[Thirteen] - DAS TREFFEN

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Grüße aus dem wundervollen Italien *.* ich hoffe ihr habt schöne Ferien und wenn nicht schicke ich euch etwas von meinem Traumurlaub am Gardasee! Es ist unglaublich schön hier :)
Wie versprochen das Freitagskapitel und ein Foto von hier :)
Viel Spaß beim Lesen :) ❤
Ana aus Italia

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Es war absurd. Dieses ganze Theaterstück, der ganze scheiß Musikkurs, war absurd! Fluchend knüllte ich die Notizzettel zusammen und schmiss sie gegen die Wand.

"Ich hasse ihn!"

"Hey hey, musst ja nicht gleich beleidigend werden..." Ich hob den Kopf und sah zur Tür, durch die Fin grade herein spaziert kam. Grinsend stellte er sich hinter mich und legte seine Arme um meine Schultern. Es fühlte sich gut an, jemanden in meiner Nähe zu haben.

"Tut mir Leid. Es kotzt mich einfach nur an, dass ich dieses behinderte Theaterstück über diese behinderte Band schreiben muss." fluchte ich.

"Welche Band?" Fin hob mich an der Hüfte hoch, setzte sich auf den Stuhl und mich auf seinen Schoß. Ich seufzte. Immer wieder musste ich über die reden. Reichte es denn nicht, dass sie mich in meinen Träumen, meinen Gedanken und meinem Alltag herum schlichen und mich auch jetzt nicht in Ruhe ließen?

"One Direction." nuschelte ich an seine Brust gekuschelt und schloss die Augen.

"Was hältst du von etwas Ablenkung?" Sofort setzte ich mich auf und nickte. Genau auf so etwas hatte ich gewartet...

Fin lachte, hob mich von seinem Schoß und zog mich gleich darauf aus der Wohnung. Während ich meine Sachen in den Taschen verstaute, telefonierte Fin kurz, keine Ahnung mit wem...

"Bist du bereit?" fragte er, als er aufgelegt hatte und grinste mich breit an. Ich nickte, obwohl ich keine Ahnung hatte, an was er dachte.

Wir liefen eine Weile bis zur nicht sehr weit entfernten Metrostation, stiegen in die 5 in Richtung Westen und stiegen ein paar Stationen später wieder aus.

"Wo bringst du mich nur hin...?" fragte ich mehr mich selber, weil Fin es mir eh nicht sagen würde. Er lachte nur und lief einfach weiter. Wir liefen ca. eine halbe Stunde, bis er vor einem Haus anhielt. Ich war noch nie hier in der Gegend gewesen und kannte das Haus deswegen nicht.

"Und jetzt?"

"Wir sind da." sagte Fin und deutete auf das Haus vor uns. Ich zuckte nur mit den Schulter, doch mein bester Freund schubste mich in Richtung Tor.

"Kommst du nicht mit?" fragte ich schockiert und blieb stehen. Fin schüttelte den Kopf und langsam wurde mir das alles mehr als nur unheimlich...

Verwirrt und doch etwas neugierig schlich ich den sauberen Weg entlang und staunte nicht schlecht, als ich sah, wie groß das Grundstück war.

Als ich mich umdrehte, stand Fin immer noch an der gleichen Stelle, wie eben.

Deswegen ging ich einfach weiter, bis ich vor der Tür stand, unsicher, ob ich wirklich klingeln sollte.

Ich stand vor einer riesigen Tür. Sie war weiß, hatte eine dunkelbraune Umrandung und goldene Details. Sehr edel und bestimmt ziemlich teuer... Mein Blick schweifte nach oben, das ungeheuer hohe Haus hinauf und dann zur Seite, zur Klingel. Und als ich sah, welcher Name dort in verschnörkelter Schrift drauf stand, lief ich fluchend mit schnellen Schritten zurück zu Fin, der mit seinem Handy in der Hand am Ende des Grundstücks stand.

