunderschönes Hinterteil. Naja, ich war halt auch nur ein Junge.

"Hier ist es." Etwas verwirrt sah ich auf die Kiste, die sie nun unter ihrem Bett hervor zog und mir vor die Nase hielt.
"Was ist das?", fragte ich und wartete gespannt auf die Antwort.
"Das, mein lieber Mr. Styles, ist alles, was ich die letzten Monate von dir hatte." Mit diesen Worten öffnete sie die Schachtel und machte mich mit dem Inhalt sprachlos. Sie sagte nichts, während ich den Inhalt anstarrte und manche Dinge von damals nun tatsächlich Sinn machten.

"Da ist die Lampe", lachte ich und nahm sie hinaus. Es war die kleine Lampe, die vor ihrem Auszug aus meinem Haus auf dem Flügel gestanden hatte.
"Ja und das hier. Riecht nur inzwischen leider nicht mehr nach dir." In der Hand hielt sie eines meiner T-Shirts. Dass sie es tatsächlich aufgehoben hatte. Ein paar kleine und nicht ganz so wichtige Dinge lagen noch in der Schachtel, genau wie ein paar Fotos. Doch das einzige, was mir in diesem Moment ins Auge sprang, war das Foto an der Seite. Mit leicht zitternden Händen griff ich danach und zog es hinaus. Toni harkte ihren Arm um meinen und kuschelte sich an meine Seite.

"Das war so ein schöner Tag. Damals war alles noch so... leicht. Wir waren noch nicht zusammen, aber man hat es schon irgendwie gemerkt. Wie süß du da warst und wie viel Niall gegessen hat. Einfach ein toller Tag", sagte sie und rief damit die Erinnerungen zurück. Der Ausflug in den Freizeitpark war echt eine sehr gute Idee gewesen. Damals war alles so unbeschwert gewesen. Keine Beziehungsprobleme, keine nervigen Medien und das wundervolle Gefühl verliebt zu sein, was sich inzwischen in mehr als 'nur' Liebe gewandelt hatte.

Mir fehlten die Zeiten, wo wir alle was gemeinsam machten. Denn dies war nun nicht mehr möglich. Zumindest nicht genau so, weil es zwischen El und Lou ja doch irgendwie seltsam war und weil Perrie nicht mehr kommen würde. Außerdem hatten auch wir Jungs viel zu viel Zeit in unserer Karriere investiert und miteinander verbracht, dass wir mal eine lange, lange Pause brauchten. Jetzt wollte ich mich hauptsächlich erst mal um meine Beziehung kümmern. Denn Toni brauchte meine Aufmerksamkeit am meisten!

"Hauptsache, du hast das alles aufgehoben."
"Natürlich. Es waren unglaubliche Monate und ich wollte nichts vergessen. Vor allem nicht das mit uns!", sagte sie und sah mich an. Ihr Blick zeigte tiefe Liebe und Freude. Sie war nicht mehr traurig oder verletzt, wenn sie an die Vergangenheit dachte. Toni schien es verarbeitet zu haben und das war mehr, als ich mir je erträumt hatte.

Überwältigt von meinen Gefühlen für das atemberaubend schöne Mädchen vor mir, küsste ich sie stürmisch und begrub ihren Körper unter meinem. Sie lächelte, während wir uns küssten und rutschte weiter hinauf auf das Bett.

"Ich liebe dich so sehr. Alles, was passiert ist, tut mir so leid und ich hoffe, dass wir das alles irgendwann mal hinter uns lassen können. Denn ich möchte mit dir zusammen bleiben - für immer", sagte ich und lehnte meine Stirn an ihre. Toni küsste meine Nase und lächelte mich breit an. Dann schloss sie die Augen und atmete tief durch.

"Vergangenes ist vergangen und wird es auch bleiben. Wir leben im hier und jetzt und das ist gut so! Ich liebe dich mindestens genau so sehr, habe es immer getan und werde es immer tun. Und nach allem, was wir erlebt haben, kann uns jetzt nichts mehr trennen!"
Ihre Worte ließen mein Herz schneller schlagen. Ich wollte sie um mich und das immer. Nicht nur, wenn wir uns dazu verabredet hatten.

"Zieh zu mir", sagte ich. Toni sah mich überrascht an, sagte jedoch nichts.
"Zieh wieder zu mir und lass uns zusammen wohnen..."

Keep Calm and miss One Direction (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt