[Thirty - six] - DER UMZUG

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Wundervollen fanfiction Freitag :P ❤
Es ist irgendwie komisch, das aktuelle Kapitel zu lesen, wenn man schon fast weiß, wie genau alles endet 0.o Hab nämlich schon fast 80 Kapitel fertig, aber davon bekommt ihr ja im Dezember mehr :)
Viel Spaß mit dem neuen Kapitel und denkt dran, bis Dezember ist es nicht mehr lang ❤
Love❤
Ana

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Die Lüge lastete seit Tagen auf meinen Schultern. In den letzten 4 Wochen vor dem Stück hatte ich mehr als genug zu tun. Und trotzdem musste ich jedes Mal an die Lüge denken, die ich Lisa aufgetischt hatte. Aber was hätte ich auch sonst tun sollen? Klar war es scheiße von mir, aber ihr das Herz brechen, wo es sowieso bald gebrochen werden würde, konnte ich nicht.

Noch schlimmer wurde es, weil Drew sich ihr gegenüber jetzt auch noch komisch verhielt. Jeden Abend kotzte Lisa sich bei mir über ihn aus und sah dabei sehr traurig aus.
Drew tat ihr nicht gut und ich wusste genau wieso. Doch was ich dagegen machen konnte, wusste ich nicht.

Heute war Samstag, weswegen ich mich mal wieder auf den Weg zu meiner Mum und Coco machte. Wir hatten uns für 14:00 Uhr verabredet und so fuhr ich genau 5 Minuten vor zwei auf den Parkplatz. Ausnahmsweise war ich mal wieder mit dem Camaro gefahren, auch wenn ich ihn lieber verkaufen würde. Doch jeder wusste, dass ich das niemals über's Herz bringen würde.
An der Tür empfing mich meine murrende kleine Schwester. Sie war etwas genervt, weil ich ihr verboten hatte, zu dem Theaterstück zu kommen. Ich wollte nicht, dass sie das sah. Klar kannte sie die Geschichte eigentlich schon, aber all der Schmerz den ich damit abgebaut hatte...
Ich hatte einfach kein gutes Gefühl dabei.

"Hallo, mein Engel", begrüßte mich meine Mum und schloss ihre Arbeitssachen. Wie immer fleißig. Ich setzte mich zu ihr an den Tisch und fragte sie nach ihrem Tag. Während sie mir von der anstrengenden Arbeit erzählte, war ich in Gedanken aber immer noch bei Lisa und Drew. Und als ich ihr so zuhörte, bekam ich plötzlich das drängende Verlangen, darüber zu reden.

"Mum, kann ich dir was erzählen?"

"Natürlich, du weißt doch, dass du mir alles erzählen kannst", sagte sie, während Coco immer noch schmollend an uns vorbei in ihr Zimmer ging und ihre Tür demonstrativ laut zu knallte.

"Es geht um Drew." Ich sah wie meine Mum schluckte.

"Ich weiß es. Er hat es mir vor ein paar Tagen gesagt", sagte ich und zog die Luft tief ein. Meine Mum nickte nur.

"Irgendwann musste es ja mal rauskommen. Ich weiß ja, dass du immer noch an Harry hängst und wenn du ihm keine Chance geben willst, dann sei wenigstens nett und fair zu ihm, ja?"
Natürlich machte sie sich nun eher mehr Gedanken über seine Gefühle und wie es ihm ging. Doch genau das war der Punkt. Denn er nahm keinerlei Rücksicht auf Lisa oder mich, sondern verletzte uns alle nur.

"Nein, es geht nicht um mich. Also ja, er hat Gefühle für mich. Aber es geht um Lisa", sagte ich und sah ihr tief in die Augen. Man konnte ihr die Verwirrung ansehen.

"Inwiefern?" Ich seufzte.

"Drew ist mit Lisa zusammen. Was ich nicht verstehen kann, weil sie eigentlich auf Leo und er auf mich steht. Das hat Drew mir auch schon gesagt und mich beleidigt und angedeutet, dass er Lisa nur ausnutzt und ihr somit, wenn sie auszieht, das Herz brechen wird."