"Ist das dein verfluchter Ernst?" fragte ich ihn schreiend und schubste ihn den Bordstein hinunter. Erst sah er mich erschrocken an, doch dann reagierte er so, als hätte er genau das erwartet. War ja klar, dass er das alles geplant hatte und er war dabei bestimmt nicht alleine gewesen.

"Toni, komm schon. Klingel doch erst mal und seh dann, was dich erwartet." Fin packte mich an der Hüfte und schob mich den Weg zurück zum Haus. Ich wehrte mich zwar, doch er hob mich einfach hoch und stellte mich erst, nachdem er geklingelt hatte, wieder ab. Ich verfluchte ihn und verstummte dann, als ich Stimmen hören konnte. Und dann öffnete sich die Tür.

"Antonia!" rief die junge Frau und fiel mir um den Hals. Erst war ich zu perplex, um mich zu rühren, doch dann erwiderte ich die Umarmung und vergrub mein Gesicht in ihren Haaren.

"Mum, schau wer uns da besucht." rief sie nach hinten und zog mich an der Hand ins Haus. Ich war sprachlos und maßlos überrascht von ihrer Reaktion.

Ich stand dort im Flur und als Anne mich sah, blieb sie stehen. Tränen sammelten sich in ihren Augen, genau wie in meinen. Wir fielen uns in die Arme und in diesem Moment konnte und wollte ich die Tränen nicht mehr zurück halten. Es tat zu gut, sie einfach mal laufen zu lassen.

Es tat zu gut, die beiden endlich wieder zu sehen! Denn auch sie hatten mir unglaublich gefehlt und die Art, wie sie beide reagierten, zeigte mir, dass es ihnen nicht viel anders ergangen war...

"Endlich haben wir dich wieder." schniefte Anne, stand auf und putzte sich ihre Nase. Dann lachte sie. Gemma pellte mich aus meiner Jacke und zog mich dann ihrer Mutter hinterher ins nächste Zimmer.

"Na geht doch." Ich drehte meinen Kopf und entdeckte Zayn, der vor dem Kamin saß und jetzt auf mich zu kam.

"Jetzt sag nicht, dass das deine Idee war?!" lachte ich, umarmte ihn und er nickte nur. Ich verfluchte ihn und doch hätte ich ihm gleichzeitig nicht dankbarer sein können.

"Setzt euch doch erst mal und dann erzählst du uns, wie es so weit kommen konnte." sagte Anne und ging in die Küche, denke ich.

Wir setzten uns an den großen, weißen Tisch, der vor der gläsernen Wand stand, durch die man den atemberaubenden Garten sehen konnte. Anne kam mit ein paar Keksen und Wasser in der Hand zurück und stellte dies auf den Tisch, bevor sie sich setzte und mich überglücklich angrinste.

"Ich freu mich so unglaublich, dich wieder zu sehen." seufzte sie und griff nach meinen Händen.

"Glaub mir, mir geht es genau so. Die letzten Monate waren schwer für mich." Zayn seufzte. Ich sah zu ihm und er lächelte mich aufmunternd an.

"Was hast du schon erzählt?" fragte ich ihn und nahm mir einen der Kekse.

"Nur, dass es nicht deine Schul war, aber das haben sie von Anfang an nicht geglaubt." Ich sah Anne und Gemma an und die beiden nickten. Sie waren so wundervolle Menschen. Nicht, dass ich das jemals bezweifelt hätte.

"Wirklich?"

"Natürlich Süße, du hättest so etwas niemals getan! Du hättest dich von uns verabschiedet, uns alles erklärt, aber das wäre niemals nötig gewesen, weil du Harry viel zu sehr liebst. Genau wie die anderen Jungs." Als Gemma das sagte, verschwamm meine Sicht wieder und ich war erleichtert, als sie mich erneut umarmte. Es gab mir Kraft.

"Es gibt so viel, was ich euch erzählen muss..."

Keep Calm and miss One Direction (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt