Keep Calm and miss One Direction (2)

[Twenty-seven] - DER WECHSEL

Hier das neue Kapitel :)
Viel Spaß an alle, die heute fliegen - viel Spaß im Urlaub und in den Ferien :)
Ich muss leider arbeiten aber euch viel Spaß beim lesen :P

Was sagt ihr zum neuen Cover des ersten Teils? :)
Lass mich alles wissen, selbst, wenn ihr Bauchweh habt... ♥

Ana♥

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Ich setzte mich ins Wohnzimmer vor den Fernseher. Als ich ihn grade eingeschaltet hatte, kam Lisa mit knall roten Wangen hinein und lehnte sich mit dem Rücken an die Haustür. Mich hatte sie noch nicht entdeckt. Also räusperte ich mich. Sofort zuckte sie zusammen, fuhr sich über den Mund und wischte sich die Haare aus dem Gesicht.

"I-ich... Ich glaub ich muss dir so einiges erklären..."

"Ohh, jaaa", sagte ich. Lisa setzte sich neben mich und nahm ihren Schal ab. Ich sah sie nur abwartend an und wartete, dass sie mir endlich das erzählen würde, was ich mir selber schon lange erzählt hatte.

"Also, ich weiß, was du jetzt denkst, aber so ist es nicht", fing sie an und verwirrte mich damit etwas. Ich sah sie einfach nur weiter an, weil sie schon gestresst genug aussah.

"Ich war bei Leo, ABER.... danach war ich noch bei wem anders ..."
"Bei wem?", platzte es aus mir heraus. Meine Welt stand gerade Kopf. Wie Lisa mich auch immer und immer wieder überraschen konnte. Gefiel mir nicht so wirklich, wenn ich ehrlich war ...

"Bei, naja. Ich war bei Drew." Mir klappte der Mund auf. Wie, sie war bei Drew gewesen? Das konnte doch jetzt nicht ihr Ernst sein? Hieß das, dass da was lief, oder wie? Das konnte nicht sein, denn Drew stand doch auf mich! Oder nicht?

"Toni, sagst du noch was?" Ich schüttelte kurz den Kopf und brachte dann irgendwie ein schiefes Lächeln zu Stande.

"Ich, ja. Also du und Drew...?!" fragte ich, um auch wirklich sicher zu gehen. Lisa nickte. Na super.
"Ich hoffe das stört dich nicht..." Sie war nervös. Und dabei wusste sie noch nicht mal, was wirklich hinter meine Laune steckte.

"Nein, nein. Viel Glück." Stürmisch umarmte sie mich und hüpfte fast vor Freude auf und ab. Zum Glück lief sie dann in ihr Zimmer und anschließend an mir vorbei zu den Duschen.

Irgendwie kam mir das ganze langsam etwas suspekt vor. Erst denkt die ganze Welt, dass Lisa und Leo scharf aufeinander sind, dann sagt Drew mir, dass er Gefühle für mich hat und jetzt auf einmal sind Drew und Lisa ein Paar? Irgendwas lief da nicht mit rechten Dingen ...

Verwirrt schaltete ich den Fernseher wieder an und seufzte, weil jetzt schon wieder Nachrichten liefen. Wäre ja nicht annähernd so langweilig, wenn sie nicht stündlich das gleiche sagen würden, aber nein...

"Und jetzt zu den News. Wie inzwischen fast täglich gibt es neue Gerüchte um Ex-Boyband Mitglied Zayn Malik. Der 23-Jährige wurde öfters mit anderen Mädchen gesichtet und bestätigte nun, dass seine Verlobung mit Sängerin Perrie Edwards vorerst aufgelöst wurde. Schock für die Fans und alle Freunde der großen Liebe. Hoffen wir weiter, um ein Happy End und neue News in den nächsten Tagen."

Na super. Das hatte mir grade noch gefehlt. Ich hatte nicht mal gemerkt, dass etwas im Busch war und jetzt hieß es, dass die beiden nicht mal mehr verlobt waren. Was war ich nur für eine super Freundin ...

Ich griff nach meinem Handy, um Zayn eine Nachricht zu schreiben und sah deshalb, dass ich mehr als nur ein paar Nachrichten hatte. Und die waren fast ausschließlich von ihm. Er schrieb, dass er mich unbedingt sprechen musste und dass er eine Überraschung für mich hatte. Ich antwortete ihm und er war sofort online. Wir verabredeten uns für abends am Parkplatz.

Bevor ich mich dahin auf den Weg machte, wusch ich mir noch mal schnell die Haare im Waschbecken, zog mich um und machte mich etwas hübsch. Auch wenn das eh nichts half, weil ich mir neben Zayn eh immer vor kam wie ein gerupftes Huhn.

Mit meiner Tasche über der Schulter machte ich mich dann auf den kurzen Weg und musste mit Bedauern erst feststellen, dass es angefangen hatte zu regnen und dass Zayn noch nicht da war. Gut, dass ich mal wieder keinen Schirm dabei hatte. Das war sowieso klar gewesen, weil ich mich ja schick gemacht hatte und weil Gott ja nicht im geringsten wollte, dass ich mal nicht aussah, wie ein kleiner daher gelaufener Hund.
Unglaublicher Weise kam der kleine Möchtegern Popstar ganze 25 Minuten zu spät, in denen ich nicht nur ein Mal überlegt hatte, einfach zurück zu gehen.

"Ich weiß, du bist berühmt, aber wenn du mich noch mal so lange warten lässt, gehe ich einfach wieder oder erschieße dich." schmunzelnd startete er den Wagen und fuhr los.

"Wie geht's dir?" fragte ich ihn nach einer Weile. Er verstand, wie genau ich es gemeint hatte und worauf ich anspielte. Er sah kurz zu mir rüber und dann wieder auf die Straße. Zayn war ja von Natur aus nicht so gesprächig, aber heute war er noch etwas stiller als sonst.

"Gut, denke ich. Es ist nicht leicht, aber immerhin war es beiderseitig", sagte er und zuckte mit den Schultern. Ich legte meine Hand auf seine und lächelte ihm aufmunternd zu. Kurze Zeit später kamen wir bei einem Haus an, was nicht direkt in der Innenstadt war, aber nicht sehr weit weg von der Uni.

Wir stiegen aus und als ich auf sah, blickte ich in Perries hübsche Augen.
"Hey!" Sie lächelte mich an und nahm mich kurz in den Arm.

"Schön dich auch mal wieder zu sehen. Schade, dass ich nur so wenig Zeit habe. Aber wir sehen uns bestimmt bald mal wieder." Und schon war sie weg. Ich sah ihr kurz hinterher und folgte Zayn dann.
"Auch wenn du sagst, dass alles gut ist, sieht man es euch beiden an." Er sagte daraufhin nichts, sondern nahm mich bei der Hand und zog daran. Verwirrt stolperte ich ihm hinterher und prallte schließlich gegen ihn, weil er plötzlich einfach stehen blieb.

"Autsch." murmelte ich und rieb mir die Nase. Statt darauf einzugehen trat Zayn einen Schritt zur Seite und deutete mit der Hand auf die Tür, vor der wir standen.

Ich sah ihn fragend an. Grinsend seufzte er und öffnete die Tür. Vor uns kam ein wunderschöner Raum zum Vorschein, mit cremefarbenen Wänden, einem großen Himmelbett, einer Kommode und einem Balkon. Alles in allem ein Traum.

"Das ist wunderschön. Aber wieso zeigst du mir das?" Er schob mich weiter hinein, bis wir in der Mitte standen und drehte mich dann zum Bett.

"Das, meine Liebe, das ist dein neues Zuhause!"