Wir redeten noch lange über das Thema und leider hatte meine Mum auch keine Lösung dafür. Beendet wurde unser Gespräch von Zayn, der glücklicher Weise etwas für Cocos Aufheiterung sorgte. Vor allem, weil er ihr ein Ständchen sang.
"Ich möchte dir übrigens noch mal danken, dass du meine Tochter aufnimmst. Wir hätten sie ja auch genommen, aber der Platz reicht leider nicht mehr dafür aus."
"Nein hätten wir nicht", warf Coco ein und tat so, als ob sie mich ignorierte. Witzig war sie heute echt nicht wirklich.

"Das ist doch alles kein Problem. Ich hab jetzt mehr als genug Platz und um ehrlich zu sein ist Toni für mich mehr wie eine Schwester geworden. Du natürlich auch Coco", sagte er und zwinkerte meiner kleinen Schwester Zicke zu. Ich lachte und lehnte meinen Kopf an seine Schulter.

Für mich war Zayn grade etwas wie mein Schutzengel. Immer für mich da und das Beste, was ich zur Zeit hatte.

Gegen 17 Uhr verließen wir gleichzeitig das Haus.

"Soll ich dich mitnehmen?", fragte ich und deutete mit dem Kopf auf mein kleines gelbes Wunder. Zayn lachte und deutete auf seinen Wagen.

"Aber meiner ist schöner!"
Wir beide lachten, verabschiedeten uns und fuhren wieder getrennter Wege. Mit eigentlich ganz guter Laune fuhr ich zurück zur Uni, auf den Parkplatz und ging zur Wohnung. Schon vor der Tür hörte ich die laute Musik. Und sie war nicht fröhlich. Ich schloss die Tür auf, zog meine Jacke und Schuhe aus und folgte dann der Musik zu Lisas Zimmer. Da sie das Klopfen ja eh nicht hören würde, ging ich einfach hinein und entdeckte sie am Fenster stehend.
Bevor ich zu ihr ging drehte ich die Musik leiser. Sofort drehte Lisa sich zu mir und ich entdeckte ihre rot geränderten Augen. Na toll, sie hatte geweint.

"Was ist denn los?", fragte ich, doch sie antwortete nicht. Stattdessen nahm sie ihr Handy von der Fensterbank und warf es mir zu. Ich fing es zum Glück und als ich den Bildschirm entsperrte kam ich sofort auf Drews Chat.

Er schrieb, dass er wirklich komisch gewesen war und dass das daran lag, dass etwas nicht stimmte. Und ich sollte ihr erklären wieso. Na super...
"Lisa, es ist nicht das was du denk-"

"Nicht das was ich denke? Woher willst du denn wissen, was ich denke? Gib doch einfach zu, dass du mit ihm geschlafen hast und dass er eigentlich dich liebt und nicht mich. So wie es alle Jungs immer tun. Die ach so tolle Antonia Grey..." fluchte sie und warf die Arme in die Luft. Meine Güte, war die wütend.

"Ja, also nein. Verflixt. Ich habe nicht mit Drew geschlafen und will auch nichts von ihm! Aber er von mir und er benutzt dich nur, um mich eifersüchtig zu machen!"
Lisa sah nicht so aus, als ob sie mir auch nur ein Wort glauben würde. Als ob ich dafür irgendwelche Beweise hätte...
"Du lügst. Du kleines Flittchen."
"Nein, es stimmt", sagte plötzlich jemand hinter uns und als ich mich umdrehte, stand dort doch tatsächlich Drew. Mir blieb die Luft weg und als ich zurück zu Lisa sah, sah sie aus, wie eine Leiche.

"Nein", schrie sie und rannte auf ihn zu. Ich hielt sie auf und Drew verschwand einfach. Wahrscheinlich mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

"Das war's! Ich ziehe aus!"

Keep Calm and miss One Direction (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt