Keep Calm and miss One Direction (2)

[Fifty-two] - DIE VERLOBUNG

Ich habe eine Idee :P
Für Fragen und alles drum und dran, was mit mir oder meinen Geschichten zu tun hat, möchte ich für euch eine Whatsappgruppe machen. Dafür kann mir jeder der möchte per privater Nachricht seine Nummer schicke. Diese werde ich selbstverständlich nicht veröffentlichen oder ähnliches.
Freue mich über jedes Mitglied ❤
Bis morgen früh❤

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Eine Weile lag ich noch wach im Bett und dachte über Harry nach. Dass der Funke trotz allem nicht verschwand, sah ich mit gemischten Gefühlen. Einerseits hatte ich Angst, dass irgendwie alles wieder von vorne beginnen würde, weil ich mich erneut in Harry verliebte. Und andererseits hatte ich Hoffnung, dass ich wieder so etwas wie Liebe empfinden konnte und mich erneut in Harry verlieben würde. Auf der Suche danach, welches Gefühl überwog, schlief ich ein. Doch in dieser Nacht schlief ich extrem unruhig.

Am nächsten Tag fuhr ich nach einem langweiligen Vormittag in der Uni zu meiner Mum. Coco war zum Glück beim Klavierunterricht, denn ich musste mit meiner Mum über ernste Dinge sprechen und hoffen, dass sie mir, wie Dad damals, einen guten Rat geben konnte.

"Schmeckt der Kuchen?"
Ich nickte mit vollem Mund und trank einen Schluck meines Tees.
"Ich muss dir was erzählen. Und ich bin mir nicht sicher, ob es der richtige Zeitpunkt dafür ist", sagte ich, während meine Mum mich abwartend ansah.

"Mum ich, ich glaube ich hab mich verliebt", sagte ich grade heraus und traute mich kaum auf zu sehen.
"Aber das ist doch schön! Nach fast einem Jahr wird das auch langsam mal wieder Zeit."
Ich erwiderte ihr Lächeln.
"Wer ist es denn? Leo, Drew oder Fin? Oder kenne ich ihn noch gar nicht?"
Sie war begeistert davon, aber nur, weil sie dachte, dass ich endlich über Harry hinweg war.

"Nein, keiner von ihnen. Weißt du, ist ja auch egal. ."
"Nein, das ist nicht egal! Ich möchte gerne wissen, in wen mein Engel sich verliebt hat und wer der neue Kandidat für den Posten als Schwiegersohn ist." Sie lachte und ich wollte es auch, doch es klappte nicht. Ich wusste einfach, wie enttäuscht sie gleich sein würde.
"Es ist kein neuer", nuschelte ich mit gesenktem Blick. Mum sagte erst nichts, schnappte dann jedoch plötzlich nach Luft. Ich sah auf und blickte in ihre erschrockenen Augen. Sie hielt sich den Mund zu und schüttelte langsam den Kopf.

"Oh Maus. Das hatten wir doch alles schon mal! Schlag ihn dir endlich aus deinem Kopf und vor allem aus deinem Herzen! Er ist nicht gut für dich!"
Ein bisschen Recht hatte sie ja. Aber durfte ich mit 20 Jahren nicht selber entscheiden, was gut für mich war?
"Glaubst du, ich habe mir das ausgesucht? Denkst du echt, mir wäre es nicht lieber ich hätte Gefühle für jemanden Normales? Ich kann es doch auch nicht ändern!"
Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und versuchte nicht zu weinen. Anscheinend hatte Mum es wenigstens jetzt verstanden, denn sie strich mir über den Rücken und schwieg.

"Ich dachte ja auch, dass es besser wird und dass ich mich auf jeden Fall nicht wieder in ihn verlieben würde, aber immer wenn ich in sehe dreht alles in mir durch! Seit der Gala spüre ich wieder diesen Funken in mir und langsam glaub ich echt, dass er niemals weg war...", sagte ich und sah zu meiner Mum auf. Jetzt sah sie mich besorgt und verständnisvoll an.

"Mein kleiner Engel. Ich habe dich gesehen und wie ihr getanzt habt und glaub mir, das was zwischen euch war, ist lange nicht verschwunden. Liebe lässt vielleicht nach aber sie verschwindet nicht. Harry liebt dich und du liebst ihn, genau das entdeckst gerade wieder. Du musst dir nur darüber klar werden, was du möchtest. Möchtest du eine Beziehung, die 100% in der Öffentlichkeit steht und einen Freund, für den der Job an erster Stelle steht? Ich rate dir es dir gut zu überlegen, denn es ist eine Entscheidung, die dein Leben nachhaltig beeinflusst."

Ich dachte über Mums Worte nach. Auch noch, als wir mit Coco wenig später vor dem Fernseher saßen und den Nachrichten lauschten.
"Toni schatz, schau mal!"
Ich sah zum Fernseher und meine Mum machte ihn lauter. Wie so oft kam wieder etwas über One Direction.
"Muss ich das gucken?", nölte ich und presste mir eins der Sofakissen ins Gesicht. Coco riss es mir weg und seufzte.
Das was heute in den Nachrichten kam, ließ mich kreidebleich werden...
"Haben die kein eigenes Leben?", rief meine Mutter und schaltete um. Ich sah stur geradeaus und rührte mich nicht...

Es schockte mich irgendwie, dass ich in der Öffentlichkeit als Harrys Ex-Verlobte stand. Das schrie dringend nach Klärungsbedarf. Ohne ein Wort zu sagen stand ich von der Couch auf und lief den Flur entlang zu Cocos Zimmer. Dort ließ ich mich in den Sessel fallen und zog mein Handy aus meiner Tasche. Erst wollte ich ihm schreiben, doch er würde wahrscheinlich eh nicht antworten, also rief ich einfach an.
Das Tuten erklang und ich betete, dass er abnehmen würde. Was er zum Glück auch tat.

"Hallo, Toni?"
Seine Stimme nahm mir die gesamte Sicherheit und ließ die Worte, die ich mir zurecht gelegt hatte, verschwinden.
"Ähm hey, ich bin's", stotterte ich. Harry lachte über meine Unsicherheit. Gott, kam ich mir grade blöd vor!
"Ich weiß. Was möchtest du denn?"
"Ich ähm, wollte fragen, ob du zufällig eben Nachrichten gesehen hast..."
Meine Hände wurden immer schwitziger.
"Zufällig nicht, nein. Könnte vielleicht daran liegen, dass ich geschlafen habe."
Oh man, jetzt hatte ich ihn auch noch geweckt... Super gemacht Toni!

"Oh sorry. War auch nicht sooo wichtig aber da haben die was über die Band und, und über mich gesagt...", sagte ich und wischte meine feuchten Hände an meiner Hose ab. Meine Füße waren schon taub, weil ich völlig angespannt im Schneidersitz saß.
"Über dich? Wieso das denn und was überhaupt?"
Nun klang sogar Harry besorgt. Das zauberte mir ein leichtes Lächeln aus Gesicht. Harry Styles sorgte sich um mich...

"Naja. Irgendwie haben die was falsch verstanden und haben deswegen gesagt, dass wir mal verlobt waren."
Erst schwieg er, doch dann fing er laut an zu lachen.
"Was ist daran denn bitte so witzig?"
"Ach komm, als ob das damals so abwegig gewesen wäre!"
"Du, du hättest m-mir einen, einen Antrag gemacht?"
Meinte er das grade wirklich ernst? Nach allem was wir durchgemacht hatten, kam er mit diesen Satz?!
"Natürlich hätte ich das, irgendwann."